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Neue Keramik „Snap-on“ Attachments für zweiteilige Keramikimplantate

Eine Fallstudie von Dr. med. dent. Michael Leistner.

Das neue Docklocs System von Dentalpoint (Zeramex) ist speziell für das zweiteilige Zeramex XT Implantatsystem entwickelt worden. Das Abutment ist bereits mit der bewährten metallfreien Vicarbo Schraube verbunden und wird so einfach in das Implantat eingeschraubt. Zeramex XT Implantate sind zweiteilig und metallfrei verschraubte Keramikimplantate, welche in Längen von acht bis vierzehn Millimeter und in drei Durchmessern (3,5 / 4,2 / 5,5) erhältlich sind. [2].

Ergänzend wird von Zeramex für die neuen «Snap-on» Attachments Docklocs ein Matrizensystem angeboten, bei dem die Matrizengehäuse aus Zirkonoxid gefertigt sind, um eine metallfreie Suprastruktur zu ermöglichen. Die Verstärkung der Prothese zur Minimierung des Bruchrisikos wird mittels eines PEEK- statt Modellguss-Gerüstes erreicht.

Die 93-jährige Patientin hatte Probleme mit dem Halt ihrer Prothese, nachdem die letzten beiden Zähne im Unterkiefer entfernt werden mussten (Abb. 1, 2). Sie wünschte sich vor allem wieder mehr Stabilität beim Kauen. Außerdem behinderte die wackelige Unterkieferprothese sie beim Sprechen. Anamnestisch sprach nichts gegen eine Insertion von Implantaten.

Nach eingehender Besprechung entschied sie sich für vier Keramikimplantate. Auf diesen sollte mithilfe des neuen Attachmentsytems Docklocs (Zeramex, Medealis) die Prothese gestaltet werden. Der Fallbericht beschreibt sowohl das chirurgische Vorgehen zur Insertion der Keramikimplantate als auch Step-by-Step die Herstellung der endgültigen prothetischen Versorgung bei der Patientin (Abb. 3-34).

Abb 1:​ Ausgangsröntgenbild zur Diagnostik (OPG).

Abb. 2:​ Kieferkamm Ausgangssituation.

Abb 3: Vorbohrung mit dem Rosenbohrer.

Abb. 4:​ Nach erster Pilotbohrung erfolgt die parallele Ausrichtung der weiteren Bohrungen mit einem Tiefenmarkierer.

Abb 5: Erweiterung der Alveolen mit Zeramex XT Zeradrill Implantatbohrern.

Abb. 6:​ Tiefenmarkierer zur parallelen Ausrichtung der Bohrung.

Abb 7: Letzte Größe der Aufb ereitung.

Abb. 8:​ Antibiotikagabe intraalveolär.

Abb 9: Sterile Entnahme des Implantates aus der Verpackung mit dem Übertragungsinstrument (Pick-up).

Abb. 10:​ Drehmomentgesteuerte Insertion (max. 35 Ncm).

Abb 11: Die Implantate werden mit Einheilkappen verschlossen.

Abb. 12:​ OPG nach Implantation.

Abb 13: Nach drei Monaten Einheilzeit Eröffnen der Implantate.

Abb. 14:​ Einbringinstrument zum einfachen Eindrehen der …

Abb 15: … Docklocs Abutments mit max. 15 Ncm.

Abb. 16:​ Sortiment der Matrizengehäuse und der Matrizen der Firma Dentalpoint/Zeramex in Zusammenarbeit mit Medealis.

Abb 17: Aufgesteckte Zirkonoxidgehäuse mit Übertragungsmatrizen.

Abb 18:​ 3D-Darstellung: UK-Modell mit PEEK-Gerüst, Aufstellung der UK-Zähne.

Abb. 19: Computerdarstellung PEEK-Gerüst mit aufgestellten Prothesenzähnen.

Abb 20: Okklusale Darstellung im Computer, PEEK-Gerüst und Aufstellung.

Abb. 21: Unterkiefermodell mit Docklocs Analogen …

Abb 22: … und mit aufgesetzten Matrizengehäuse

Abb. 23: Fertige Prothese auf dem Modell.

Abb 24: Fertiggestellte Unterkieferprothese von lateral.

Abb. 25: Gut zu erkennen ist die Aussparung für die Docklocs Gehäuse im PEEK-Gerüst.

Abb 26: Verwendeter Kunststoff zur Verklebung Quick Up (Voco).

Abb. 27: Nach der Verklebung entnommene Prothese.

Abb 28: Einsetzen der Matrizen.

Abb. 29: Je nach Situation sind unterschiedliche Abzugskräfte (farbcodiert) wählbar.

Abb 30: Dank der Matrize ist die neue Prothese gut händelbar.

Abb. 31:Inkorporierte Prothese.

Abb 32: Seitliche Ansicht.

Abb. 33: Kontrolle der Lautbildung.

Abb 34: Abschließende Röntgenkontrolle.

Autor

Dr. med. dent. Michael Leistner

  • 1978-1981 Ausbildung Zahntechnik
  • 1989 Examen, Approbation und Promotion an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Studiengang Zahnmedizin
  • 1989 Wissenschaftl. Tätigkeit für Krupp Medizintechnik mit Schwerpunkt Titanschweißung, Abteilung Prof. Dr. Kappert
  • 1991 Niedergelassen in eigener Praxis
  • 1994 Referent zum Thema Vollkeramik
  •  2001 Sieger der russischen Stomatologie-Meisterschaft
  • 2002 Referent zum Thema Implantologie
  • 2003 Internationale Referententätigkeit
  • 2005 Referent zum Thema Metallfreie Stifte
  • 2007 Gründung einer überregionalen Praxisgemeinschaft
  • 2009 Zahnärztliche Zulassung in Porto (Portugal)
  • 2012 Referent zum Thema vollkeramische Implantate

Kontakt: info@dent-design.de

Websitewww.dent-design.de