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Reversibel verschraubte und metallfreie Einzelzahnversorgung mit Keramikimplantaten

Keramikimplantate gewinnen neben der ganzheitlichen Zahnmedizin auch in der allgemeinen zahnärztlichen Implantologie zunehmend an Bedeutung. Nicht nur die gestiegene Nachfrage seitens der Patienten [1] trägt hierzu bei, sondern auch die fachlichen Vorteile wie verbesserte Ästhetik [2] und Weichgewebsverhältnisse [3-5] setzen sich immer mehr durch. Durch eine konsequente Weiterentwicklung des Materials [6], der Oberflächengestaltung [7] und der restaurativen Versorgungsoptionen [8] haben sich die Erfolgs- und Überlebensraten den Titanimplantaten deutlich angenähert oder befinden sich sogar schon auf demselben Niveau [9].

Die häufigste Indikation für Implantate ist die Einzelzahnlücke [10]. Gilt sie gemäß der SAC-Klassifikation [11] im Frontzahnbereich aufgrund der ästhetischen Erfordernisse als „Complex“ ist die Prämolaren- und Molarenregion bei ausreichendem Knochenangebot eher als „Simple“ einzustufen. Die Einzelzahnlücke in der Molarenregion ist folglich die ideale Indikation, um sich mit dem Material Keramik als Implantatwerkstoff vertraut zu machen. Daher wurde der folgende Case Report als Einstiegsindikation für Keramikimplantate ausgewählt.

Fazit

Neben der Evidenz und der sicheren Anwendung ist auch die Möglichkeit auf bewährte und gewohnte Behandlungsprotokolle zurückgreifen zu können ein wichtiger Faktor für die Akzeptanz einer neuen Technologie. Anhand des beschriebenen Falles konnte gezeigt werden, dass sich diese Behandlungsabläufe mit dem Zeramex-System kaum von den bekannten Behandlungsprotokollen mit Titanimplantaten unterscheiden. Indikationen und Hersteller-Guidelines müssen dabei entsprechend beachtet werden.

Autor

Dr. med. dent. Jens Tartsch

  • 1985 Studium der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Freien Universität Berlin
  • 1992 Examen an der Freien Universität Berlin
  • 1995 Niedergelassen in eigener Praxis, seit 2006 in Kilchberg/Zürich
  • Schwerpunkte: Umweltzahnmedizin, Metallfreie Implantologie
  • Member Board of Directors „International Academy of Ceramic Implantology – IAOCI”
  • Member Board of Directors „Swiss Society Anti Aging Medicine and Prevention – SSAAMP”
  • Internationaler Fortbildungsreferent und Experte für metallfreie Implantologie und Immunologie in der Zahnmedizin

dr.tartsch@zahnarzt-kilchberg.ch

www.zahnarzt-kilchberg.ch