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Vertikale Augmentation mit simultaner Implantation

Dr. Bernhard Giesenhagen hat eine Augmentationstechnik entwickelt, die es bei größeren dreidimensionalen Knochendefekten erlaubt, Knochentransplantation und Implantation in einer Operation durchzuführen. Die sogenannte Knochenringtechnik kann heute für fast alle Indikationen verwendet werden. Im vorliegenden Artikel beleuchtet der Autor die Thematik im Zusammenhang mit der Verwendung des gemeinsam mit Dr. Orcan Yüksel weiterentwickelten allogenen maxgraft bonerings. Das Verfahren der maxgraft bonering-Technik ist inzwischen international etabliert und stellt eine Alternative zur vertikalen Augmentation mit autologen Knochenblöcken dar.

ine Implantatversorgung geht häufig mit augmentativen Maßnahmen einher. Zur Vergrößerung des Knochenvolumens und zur absoluten Kieferkammerhöhung werden neben der Gesteuerten Knochenregeneration (GBR) Distraktionsosteogenesen, Bonesplitting-Verfahren sowie An- oder Auflagerungsosteoplastiken am häufigsten angewandt. Nach gängiger Sichtweise stellen autologe Knochentransplantate bisher den Goldstandard da. Da die Gewinnung von autologen Knochenblöcken für die vertikale Augmentation sehr aufwendig und invasiv ist, wurde vom Autor die Knochenringtechnik mit autogenem Knochen entwickelt und 2003 erstmals vorgestellt. 2010 wurde dann die gemeinsam mit Dr. Orcan Yüksel weiterentwickelte Technik mit allogenen Knochenringen (maxgraft bonering, botiss) vorgestellt. Die Einführung des allogenen Knochenringes hat die Technik weiter optimiert, da dadurch der Zweiteingriff mit seinen Risiken zur Gewinnung eines allogenen Knochenringes vermieden werden kann und die Belastung für den Patienten wesentlich minimiert wird. Bisher wurden vom Verfasser fast tausend Augmentationen mit intraoral gewonnenen autologen Knochenringen und mehr als zweihundert Augmentationen mit dem maxgraft bonering aus Allograft durchgeführt.

Fazit

Das Verfahren der maxgraft bonering-Technik ist inzwischen international etabliert und stellt eine Alternative zur vertikalen Augmentation mit autologen Knochenblöcken dar. Der Er- folg dieser Technik hängt maßgeblich von der Einhaltung des Behandlungsprotokolls und von der Beherrschung des Weichgewebsmanagements ab. Ist beides gegeben, kann die Knochenringtechnik als eine sichere Augmentationsmethode für die knöcherne Rekonstruktion von vertikalen Defekten angesehen werden.

Autor

Dr. med. dent. Bernhard Giesenhagen

  • Studium an der Christian-Albrechts- Universität Kiel
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung Prothetik der Christian- Albrechts-Universität, Kiel
  • 1980-2011 Implantologische Praxis in Melsungen
  • Seit 2011 Implantologische Praxis in Kassel
  • Schulungstätigkeit als Gründer des Instituts Pro Implant in Melsungen, Deutschland
  • Internationaler Referent zur Knochenringtechnik u. a. implantologischen Themen
  • Honorardozent an der Johann Wolfgang Goethe-Universi- tät Frankfurt am Main

info@giesenhagen-kassel.de

www.giesenhagen-kassel.de

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