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IDS 2021- Internationale Leitmesse mit starker Impulskraft

Gut vier Monate vor dem Start verzeichnet die IDS mit einem neuen, hybriden Messeformat und bisher 850 registrierten Ausstellern aus 57 Ländern einen mit Blick auf die weltweite Gesamtsituation beachtlichen Zwischenstand. Mit der neuen digitalen Messeplattform IDSconnect will man auch künftig die Stärken der Präsenzveranstaltung mit einer hohen internationalen Reichweite verknüpfen. pip sprach mit Mark Stephen Pace, Geschäftsführer der DENTAURUM GmbH & Co. KG.

Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie im September, und mit welch einem internationalen Anteil?

Mark Stephen Pace: Da bewegen wir uns in einem sehr spekulativen Bereich. Was wir heute sagen können ist dies: Die Anzahl der Besucher auf dem Messegelände wird maßgeblich durch den „Corona-Abstand“ von aktuell anderthalb Metern zwischen zwei Personen und der Anzahl der Personen, die auf dem jeweiligen Messestand zugelassen sind, bestimmt.

Im Vergleich zu den Vorjahren werden wahrscheinlich weniger Besucher aus Übersee zur IDS kommen, oft bedingt durch strenge Quarantänebestimmungen bei der Rückreise ins Heimatland. Allerdings werden wichtige Entscheider bestimmt kommen. Für Geschäftsreisende gelten im Übrigen besondere Bedingungen, da Geschäftsreisen auch schon bislang möglich und erlaubt waren und es generell immer noch sind.

Eine Messe lebt vom spontanen Austausch und der direkten Begegnung – wie transportieren Sie diese Assets über IDSconnect in den virtuellen Raum?

Was Sie sagen, ist völlig richtig! Das Entscheidende ist der persönliche Austausch, und der ist auch unter den Bedingungen der jeweils geltenden Corona-Schutzverordnungen gegeben. Möglich wird dies durch das Hygiene-Konzept der Koelnmesse: #B-SAFE4business. Es wurde nach den Vorgaben der Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen und in enger Abstimmung mit den Behörden in Köln entwickelt. So können sich trotz der Abstandsregelungen Aussteller und Besucher sowie Besucher untereinander jederzeit austauschen.

Unser Hybridkonzept transportiert über verschiedene Tools von IDSconnect das Geschehen auf der Messe in die digitale Welt. Virtuelle Besucher können sich im Ausstellerraum beziehungsweise Show Room Live-Streams aus den Hallen ansehen, über die Produktbühne Product Stage/Show Floor Herstellerinformationen in Form von Broschüren, vorproduzierten Videos etc. abrufen und über die Hauptbühne/Main Stage das offizielle Programm verfolgen. Dieses wird zum Beispiel von den bekannten Verbänden und der Initiative proDente sowie zahnärztlichen Hilfsorganisationen getragen.

Die Weltleitmesse IDS schlägt mit der Hybridmesse ein weiteres neues Kapitel in ihrer fast einhundertjährigen Geschichte auf. Denn jetzt ist es an der Zeit, die IDS in ein neues Zeitalter weiterzuentwickeln.
Die technologischen Innovationen gerade der letzten Jahre eröffnen uns neue Horizonte der Kommunikation für die gesamte Dental-Branche, die ohnehin in der Produktion und Anwendung sehr digitalaffin ist.

Rechnen Sie damit, dass sich grundsätzlich künftig Besuchergruppen auf eine rein virtuelle Teilnahme konzentrieren werden?

Davon gehe ich eher nicht aus. Ein gewisser Prozentsatz von Fachleuten wird bei der IDS 2021 die rein virtuelle Teilnahme als Notlösung wählen – aber als eine gute Notlösung! Dafür sorgt das skizzierte Hybridkonzept. Der bei weitem überwiegende Teil aller potenziellen Besucherinnen und Besucher bevorzugt die persönliche Teilnahme, denn zahnmedizinische und zahntechnische Verfahren und Produkte muss man hautnah erleben, um ihre Chancen einschätzen und für die eigene Praxis und das eigene Labor optimal fruchtbar machen zu können.

„Die IDS 2021 wird ein Booster für die Implantologie und für unsere gesamte Branche.“

Viele der technologischen Marktführer werden diesmal nicht auf der IDS vertreten sein – inwieweit ist die IDS dennoch repräsentativ für die moderne Zahnmedizin?

Das stimmt, einige Big Player sind diesmal nicht mit von der Partie. Aber ich überblicke die Teilnehmer, deren Zusagen schon vorliegen, und kann sagen: Sie geben einen umfassenden Überblick über den Stand der Technik und zeigen die entscheidenden Zukunftstrends vollständig auf.

Unter den herrschenden Umständen sind Produktinnovationen vielleicht nicht das einzige Kriterium für einen erfolgreichen Messebesuch. Die IDS steht dieses Jahr voll und ganz im Zeichen einer neuen Positionsbestimmung für die gesamte Dental-Branche. Alle Mitglieder der Dental-Branche – Zahnmediziner, Zahntechnik-Hersteller, Zahntechniker und der Handel, die Fachpresse – alle werden sich hier zum ersten Mal nach über 2,5 Jahren wieder austauschen können, über neue Produktlösungen debattieren und die zukünftigen Entwicklungen besprechen – auch die, die durch Digitalisierung und andere Innovationen beschleunigt werden.

In der dentalen Implantologie haben die Unternehmen die Einschnitte der letzten 15 Monate durchweg sehr gut überwunden – wie stellt es sich innerhalb der Mitglieder des VDDI insgesamt dar?

Erfreulicherweise setzt sich gerade bei den Implantatherstellern der positive Trend aus dem zweiten Halbjahr 2020 in dieses Jahr fort. Und das gilt weltweit! Teilweise sehen wir bei den Patienten eine Tendenz, ebenso notwendige wie aufwendige Behandlungen jetzt anzugehen beziehungsweise nachzuholen. Dies spüren mit an erster Stelle die Implantologen, Implantatprothetiker und Implantathersteller als positiven Impuls. Auch aus praktisch allen anderen Bereichen der Dentalbranche höre ich von unseren VDDI-Mitgliedern durchweg zuversichtliche Stimmen. Es geht aufwärts! Die IDS 2021 dürfte sich dabei als ein zusätzlicher Booster erweisen.

 

Herzliches Danke für Ihre Zeit und dieses Gespräch, Herr Pace.

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