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Know-how Verstärkung bei Nobel Biocare

Als große Überraschung gibt Nobel Biocare die Verstärkung des Teams durch Andreas Nowak bekannt, der in der dentalen und speziell implantologischen Szene seit langem exzellent vernetzt ist. Der neue Marketingleiter hat sich einiges vorgenommen.

Interview mit Stefan Lieb (Senior Regional Director DACH Nobel Biocare) und Andreas Nowak (Marketing Manager DACH Nobel Biocare)

Herr Lieb, was tut sich bei Nobel Biocare, dass viele bekannte Gesichter der Dentalbranche zu Ihnen stoßen?

Stefan Lieb: Ich glaube, wir haben uns in den letzten beiden Jahren doch sehr erfolgreich bemüht, das bei einigen Anwendern verlorene Vertrauen in Nobel Biocare nicht nur zu restaurieren, sondern unsere Philosophie und Vision, ganz zuvorderst unser Versprechen eines ‚101 % Services‘, nicht nur verbal zu kommunizieren, sondern es die Behandler auch erleben zu lassen. Man darf bei allem Verständnis für manche Kritik in der Vergangenheit auch nicht vergessen, dass unsere Produkte seit jeher zu den weltweit führenden in der dentalen Implantologie zählen. Wenn der Behandler zu uns Vertrauen gefasst hat, spricht unser Produkt-Portfolio dann sehr überzeugend für sich weiter. Wir haben es soeben erst beim mit über 1.000 Teilnehmern enorm erfolgreichen Envista Summit in Wien gesehen, wie lebendig der Nobel-Spirit ist. Es war eine tolle Erfahrung, das miterleben zu dürfen.

Wo sehen Sie Ihre Zukunft bei Nobel Biocare, Herr Nowak?

Andreas Nowak: Genau das richtige Stichwort – ich sehe großes Potenzial und eine sehr vielversprechende Zukunft. Nobel Biocare war in vielen Bereichen der dentalen Implantologie schon immer Schrittmacher, mit vielen Innovationen, die später Behandlungsstandards setzten und von vielen Herstellern imitiert wurden. Denken Sie allein an das All-on-4-Behandlungskonzept oder die Entwicklung des NobelActive, das im kommenden Jahr bereits zehn Jahre alt wird, während andere Hersteller offenbar heute ganz neu für sich die entscheidenden Vorteile einer außergewöhnlichen Primärstabilität entdecken. Herausragend sind daneben die langjährige Erfahrung und absolute Leadership beim digitalen Workflow, der sich in den nächsten Jahren massiv in den Praxen etablieren wird. Natürlich profitiert Nobel Biocare dabei auch von dem Verbund der über 30, oft marktführenden dentalen Schwesterunternehmen innerhalb der Envista-Gruppe wie Gendex, Dexis, i-Cat oder Orascoptic.

Nicht zuletzt ist Nobel Biocare schon seit längerem auch Hersteller im regenerativen Bereich.

Neben Matricel gehören seit Mai dieses Jahres auch Osteogenics Biomedical und die spanische Memetis zu Envista. Welche Produkte werden das Portfolio damit erweitern?

Neben unserer bekannten regenerativen Linie creos mit dem bovinen Augmentationsmaterial xenogain und der porcinen xenoprotect Membran werden wir künftig auch eine synthetische Produktlinie anbieten. Die cytoplast-Kollagenmembran von Osteogenics ist bei vielen Behandlern seit langem sehr beliebt, daneben gibt es eine Auswahl von dPTFE-Membranen und sowohl xenogene als auch alloplastische Knochenaufbaumaterialien sowie ein PTFE-Mesh für die Kammaugmentation. Mimetis wiederum ist Hersteller des ersten biomimetischen synthetischen Knochenaugmentationsmaterials – damit sind wir auf dem sehr innovativen Weg der Biologisierung und Individualisierung von Aufbaumaterialien.

Der Gedanke dahinter ist unsere Überzeugung, dass es nicht unsere Aufgabe ist, den Zahnarzt zu einer bestimmten regenerativen Therapie zu zwingen. Welche Konzepte oder Materialen der Anwender bevorzugt, ist meist begründet – und dem wollen wir mit unserem breiten Spektrum unterschiedlicher, jeweils sehr erfolgreicher und langjährig bewährter Materialien gerecht werden.

Es gibt spezialisierte Anbieter regenerativer Materialien – was versprechen Sie sich davon, auch diesen Bereich aus einer Hand anzubieten?

Wir glauben an das Prinzip ‚one face to the customer‘, umso mehr bei der heutigen Entwicklung zu immer größeren Mehrbehandler- und Überweiserpraxen. Zahnärzte haben gar nicht mehr die Zeit, jede Woche mit einer Vielzahl unterschiedlicher Repräsentanten zu sprechen, um alle für ihre Praxis relevanten Themen abzudecken.

Ganz wichtig: Wir sind Hersteller all dieser Produkte. Die Bedeutung belastbarer Lieferketten hat uns gerade erst die Pandemie gezeigt. Bei unserer ‚Gläsernen Fabrik‘ darf sich übrigens jeder gern davon und von unserer Qualität persönlich überzeugen.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

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