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Programm für junge Zahnärztinnen und Zahnärzte

Unverändert ist die dentale Implantologie kein fester Bestandteil der zahnmedizinischen Ausbildung, auch wenn Patienten inzwischen von jungen Zahnärztinnen und Zahnärzten bei der Niederlassung ganz selbstverständlich die Beherrschung dieses Angebots erwarten. Neben den Fachgesellschaften engagieren sich auch Industrieanbieter der nachrückenden Generation,diese Zusatzqualifikationen zu vermitteln. pip sprach mit Wolfgang Bublies, Vertriebsleiter D-A-CH bei Bego Implant Systems, über das neue Programm „starter implantology“.

pip: Sind ausgerechnet Industrieanbieter prädestiniert für eine fundierte Ausbildung?

Wolfgang Bublies: Wir sind überzeugt, durch unser umfangreiches Know- How und durch unsere Netzwerke geeignete zusätzliche Optionen anbieten zu können. Gleichzeitig
wissen wir, dass die Implantologie heute ein etabliertes Behandlungskonzept und eine nachgefragte Versorgungsmöglichkeit ist, denn diese Optionen werden von Patienten nachgefragt und erwartet. Dass wir ein ganz natürliches Interesse daran haben, die Anwendung der dentalen Implantologie breiteren Behandlerkreisen zu vermitteln, ändert ja nichts an der Qualifikation unseres Angebots. Mit unserer Beteiligung am sehr erfolgreichen Inter- dentale Young Expert Dental Symposium im Oktober haben wir, denke ich, schon einmal gezeigt, dass wir die Bedürfnisse der nachrückenden Generation sehr gut verstehen.

pip: Setzen Sie während der universitären Ausbildung oder in der Assistenzzeit an?

Wolfgang Bublies: Sowohl als auch, wobei der Programmstart bestmöglich im klinischen
Studium erfolgen sollte. Während der
Assistenzzeit können in Partnerpraxen
weitere Kurse absolviert und vertiefende
praktische Erfahrungen gesammelt werden. So sollen sich die Teilnehmer von Anbeginn an vernetzen und von den Erfahrungen der anderen ebenso wie von denen der Experten profitieren können. Eine eigene „Startimplant“-Facebook-Gruppe und ein spannendes Programm während der IDS, wo die Teilnehmer auch zum Jungzahnmediziner-gerechten Sonderpreis auf dem Bego International Youth Boat übernachten können, sind zusätzliche Benefits.

pip: Was qualifiziert ausgerechnet Ihr Unternehmen zu einem solchen Programm?

Wolfgang Bublies: Wir stehen bei aller Größe, Internationalität und Professionalität unseres Angebots immer noch für einen sehr persönlichen Umgang, und als eines der letzten inhabergeführten deutschen Dentalunternehmen für einen direkten Kontakt, für ein sehr offenes Ohr für die Belange unserer Anwender und Meinungsbildner und für einen sehr engen Austausch. Davon wird auch die nachrückende Generation profitieren – bei aller digitalen Kommunikation ist auch diese Zielgruppe auf praktischen, direkten und verlässlichen Rat und Unterstützung angewiesen. Das Programm steht zunächst allen Studenten im nationalen Umfeld zur Verfügung, beginnend mit Einführungskursen in die dentale Implantologie während der Studienzeit, gefolgt von Einblicken in ein modernes Dentalunternehmen in Bremen, bis hin zu praxisrelevanten Fortbildungen in hochqualifizierten Partnerpraxen in Deutschland. Wir begleiten die Teilnehmer unter http://www.startimplant.bego.com von der Einführung ins Themengebiet bis in die ersten Berufsjahre.

pip: Treten Sie mit diesem Angebot nicht in Konkurrenz zu den Universitäten und den Fachgesellschaften?

Wolfgang Bublies: Weder zu den Universitäten noch zu den Fachgesellschaften wollen wir in den Wettbewerb gehen. Wir kooperieren sehr eng mit einigen Universitäten und sind für weitere Zusammenarbeit offen. In den Universitäten besteht aktuell das Dilemma, dass von jungen Zahnärztinnen und Zahnärzten seitens der Patienten sehr selbstverständlich erwartet wird, dass sie die Implantatchirurgie und -prothetik beherrschen, diese aber nicht integrierter Bestandteil der zahnmedizinischen universitären Ausbildung sind und, wenn man sich die Planungen anschaut, auch mittelfristig nicht werden können. Die medizinischen Aspekte des Zahnmedizinstudiums sollen in den Vordergrund gerückt werden, umso weniger Raum wird für Spezialisierungen wie die Implantologie sein – das Schicksal teilen wir aber mit der Endodontie, der Kieferorthopädie und anderen Gebieten. Bei den Fachgesellschaften setzt die curriculare Ausbildung meist postgraduiert an, auch hier sehen wir uns eher als – im Sinne des Programmnamens – Starthilfe denn als Alternative.

pip: Und dann hat so eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer dieses tolle Programm durchlaufen, dankt noch einmal artig, und setzt in der Praxis ein ganz anderes Implantatsystem als Ihres …?

Wolfgang Bublies: Wir können und wollen natürlich keinen mit Ketten an die Bego fesseln. Wir sind jedoch so selbstbewusst und sicher, dass jemand, der mit uns eine so spannende und für ihn in mehrfacher Hinsicht bereichernde und zukunftsweisende Phase durchlaufen hat, viele Gründe finden wird – sowohl bei der Hardware als auch im Bereich Service – ihre oder seine dann auf soliden Füßen stehende implantologische Karriere auch mit uns fortzusetzen.

pip: Herzliches Dank für dieses Gespräch, Herr Bublies.