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Provisorische Implantatkronen: Risiko für Lockerung?

Herr Dr S. aus Rottenburg fragt:

Sehr geehrte Damen und Herren, auch in weniger sichtbaren Bereichen versorge ich ein Implantat gern mit einer provisorischen Krone, weil meine Patienten auf die Tatsache, sofort wieder mit einem Zahn die Praxis zu verlassen, sichtlich begeistert reagieren. Nun diskutierte ein Kollege mit mir, dass ich damit aber natürlich eventuelle Lockerungen des Implantates in Kauf nehmen würde, da die knöcherne Einheilungsphase noch im Gange sei, während sofort Kaukräfte auf das Implantat einwirken. Wie machen das denn andere Kollegen? Danke für einen Rat und schöne Grüße

Lieber Herr Dr. S.,

tatsächlich hat Ihr Kollege nicht unrecht, was aber dann konsequent bedeuten würde, dass man auch im Frontzahnbereich Patienten prothetisch unversorgt aus der Praxis entlassen müsste. Die provisorische Krone sollte daher grundsätzlich kleiner gestaltet werden, um sowohl Okklusions-als auch Approximalkontakte zu vermeiden. Damit geben Sie Extrusionskräften keine Angriffsfläche und das Implantat bleibt in der Einheilphase vor Belastungen geschützt. Viel Erfolg und weiterhin begeisterte Patienten!

Ihr pip-Redaktionsteam