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Heft 6 – November 2017

Neues von der Frankfurter Buchmesse: Es wird immer noch in einem hohen Maße gelesen und die E-Book-Verkäufe sind erstmalig rückläufig. Dabei ist deren Marktanteil mit 5,4 % eh vergleichsweise bescheiden. Die Flut elektronischer Medien führt also weder zu nachlassender Lesefreude noch hat das E-Book das Buch in Papierform so völlig verdrängen können, wie einst prognostiziert.

Übrigens: Die gewinnorientierte Verlegerin in mir würde sich über jeden Jungleser, der pip als reines E-Paper lesen möchte, sehr freuen. Denn der betont hochwertige Druck und der Zeitschriftenversand ergeben einen stattlichen Kostenanteil. Auch Studenten oder Assistenzärzte, die man ja bereits zu den „Digital Natives“ zählen darf, bestehen aber bockig auf der Papierversion – nur im Internet muss das E-Paper zum schnellen Nachschlagen natürlich zu finden sein.

Noch ein Buchmessetrend sind übrigens die ulkigen Regionalkrimis. Gemordet wird, gleichermaßen heimtückisch wie brutal, nur halt eben im Allgäu, in der Eifel oder am sandigen Ostseestrand. Laut Soziologen entsteht dadurch eine Vertrautheit, die dem Menschen in Zeiten der Globalisierung ein angenehm warmes Gefühl vermittelt. Kuschel-Kill, quasi.

Dr. Gerald Wagner vom Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin sagt dazu: „Je mehr wir uns mit technischen Artefakten umgeben, desto kleiner wird der Ausschnitt des verständnismäßig Nachvollziehbaren und desto größer der funktional notwendige Bedarf an Vertrauen.“

Ohne das Vertrauen aller Beteiligten zueinander werden die Techniken der Zukunft wertlos. Dabei geht es um das Vertrauen zwischen Entwicklern und Herstellern, zwischen der Industrie und Ihnen als Anwender, aber auch zwischen Ihnen als Zahnarzt und Ihren Patienten.

Womit wir beim zweiten Teil unserer „kurz & schmerzlosen“ Zusammenfassungen zum digitalen Workflow wären. In dieser Ausgabe (Seite 26) geht es um das Thema „Chirurgie“.