Vor über 35 Jahren entwickelte Prof. Dr. Ophir Fromovich das Alpha- Bio Tec Implantatsystem. Was damals ein völlig neuer Denkansatz war, ist dank steter Weiterentwicklungen heute beim Design, den Behandlungsoptionen, der Adaption digitaler Prozesse und vor allem beim Preis-Leistungsverhältnis ganz auf der Höhe der Zeit.
Interview mit Dr. medic. Henriette Lerner
Wie kamen Sie erstmals in Kontakt mit dem Alpha-Bio Tec-System und was fanden Sie daran überzeugend?
Henriette Lerner: Mein erster Kontakt mit Alpha-Bio liegt sicherlich über zehn Jahre zurück. Mir fiel es damals auf als eines der besonders avantgardistischen Systeme mit betont aggressivem Gewinde. Prof. Fromovich war nicht nur bekannt für seinen auch von mir sehr geschätzten scharfen und verschmitzten osteuropäischen Humor und seine große Kreativität, sondern auch für sein besonderes Gefühl und Talent für selbstschneidende Implantate.
Bei welchen Indikationen läuft das System in Ihrer Praxis zu seiner Hochform auf?
Henriette Lerner: Das System ist extrem leicht in der Handhabung und in seinen Teilen auf das Wesentliche beschränkt. Es eignet sich ganz besonders für die von unseren Patienten immer häufiger geforderte Sofortimplantation und Sofortversorgung, und besitzt zudem einen sehr ausgereiften digitalen Arbeitsablauf in der geführten Navigation und digital gestützten prothetischen Versorgung.
Geht einem 35 Jahre alten Implantat System nicht irgendwann die Luft aus angesichts der heute teils gänzlich anderen Patientenansprüche?
Henriette Lerner: Es ist vermutlich das Hauptcharaktermerkmal eines ursprünglich avantgardistischen Systems, dass es niemals stehen bleibt. Die letzte Generation der Alpha- Bio Tec -Implantate spiegelt daher nur konsequent den Geist und die Ansprüche der heutigen Zeit wider, sowohl hinsichtlich der Oberfläche, der ästhetischen Details, der selbstschneidenden Eigenschaften und einer hervorragenden, eben auch für die Sofortversorgung bestens geeigneten Primärstabilität.
Ein sehr intuitiver digitaler Workflow rundet das System perfekt ab.
Ihre Klinik liegt in Baden-Baden, erklärtermaßen eine der wohlhabenderen Gegenden von Deutschland. Wieso spielt ein Implantatsystem für preissensible Patienten da überhaupt eine Rolle?
Henriette Lerner: Meine HL-Clinic folgt einer ´Spagat´- Philosophie. Den Spagat beherrschen bekanntermaßen ja vor allem wir Frauen sehr gut. Wir haben auch eine Kassenzulassung. Mein gesamtes Team und ich verfolgen die Vision und das erklärte Ziel, alle Errungenschaften der Zahnmedizin, vor allem die modernen digitalen Technologien, bald auch den Einsatz von KI etc., wirklich allen Patienten zugänglich zu machen. Dieses Thema und unsere Philosophie würden noch einmal ein ganz eigenes Interview verdienen. Aber ein Implantatsystem zu verwenden, welches exzellent, aber in der Anwendung nicht zu komplex, und finanziell für den Patienten nicht zu exorbitant daherkommt, ist ein Teil davon.
Und Sie verzichten zugunsten eines günstigen Preises der Hardware lieber auf Service?
Henriette Lerner: Da Alpha Bio Teil der Nobel Biocare, also Envista-Gruppe ist, habe ich keinerlei Grund zur Beschwerde. Den sehr hohen Service-Standard, dem sich die gesamte Gruppe verpflichtet fühlt, erleben wir selbstverständlich auch. Umso mehr ist es ein Vergnügen, eine hochwertige und zuverlässige Implantatversorgung auch ganz neuen Patientenkreisen zugänglich zu machen.
Herzliches Danke für Ihre Zeit und dieses Gespräch.