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BioHorizons: Ein umfangreiches bioregeneratives Portfolio

Beim ersten gemeinsamen Markenauftritt von Camlog und BioHorizons 2017 in Deutschland sah es aus, als seien die restaurativen Materialien ein Beiprogramm. Durch die aktuelle Sortimentserweiterung mit Bioprodukten entwickelt sich daraus unter dem Dach von BioHorizons Camlog die umfangreichste Linie bioregenerativer Produkte.

Interview mit Markus Stammen (Geschäftsführer der Camlog Vertriebs GmbH) und Martin Lugert (Geschäftsführer der Camlog Vertriebs GmbH)

MemLok, NovoMatrix und Knochenersatzmaterialien waren offensichtlich nicht genug. Welche Strategie verfolgen Sie?

Unsere Kernkompetenz ist und bleibt die Implantologie. Wir untermauern dies, indem wir für unsere Kunden und zum Wohle ihrer Patienten sowohl unsere Produktpalette – in diesem Fall die Biomaterialien – sinnvoll ergänzen als auch Services anbieten, die sich darauf beziehen. Zur Behebung der Hart- und Weichgewebsdefizite, die im Zusammenhang mit Zahnverlust beobachtet werden, bieten wir mit den regenerativen Materialen von BioHorizons ein innovatives Portfolio.

Der Vertrieb einiger botiss Produkte durch Camlog hat die implantologische Szene etwas überrascht.

Die Integration der Produkte von botiss in das bestehende Portfolio regenerativer Biomaterialen stärkt unsere Marktposition in der EU, ähnlich wie in den USA, wo BioHorizons einer der Marktführer in Allografts ist. Mit den Präparaten humanen Ursprungs ebenso wie den synthetischen Ersatzmaterialen werden wir zukünftig die umfangreichste regenerative Produktpalette im westeuropäischen Markt anbieten und somit nahezu alle Anforderungen abdecken. Der Kunde hat den Vorteil, alles aus einer Hand zu beziehen. Die Produkte von botiss werden unter dem Private Label von BioHorizons Camlog vertrieben. Sie sind ab der Markteinführung automatisch in unser Garantieprogramm patient28Pro integriert.

Welche Indikationen bzw. Produktalternativen decken Sie nun ab?

Mit dem Ziel, bei jeder Technik zur Geweberegeneration die Bildung von vitalem und reaktivem Gewebe zu erreichen, ist mit dem erweiterten Portfolio fast das komplette Feld der Defektregeneration möglich – und das mit xenogenen, alloplastischen und zukünftig auch allogenen Knochenersatzmaterialien beziehungsweise Membranen. Auch die Biologisierung der Ersatzmaterialen kann durch die Zugabe von Eigenblutpräparaten, beispielsweise mit L-PRF zentrifugiert mit der IntraSpin, erfolgen. So stehen Materialien zur Verfügung, die speziell bei Patienten in ethnischer, religiöser oder ethischer Hinsicht Berücksichtigung finden.

Sie sind wenig dogmatisch …

Aus der wissenschaftlichen Erkenntnis zum Regenerationsverhalten, gepaart mit Behandlungsverfahren, die auf jahrelanger Erfahrung beruhen, entwickelt jeder Behandler eine individuelle Therapie zum Wohle des Patienten. Welche Kriterien bei der Defektaugmentation an die Regenerationsmaterialien gestellt werden, entscheiden diese nach Indikationsstellung und eigenen Präferenzen.

Bedeutet eine solche Vielfalt an Optionen nicht aber auch umfassende Kenntnisse bei Ihren Repräsentanten?

Unseren Vertriebsmanagern stehen speziell ausgebildete ‚Biospezialisten‘ zur Seite. Das bestehende Team haben wir aktuell mit Pharmareferenten – denn das erfordert der Vertrieb der Präparate humanen Ursprungs – verstärkt. Der Brandmanager für Biomaterial ist Diplom-Biologe. In dieser Konstellation bleiben keine Produktfragen unbeantwortet.

Werden Sie den neuen umfangreichen Bereich der Biomaterialien auch über spezielle Fortbildungsangebote unterstützen?

Die Fortbildungen mit unseren Biomaterialen sind sehr gefragt. Allen voran Kurse mit der NovoMatrix, die zur Verdickung des periimplantären Weichgewebes und zur Rezessionsdeckung eingesetzt wird. Im Rahmen unserer Kongresse, wie dem Oral Reconstruction International Symposium Munich 2022 vom 13. bis 15. Oktober und den 3. Start-up-Days am 29. und 30. April 2022 in Berlin, erhalten Teilnehmer in Workshops und Vorträgen viele Informationen zu den Produkten von Camlog. Dort sprechen renommierte Referenten über Indikationsstellung und Anwendung der Biomaterialien und teilen ihre klinischen Erfahrungen getreu dem Motto: Erfolg durch präoperative Risikoanalyse, implantologisches Wissen und handwerkliches Know-how.

Herzlichen Dank für das Gespräch, meine Herren.

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