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Eine für alle/s

BTI Core: Die Zeiten der Dental-Autisten sind durch die miteinander vernetzen digitalen Prozesse und die fachliche Tiefe der einzelnen Disziplinen einem neuen Teamgeist gewichen. Wahre Exzellenz erreicht nur, wer sich erfolgreich der jeweiligen Spezialisten versichert und mit diesen eine nahtlose Orchestrierung schafft.

Seit wann haben Sie digitale Prozesse in Ihren Praxen eingeführt und was ist Ihre bisherige Bilanz?

Rainer Gettmann: Wir haben seit 2007 kontinuierlich digitale Prozesse in unserer Praxis weiterentwickelt. Das war mit Sicherheit der richtige Weg. Als größten Vorteil sehe ich nach wie vor den einfachen Zugriff auf Daten von jedem Ort aus, und deren Übermittlung und Speichern – ob es sich nun um ein digitales Praxishandbuch handelt, um Patientendaten oder den Zugriff auf die Röntgensoftware.

Wie wichtig ist Ihnen, auf gleicher Ebene mit Überweiserpraxen und auch dem Zahntechniker zusammenarbeiten zu können?

Rainer Gettmann: Wir arbeiten seit vielen Jahren mit überweisenden Kollegen zusammen. Die Zusammenarbeit funktioniert am besten, wenn man zahnmedizinisch die gleiche Sprache spricht und klare gemeinsame Zielvorstellungen definiert.

Was zeichnet ein Implantatsystem wie BTI CORE in diesem Zusammenhang besonders aus?

Rainer Gettmann: Einer der entscheidenden Vorteile des BTI Systems (BTI Core) ist meines Erachtens die Kombination von vielen verfügbaren Implantatgrößen bei gleichzeitig einer kleinen Anzahl von Plattformen. So kann die Implantatplanung sehr individuell erfolgen, und auch minimalinvasive Lösungen sind dadurch viel leichter umzusetzen. Im Team wird so natürlich auch für den Prothetiker und den Zahntechniker die prothetische Versorgung nicht durch eine Vielzahl von Komponenten erschwert.

Wichtig ist auch, dass BTI in allen gängigen Softwares integriert ist, auch das erleichtert die Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten sehr.

Wäre es für Sie oder auch Ihren Techniker inzwischen ein Grund, ein ansonsten durchaus funktionelles Implantatsystem zu verwerfen, wenn die Schnittstellenproblematik zu komplex ist?

Rainer Gettmann: Die Frage muss gar nicht hypothetisch formuliert werden: Wir haben uns tatsächlich in der Vergangenheit schon von Implantatsystemen verabschiedet, bei denen die Schnittstellenproblematik zu komplex war.

Einst setzte der Chirurg gern auch mal das Implantat, wo er genug Knochenangebot fand, und Prothetiker und Techniker durften schauen, wie sie damit klarkamen – wie stellt sich der Arbeitsprozess heute dar?

Rainer Gettmann: Die Rückwärtsplanung oder das sogenannte backward planning hat sich voll durchgesetzt. Inzwischen können wir ja virtuell die gesamte Prothetikplanung vornehmen und darüber die günstigsten Implantatpositionen ermitteln, was nicht nur prothetisch vorteilhaft ist, sondern auch chirurgisch-implantologisch ein minimalinvasives Vorgehen ermöglicht. Auf dieser Grundlage erfolgt dann die Herstellung der Implantatschablonen, man bleibt also durchgehend prothetisch geführt. Übrigens nenne ich bei diesem Gedanken gern als Beispiel das Aufhängen eines Bildes an eine Wand: Niemand würde je auf die Idee kommen, einen Nagel irgendwo in die Wand zu hauen – zum Beispiel, wo die Wand halt am dicksten ist – und dann zu sehen, wie das Bild hängt.

Herzliches Danke für das Gespräch!

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