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Champions Implants: Implantologie und mehr

Seit mehr als 25 Jahren verbindet man ‚MIMI‘ – das minimalinvasive Insertionsverfahren – mit Champions-Implants, mittlerweile aber um weitere Innovationen erweitert, die den Teilnehmern des 7. VIP-ZM-Kongresses vom 05.-07. Juni 2020 vorgestellt werden, unter anderem auch das Champions-Smile Aligner-System. 
Interview mit Dr. Armin Nedjat, CEO Champions Dental International GmbH

pip: Was verstehen Sie unter ‚Biologische Implantologie‘, dem Leitthema Ihres diesjährigen Kongresses in Flonheim?

Armin Nedjat: Biologische Implantologie bedeutet, bei der Implantation patientenabhängige Faktoren zu berücksichtigen, um sie erfolgreich abzuschließen – dies ist die ‚DNA‘ von Champions (Champions-Implants). Unser Credo ist es, dass Implantologie in jeder Zahnarztpraxis ohne große Chirurgie machbar ist. Dabei spielt der Erhalt des Weich- und Hartgewebes eine große Rolle: Die Chirurgie sollte lappenfrei erfolgen und eine Wiedereröffnung vermieden werden. Im Idealfall kann der Patient gleich am Tag des Eingriffs seinen Alltag ohne Schwellungen und Schmerzen wieder aufnehmen. Der Smart Grinder von Prof. Dr. Itzhak Binderman, mit dessen Konzept und kleinem Tischgerät autologes Knochenersatzmaterial aus extrahierten Zähnen des Patienten in acht Minuten erzeugt wird, passt sehr gut in unser Konzept der biologischen Implantologie – deshalb vertreiben wir das Gerät seit 2017 in Europa. Seit Jahren vertreiben wir auf dem Gebiet der Zirkonoxid-Implantate unser ‚BioWin!‘, das einzigartig über positive Langzeitstudien und über eine Makro-Oberflächen-Rauigkeit verfügt. Es erfüllt den Wunsch von Behandlern und Patienten nach metallfreien Versorgungen. Auch hier haben wir einen betont einfachen Insertions- und Prothetik-Workflow entwickelt, so kommt es Dank des Post-Aufbaus aus einem speziellen Glasfasermaterial zwischen Implantatkörper und Post zu keinerlei Spannungen und bakteriengängigen Mikro-Spalträumen. Und damit gehört das BioWin! zu den wenigen wirklich völlig metallfreien Implantaten und ist so vor allem für Patienten mit Metallunverträglichkeiten interessant.

pip: Wie verträgt sich Ihr biologisches Konzept mit dem aktuellen Trend zur Digitalisierung?

Armin Nedjat: Während unserer Fortbildungen (Champions-Implants) weise ich gerne darauf hin, dass ‚digital‘ von ‚digitus‘ käme, was ja ‚Finger‘ heißt – von daher arbeiten Zahnärzte schon seit jeher ‚digital‘. Natürlich sind Champions-Produkte längst auch auf den digitalen Workflow ausgelegt sowie in sämtlichen digitalen Bibliotheken hinterlegt, aber das technologische Hochrüsten schon im Vorfeld einer Implantation ist überflüssig, gar gefährlich und wegen des einfachen MIMI-Handlings nicht erforderlich. Man benötigt weder ein DVT noch spezielle Chirurgie-Geräte, sondern lediglich ein grünes Winkelstück, das niedrigtourig eingesetzt werden kann. Ich persönlich sehe navigierte Chirurgie kritisch, da sie zumeist nicht flapless funktioniert und somit jedem biologischen Ansatz widerspricht. Chirurgie bleibt auf absehbare Zeit ein Handwerk, das zum Beispiel im einjährigen CITC-Curriculum von Prof. Dr. Jean-Pierre Bernard von der Uni Genf in eigener Praxis durchgeführt wird.

pip: Wie viele Veranstaltungen führt die Future Dental Academy jedes Jahr in Flonheim durch?

Armin Nedjat: Wir haben im Grunde jeden Monat mehrere Kurse. Kernstück ist natürlich das CITC-Curriculum ‚Implantologie und Implantatprothetik‘ für Zahnärzte, die die Implantologie in ihrer Praxis etablieren. Die Ausbildung ist betont praxisorientiert und jeder Teilnehmer implantiert von Beginn an selbst unter Supervision. Es beginnt mit einfachen Fällen und steigert sich durch wöchentlich stattfindende E-Konferenz-Module bis hin zu horizontalen Distraktionen und internen direkten Sinuslift-Operationen. Von den zirka 180 angesetzten Ausbildungsstunden fallen dabei etwa 120 auf die Behandlung von eigenen Patienten in der eigenen Praxis. Deshalb kann jeder Teilnehmer die Behandlungen ganz normal abrechnen, womit sich der finanzielle Aufwand für die Fortbildung drastisch reduziert.

pip: Wie viele ‚Champions‘ haben Sie in den vergangenen 25 Jahren ausgebildet?

Wir von Champions-Implants knüpfen an unser Garantieversprechen nur zwei Bedingungen: Erstens müssen Originalkomponenten aus unserem Haus eingesetzt und zweitens müssen diese gemäß der Zweckbestimmung der Produkte verarbeitet worden sein. Uns ist bewusst, dass es – in seltenen Fällen und durch schicksalhafte Gegebenheiten – dennoch auch zu wiederholten Misserfolgen kommen kann. Dies tragen wir mit. Bei jeder neuen Versorgung beginnt eine neue Laufzeit von fünf Jahren. Das behandelnde Team und uns als Industriepartner verbindet das Interesse, Patienten bestmöglich zu versorgen.

pip: Herzlichen Dank für dieses informative Gespräch.

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