Das International Symposium der OR Foundation findet vom 13. bis 15. Oktober 2022 in München statt. Das Symposium verbindet neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Erfahrungen. Unter dem Motto „Träume und Wirklichkeit: Behandlungskonzepte und Trends“ richtet sich das Tagungsprogramm an Zahnmediziner/innen aus allen Disziplinen der Implantologie und unterstreicht mit dem Zahntechnik-Kongress am Samstag die Wichtigkeit eines Teamansatzes. Das hochkarätige wissenschaftliche Komitee und international renommierte Referenten versprechen ein wegweisendes Programm. pip sprach mit Prof. Dr. Mariano Sanz, President Oral Reconstruction Foundation.
Wie wichtig sind Face-to-Face-Veranstaltungen wie der OR Foundation Kongress in Zeiten von ZOOM und TEAMs?
Mariano Sanz: Meiner Meinung nach sind diese Veranstaltungen in Zeiten der Online-Ausbildung und -Kommunikation noch wichtiger geworden. In der Tat sind wir bei der Planung von Online-Sitzungen und bei der Organisation von wichtigen Konferenzen mit Experten, die früher viele Reisen, Kosten und Zeitaufwand erforderten, sehr effizient geworden. Was die Fortbildung betrifft, so hat die Verfügbarkeit einer unendlichen Vielfalt von Vorlesungen und Videos auf Abruf in jedem Bereich der Zahnmedizin und für jedes Niveau von Fachwissen es jedem Praktiker aus jedem Winkel der Welt ermöglicht, seine eigene Fortbildung zu planen und seinen Fortbildungsplan damit selbst zu gestalten. Dieser Weg der Fort- und Weiterbildung erfordert jedoch ein hohes Maß an Selbstdisziplin und lässt die wichtige soziale Interaktion und das Feedback vermissen, die für den Weiterbildungssprozess auch sehr entscheidend sind. Wir werden tatsächlich wohl kaum zu den Zeiten vor der Pandemie zurückkehren und erwarten dürfen, dass Fachleute 4-5 Kongresse und Fortbildungskurse pro Jahr besuchen. Die heutigen Fachleute neigen eher dazu, ihre Bildungsbedürfnisse zu priorisieren und zu planen, indem sie sich viele Informationen online beschaffen und dann einen oder zwei große Kongresse besuchen, bei denen soziale Interaktion, Networking und professionelles Feedback ebenso wichtig sind wie die Inhalte der Vorträge. Ein weiterer wichtiger Anreiz für Fachleute, Kongresse besuchen, ist die Möglichkeit, wichtige Meinungsbildner zu sehen, zu hören und mit ihnen zu interagieren, und derzeit besteht eine solche Möglichkeit einfach nur an großen internationalen Kongressen.
Genau das wollen wir mit dem International Symposium der OR Foundation in München bieten: Ein spannendes, relevantes und aktuelles wissenschaftliches Programm mit einigen der anerkanntesten internationalen Referenten in den verschiedenen Bereichen, die für die Aufgabe der Oral Reconstruction Foundation relevant sind, d.h. die Rekonstruktion von oralem Gewebe mit Hilfe von Zahnimplantaten oder regenerativen Eingriffen an Hart- und Weichgewebe.
Welches sind die Hauptthemen in München, sowohl wissenschaftlich als auch klinisch-praktisch?
Mariano Sanz: Das wissenschaftliche Programm des International Symposium der OR Foundation ist in drei Tage gegliedert, die jeweils klar definierte Ziele haben. Am ersten Tag, Donnerstag, den 13. Oktober, gibt es eine Vielzahl von praktischen Workshops für diejenigen, die nicht nur Vorträge hören, sondern auch manuelle Fertigkeiten erwerben und die neuesten chirurgischen und restaurativen Behandlungsmethoden kennenlernen möchten. Der zweite Tag, Freitag, 14. Oktober, ist der Zahnimplantat-Therapie gewidmet, wobei verschiedene Behandlungskonzepte und schwierige Situationen von international anerkannten Experten vorgestellt werden. Zwei spezielle Sitzungen sind dem Timing von Zahnimplantaten und dem digitalen Workflow für implantatgestützte Restaurationen gewidmet. Der letzte Tag, 15.10., ist der Geweberegeneration gewidmet. Hier diskutieren wir die am besten geeigneten Biomaterialien und Biologika für die verschiedenen klinischen Indikationen in der Rekonstruktion von Hart- oder Weichgewebe, und es geht bis hin zu einer speziellen abschließenden interaktiven Sitzung, in der schwierige Fälle vorgestellt und zwischen den Experten und dem Publikum diskutiert werden.
Das wissenschaftliche Komitee des Kongresses ist sehr interdisziplinär, von der Chirurgie bis zur Zahntechnik, ist dies repräsentativ für die heutigen Herausforderungen in der Zahnarztpraxis?
Tatsächlich wurde das Programm so gestaltet, dass es die Erwartungen des gesamten Teams im Bereich der Mundgesundheit erfüllt, vom erfahrenen Oralchirurgen oder Parodontologen bis hin zum restaurativen Zahnarzt, dem Zahntechniker oder der Dentalhygienikerin.
Wir sind der Meinung, dass jeder Fachmann im Bereich der Mundgesundheit, der sich für die orale Geweberegeneration oder die orale Rekonstruktion mit Zahnimplantaten interessiert, damit alle Anreize hat, zum Kongress der OR Foundation nach München zu kommen.
Warum sollte man sich München und das International Symposium der OR Foundation also nicht entgehen lassen?
Mariano Sanz: Natürlich glauben wir, dass die Hauptattraktion der Kongress selbst ist, mit dem einzigartigen wissenschaftlichen Programm, das praktische Workshops und attraktive Vorträge kombiniert, zusammen mit der professionellen Ausstellung, in der Praktiker die neuesten technologischen Fortschritte, die auf dem Markt verfügbar sind, prüfen und anfassen können. Wir sind uns aber auch bewusst, dass duchaus auch ein weiterer Anreiz darin besteht, im Oktober nach München zu kommen, auch wenn Sie kein Bier trinken, denn die Umgebung dieser Stadt besonders in diesem Monat ist einfach einzigartig und einen Besuch wert. Für jene wiederum, die gerne Bier trinken, haben wir sogar ein großartiges Bier speziell für dieses internationale Symposium gebraut. Aus all diesen Gründen sollten Sie sich anmelden und im Oktober nach München kommen. Ich bin mir sicher, dass es sowohl in fachlicher als auch in geselliger Hinsicht eine einzigartige Veranstaltung sein wird.
Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch.