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Die große Freiheit

Bei Vorstellungen eines neuen Implanattyps stellt sich oft die Frage, ob diese oder jene zusätzliche Finesse klinisch wirklich einen solchen Unterschied macht oder ob der Hersteller einem gewissen Druck des Marktes nachgibt, auch einmal wieder „etwas Neues“ zu präsentieren. Mit dem neuen tioLogic TwinFit allerdings hat Dentaurum Implants einen Coup gelandet – pip sprach mit Dr. Friedemann Petschelt aus Lauf an der Pegnitz, der das Implantat als einer der ersten in seiner Praxis anwenden konnte.

pip: L´art pour l´art….? Oder was steckt in TwinFit?

Friedemann Petschelt: Eigentlich ist seltsam, dass noch niemand früher auf diese Idee gekommen ist – aber nun ist sie da. Dentaurum Implants hat damit eine echte Innovation auf den Markt gebracht, die einzigartig ist: Zum ersten Mal muss ich mich als Zahnarzt nicht bereits vor der chirurgischen Insertion oder der prothetischen Versorgung festlegen, ob ich später eine konische oder lieber eine parallelwandige Verbindung brauche, sondern kann mit ein und demselben Implantat noch in der Prothetik entscheiden, welche  Verbindung dann funktional und ästhetisch die beste ist. Dieses TwinFit hat eine Universalgeometrie, die sowohl einen rotationssicheren Konus als auch ein Platform-Abutment erlaubt. Das ist ein wenig das Ei des Kolumbus – es ist so offensichtlich richtig, dass man sich wundert, wieso noch keiner vorher darauf gekommen ist.

pip: Liegt denn die bessere Verbindung nicht je nach Indikation chirurgisch eh auf der Hand?

Friedemann Petschelt: Nicht unbedingt – und zudem wird heute ja zunehmend im Team gearbeitet, bei den sich ändernden Praxisstrukturen künftig noch viel mehr: Ich muss als Chirurg nun meinem Prothetiker nicht mehr „aufzwingen“, wie er das Implantat zu versorgen hat, sondern er kann sich, ob im Front- oder Seitenzahnbereich, die funktional und ästhetisch beste Anschlussgeometrie frei aussuchen. Wir haben doch immer öfter die Situation, dass gar nicht mehr ich die Entscheidung hinsichtlich der prothetischen Versorgung treffe, sondern mein Techniker oder Prothetiker. Auch für Überweiserpraxen ist das ein enormer Vorteil, weil es die gesamte prothetische Bandbreite offenlässt.

pip: Haben wir nun endlich die berühmte eierlegende Wollmilchsau als Implantat?

Friedemann Petschelt: Auch wenn das keine sehr klinische Beschreibung sein mag, aber ja, die haben wir damit. Das tioLogic-Implantatsystem ist im Markt ja seit Jahrzehnten bewährt, das Design schafft dank des Makro-Mikrogewindes eine ausgezeichnete Primärstabilität und ist gleichzeitig ästhetisch sehr gewebefreundlich. Alles bekannt und langjährig klinisch bewährt. Nun haben wir aber auch noch prothetisch diesen Variationsspielraum, und damit bleibt eigentlich nichts mehr zu wünschen übrig. Denken Sie allein an Versorgungen, die inzwischen zunehmend in unsere Praxen kommen: Ein einst mit Konus versorgter Einzelzahn muss nun durch den Verlust einiger Nachbarzähne als Brückenpfeiler fungieren, wäre also mit einer Plattform-Verbindung zu diesem Zweck besser ausgestattet – bei TwinFit haben Sie mit ein und demselben Implantat die Möglichkeit, beide Indikationen optimal zu versorgen.

Eine weitere gute Idee bekommen Sie daneben direkt mitgeliefert: das neue Einweg- Tiefenstopp-System. Auch das ist eigentlich ganz simpel, aber in der Praxis eine enorme Hilfe.  Natürlich haben Sie auf dem Bohrer die Tiefenmarkierung, aber jeder kennt doch diese Situation, im engen Arbeitsgebiet, bei Patienten mit eingeschränkter Mundöffnung, im schlechten Licht usw. versuchen Sie irgendwie die Markierung zu erkennen. Hier haben wir unterschiedliche Tiefenstopphülsen, die ganz einfach auf den jeweiligen Bohrer aufgesteckt werden – die Farbcodierung ist dem jeweiligen Implantatdurchmesser zugeordnet. Das hilft enorm bei einer möglichst knochenschonenden Aufbereitung, und es ist ein steril verpackter Einmalartikel, der jedem Implantat beiliegt.

pip: Schütten Sie mal ein bisschen Wasser in den Wein, es wird doch noch irgendwas zu beanstanden geben?

Friedemann Petschelt: Kann ich leider nicht mit dienen – wir haben das System über zwei Jahre in unserer Praxis eingesetzt und gemeinsam mit anderen Behandlern inzwischen über 300 Implantate mit einer Erfolgsquote von fast 100 % gesetzt. TwinFit besitzt ein umfangreiches Prothetiksortiment und ist auch CAD/CAM-optimiert für Freunde des digitalen Workflows.  Einzig wichtig finde ich, Prothetiker und Techniker nun zu informieren, dass sie ab sofort diese Wahlfreiheit haben und diese bei bestimmten Ausgangssituationen und dem Wunsch nach einer auch in der Zukunft bestmöglichen prothetischen Wahlfreiheit einfordern sollten.

pip: Herzliches Danke für dieses Gespräch.

tioLogic TWINFIT Lounges 2019
Dresden 24.05.2019
Hamburg 21.06.2019
Düsseldorf 28.06.2019
Nürnberg 05.07.2019

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