Mit dem Envista Summit 2022 beschreitet die Holding, der innerhalb der international insgesamt 30 Dentalmarken, u.a. marktführende Anbieter wie Nobel Biocare, Ormco und Kerr angehören, ganz neue Wege: Mit sogenannten „Tracks“, die spezifische Themen in den Bereichen Kieferorthopädie, Implantologie und Technologien abbilden, schafft die Veranstaltung auch inhaltlich die Klammer moderner digitaler und interdisziplinärer Workflows.
Ein Interview mit Stefan Lieb, Regional Director DACH Nobel Biocare
Ist die Zeit der großen internationalen Events durch die Veränderungen der Pandemie nicht vorbei?
Ganz klares Nein – das hat doch gerade erst die unglaublich erfolgreiche EuroPerio in Kopenhagen gezeigt. Natürlich hat sich die Fortbildungslandschaft durch Covid und auch durch die ohnehin anderen Arbeits-und Lebenskonzepte der nachrückenden Zahnmedizin-Generation verändert. Neben eher regionalen Veranstaltungen mit starken praktischen Inhalten bleibt aber der internationale Kongress sehr begehrt. Wir haben in den einzelnen Ländern unterschiedliche Schulen und universitäre Ausbildungen, und damit auch verschiedene Lösungsansätze. Nicht nur bei den Arbeitsprozessen selber ist immer mehr vernetztes Denken angesagt, auch länderübergreifend kommen wir gemeinsam weiter und werden besser. Die Envista-Gruppe hat in diesem Zusammenhang natürlich den Vorzug, über verschiedene spezialisierte Fachrichtungen hinweg führende Produkte und Technologien im Portfolio zu haben.
Was hat es mit den sogenannten ´Tracks´auf sich?
Den Begriff haben wir uns von unserer US-Holding in Austin abgeschaut, weil es sich so schön stimmig anhört: ´Track´lässt sich ja mit ´Schiene´oder ´Spur`übersetzen, und so führen unsere unterschiedlichen Tracks fachspezifisch sehr in die Tiefe, geben den Teilnehmern aber gleichzeitig auch Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand zu schauen, was sich in den anderen Disziplinen Neues tut. Implantologie und Kieferorthopädie haben ja sehr viele Berührungspunkte. Der Technologie-Track wiederum ist fachübergreifend und zeigt, was sich bei den digital gestützten Prozessen alles getan hat, und wo die gar nicht so ferne Zukunft hin geht. Wir haben immer häufiger Mehrbehandler-Praxen, in denen sich die Fachdisziplinen ergänzen, aber auch Überweiserpraxen profitieren enorm von digitalen Prozessen und modernen Technologien. Für Ihre Leserschaft besonders interessant sind neben dem Technologie-Track natürlich vor allem der Implantologie-Track, der im Grunde das sehr beliebte und erfolgreiche Nobel Biocare Symposium fortführt. Es gibt also wieder von echten chirurgischen und implantologischen Schwergewichten geführte einzelne Sessions mit internationalen Spezialisten zu den Herausforderungen unserer Tage.
Statements
Der Envista-Summit in Wien wird der Grundstein für eine Reihe regelmäßiger hochkarätiger Fachveranstaltungen, und ich freue mich darauf, weil…
„…die Ziele bleiben: ästhetische und langfristig erfolgreiche Versorgungen auf Zähnen und Implantaten, zufriedene Patienten und Kolleg*innen. Die Wege ändern sich: neue Techniken, neue Materialien, neue Behandlungsprotokolle. In Wien zeigen wir den Weg in die dentale Zukunft auf.“
Prof. Dr. Florian Beuer
Charité-Universitätsmedizin Berlin
„…es den wichtigen Erfahrungsaustausch über viele Produkte, Innovationen und Protokolle ermöglicht, die gerade neu auf den Markt gekommen sind.“
Prof. DDr. Robert Haas
Universität Wien
„… weil ich der Überzeugung bin, dass der persönliche fachliche Austausch und die direkte Diskussion mit Teilnehmern und Fachpersonen immer noch die beste Weiterbildung bietet.“
PD Dr. Dr. med. Dennis Rohner
Aarau
„…mit den vorgestellten Konzepten und Innovationen wissenschaftlich fundiert eine Verbesserung in der täglichen implantologischen Behandlung ermöglicht werden.“
Dr. Stefan Scherg
Karlstadt
„… endlich wieder persönlicher Austausch stattfinden kann und viele spannende Themen und unterschiedliche Lösungsansätze diskutiert werden können – und das auf höchstem internationalen Niveau.“
Priv.-Doz. Dr. Dr. Markus Schlee
Forchheim
„…er erstmalig in Wien stattfindet, und hochkarätige Experten mit fortbildungs-interessierten Kollegen und Kolleginnen aus aller Welt zusammenführen wird. Nicht zuletzt freue ich mich, als wissenschaftlicher Vorsitzender in einer besonders spannenden Session Alessandro Pozzi, Andrew Dawood und Paolo Malo moderieren zu können.“
Univ. Prof DDr Werner Zechner
Universität Wien
Neben dem Willkommensempfang haben Sie gleich zwei Abendveranstaltungen geplant – sind Sie besonders feierfreudig?
Na, nach den in der Hinsicht doch eher traurigen Monaten und Jahren der Pandemie haben wir in der Hinsicht wohl alle eher noch ein Nachholbedürfnis. Vor allem spüren wir die große Lust unserer Anwender, sich untereinander wieder persönlich auszutauschen, auch, aber sicher nicht nur zu professionellen Themen. Neben der konzentrierten Arbeit in den Vorträgen und Sessions der einzelnen Tracks ist uns das soziale und kollegiale Miteinander daher ganz wichtig, und auch dafür wollen wir den Teilnehmern in Wien den angemessenen Rahmen bieten. Es gibt sicherlich nicht so oft die Gelegenheit, auf einem so internationalen und hochkarätigen Niveau verschiedene Philosophien kennenzulernen, unterschiedliche Herangehensweisen und vielleicht auch die allen gemeinsamen Herausforderungen unserer Zeit und die unterschiedlichsten Lösungen dafür. Wir haben uns für die Abende jeweils einen netten Rahmen einfallen lassen, und freuen uns sehr darauf, die Teilnehmer am Kongress ebenso wie beim zwanglosen Beisammensein zu begrüßen.
Herzliches Danke für dieses Gespräch