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Intraoralscanner: Beim Vergleich liegt digital vorn!

Intraoralscanner: Schon früh adaptierte Dr. Oliver Hugo in seiner Mehrbehandlerpraxis in Schweinfurt digitale Prozesse und gehörte allein mit dem Einsatz des iTero Scanners zu den sogenannten „early adoptern“. Wie viel Lehrgeld musste er zahlen, wie entwickelte sich die Lernkurve? Bereitet die Sache nur Spaß oder schlägt sie sich auch wirtschaftlich positiv nieder?

Interview mit Dr. med. dent. Oliver Hugo M.Sc., Zertifizierter Spezialist Implantologie, M.Sc. Parodontologie und Implantat-Therapie

Was hat Sie initial überzeugt, intraorales Scannen (Intraoralscanner) für Ihre Praxis einzusetzen?

Oliver Hugo: Ich habe mich schon seit 20 Jahren immer sehr gern und begeistert mit digitalen Verfahren beschäftigt. Da lag die schnelle Adaption des intraoralen Scannens einfach nahe. Ich verstehe manchmal die Diskussionen nicht, wo die Vorteile liegen sollen: Allein die Ungenauigkeiten, die sich bei den analogen Materialien aufaddieren, die Schrumpfung bei Abformungen oder die Expansion bei Gips legen doch nahe, dass die direkte Abnahme am Patienten und Weiterverarbeitung nur vorteilhaft sein kann. Wer noch zweifelt, kann sich über den direkten Vergleich analog versus digital der Studie von Prof. Dr. Jan-Frederik Güth leicht überzeugen, wie sehr die Vorteile auf der Hand liegen. Bei der Frage ‚Wie präzise ist digital?‘ stellt sich sofort die Gegenfrage ‚Wie präzise ist analog?‘ – und in der Praxis bekommen wir in der Regel nicht die statischen Testabdrücke auf einem Metallgerüst im Labor.

Haben Sie sich anfänglich noch oft mit Beta-Versionen herumgeärgert?

Oliver Hugo: Eigentlich nicht, wobei ich sicherlich auch immer mit etablierten Unternehmen zusammengearbeitet habe, die ihre Hausaufgaben und das Austesten mit Beta-Gruppen vor Markteinführung erledigt haben. Die Software beim iTero Intraoralscanner war von Beginn an voll ausgereift und funktionsfähig. Sie wurde nur mit der Zeit immer besser und hielt mit den steigenden Ansprüchen an Präzision und Zeitgewinn stetig mit.

Angesichts der sehr dynamischen technischen Entwicklung bei den digitalen Prozessen: Wie oft haben Sie einen Intraoralscanner angeschafft, das bereits ein Jahr später veraltet war?

Oliver Hugo: Auch das ist mir konkret beim iTero Scanner nie passiert, im Gegenteil. Wir haben in unserer Praxis inzwischen drei Generationen des Scanners, neben dem 5D und 5D plus ist auch der Element 2 immer noch im täglichen Gebrauch. Alle laufen mit derselben Software, der Element 2 ist nur ein wenig langsamer. Das heißt, bei den neuen hat sich in erster Linie die Rechenleistung spürbar verbessert. Die Technologie an sich ist, ähnlich wie bei 5-Achs-CNC-Fräsmaschinen, einfach bewährt. Innovativ sind hier eigentlich vor allem neue Materialien.

Ich kann die Kolleginnen und Kollegen also beruhigen, dass die Gefahr einer Fehlinvestition wirklich nicht besteht.

Macht Ihnen die Arbeit einfach mehr Spaß mit dem Intraoralscanner oder verzeichnen Sie tatsächlich verbesserte Abläufe und damit letztlich wirtschaftliche Vorteile?

Oliver Hugo: Ganz klar wirtschaftliche Vorteile, vor allem durch die enorme Zeitersparnis. Das ist ja sehr leicht messbar, wie viel Zeit der analoge Abdruck mit den anschließenden Reinigungsprozessen des Behandlungsstuhls und des Umfelds und der Müllentsorgung in Anspruch nimmt. Die Materialersparnis ist signifikant, und auch der anfallende Müll ist durch das modellfreie Arbeiten natürlich deutlich reduziert – Greta freut sich also auch. Ganz einschneidend ist die Zeitersparnis im Labor, wir haben hierzu zusammen mit unseren Zahntechnikermeistern einmal eine Statistik gemacht und kamen auf ein Drittel der Zeit für die Erstellung einer Krone. Auch im Labor schlägt der Wirtschaftlichkeitsfaktor also messbar durch.

Was überzeugt Sie besonders am iTero Intraoralscanner von Align und dessen Einsatzbereichen?

Oliver Hugo: Der iTero Intraoralscanner ist ungemein präzise im prothetischen Bereich, beim Einsatz für Invisalign Schienen und in der Simulation von KFO-Planungen, damit auch enorm hilfreich in der Patientenkommunikation und -dokumentation. Es ist ein offenes System. Damit habe ich eine perfekte Integration in die Labor-Software unserer Zahntechnik, innerhalb kürzester Zeit und mit einem ‚Pling!‘ sind die Daten in exocad. Bei anderen Scannern fand ich die Kommunikation bisweilen etwas schwierig. Auch die neuartige NIRI-Technologie zur Detektion interproximaler Karies funktioniert super. Sie mögen lachen, aber manchmal schaue ich mir abends nebenbei und in aller Ruhe am PC noch einmal Aufnahmen des Tages an, ob sich noch irgendwo etwas versteckt – weil es so einfach ist und regelrecht Spaß macht.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

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