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Mit Greenviu den ökologischen Fußabdruck verbessern!

Greenviu: Mehr als fünf Prozent des weltweiten ökologischen Fußabdrucks werden von der Medizinbranche verursacht. Mit der neuen Initiative von Zahnmedizinern für Zahnmediziner kann jede Praxis ihren Anteil zur Reduzierung leisten, ohne dass dabei Effizienz, Sicherheit und Praktikabilität der Prozesse beeinträchtigt werden.

Interview mit Dr. med. Dr. med. dent. Markus Tröltzsch, MKG Chirurg

Wir dachten, die MKG-Praxen hätten aktuell gut zu tun – was hat Sie bewogen, dieses völlig neue aber sicher auch zeitaufwendige Feld zu beschreiten?

Markus Tröltzsch: Ja, unsere Praxis ist sicherlich nicht unterbeschäftigt – und auch mit Referenten-Tätigkeiten habe ich eigentlich insgesamt schon genug zu tun. Aber dieser Gedanke keimte in meinem Bruder und mir schon in dem Moment, als wir uns entschlossen, nach Ansbach zurückzugehen und die seit 75 Jahren bestehende Praxis in dann dritter Generation weiterzuführen. Da haben Sie einfach einen anderen Zugang zu Tradition. Denn Tradition weist immer auch in eine Zukunft. Da liegt der Nachhaltigkeitsgedanke und -wunsch einfach auf der Hand. Wir waren ehrlich gesagt immer geschockt, wenn wir nach einer OP auf den riesigen Müllberg blickten, den wir hinterließen, und wollten das Thema daher unbedingt angehen. Nach guten sechs Monaten haben wir allerdings frustriert aufgegeben, weil wir weder eine geeignete Infrastruktur noch ein passendes Produktangebot fanden und allein die Suche danach enorm zeitaufwändig war. Es scheiterte im Grunde schon daran, den eigenen CO2-Abdruck einmal seriös berechnen zu lassen.

Greenviu hat sich konzeptionell in drei Segmente aufgestellt: ,reduce – replace – compensate‘. Wie identifiziere ich aber für meine Praxis, was in welchen Bereichen getan werden kann?

Markus Tröltzsch: Es wäre vermessen, sich einzubilden, wir könnten die Medizin oder die Zahnmedizin auf ‚zero waste‘ reduzieren. Das geht allein wegen vieler tatsächlich sinnvoller Hygiene-Vorschriften nicht. Andere Vorgaben dürfte man aber durchaus einmal infrage stellen. Dafür muss man Verfahren professionell aufbauen sowie standardisierte Wege schaffen und das Ganze, so wie wir es getan haben, auch sofort international aufziehen. Inzwischen sind wir von Greenviu schon in 22 Ländern weltweit vertreten und bieten Praxen einen standardisierten Test, über den sie genau jene drei Bereiche in ihrem Umfeld analysieren können.

Die Praxis liefert dazu so viele Daten, wie sie mag, wir analysieren sie und geben sofort konkreten Rat, wo schädliche Umwelteinflüsse reduziert, durch weniger schädliche ersetzt oder, so beides nicht geht, kompensiert werden können.

Kaum eine Zahnärztin oder Zahnarzt würde widersprechen, dass eine ökologisch nachhaltig geführte Praxis erstrebenswert ist – woran scheitern Überzeugungen und gute Vorsätze aktuell?

Markus Tröltzsch: Vermutlich an denselben Gründen wie in unserer Praxis – einem nicht vertretbaren Zeitaufwand und viel zu hohen Kosten. Daher ist eine ‚Blaupause‘, wie wir sie bieten, zur Orientierung wichtig, und auch natürlich eine schon bestehende Auswahl an Produkten mit direkter Bezugsquelle, wie bei uns über Hess Medizintechnik.

Nun begeistern Sie sicher viele Zahnärztinnen und Zahnärzte, aber nirgends bekommt man die geeigneten Produkte oder Prozesse oder nur zu einem unvertretbar hohen Preis …

Markus Tröltzsch: Das ist relativ. Nehmen wir mal OP-Handschuhe: Bei Billigprodukten sind oft schon die ersten fünf bis zehn im Karton beschädigt, weitere zerreißen beim ersten Versuch sie anzuziehen. Vom zusätzlichen Stress, den so etwas mitten im konzentrierten Arbeiten erzeugt, einmal ganz abgesehen, sieht die Rechnung so günstig dann gar nicht mehr aus. Wir haben nun kompostierbare Handschuhe mit null Ausschuss, also einer deutlich besseren Qualität. Mitgliederpraxen geben uns übrigens die Rückmeldung, dass sie ihren Beitrag bei Greenviu allein durch unsere konkreten Ratschläge zu einem nachhaltigen Wirtschaften der Praxis wieder herein geholt haben.

Die wichtigste Frage zum Schluss: Wo und wie kann ich mit meiner Praxis oder auch als Unternehmen der Initiative beitreten?

Markus Tröltzsch: Die Mitgliedschaft ist ‚on invitation only‘. Das heißt, neue Mitglieder können nur auf Einladung von Greenviu Botschaftern und Partnern aufgenommen werden. Sie dürfen hier 300 Ihrer Leser exklusiv mit einem Nachlass von zehn Prozent auf den Mitgliedsbeitrag im ersten Jahr einladen. Mit dem Code PIPVERLAG2022 sind diese dabei!

Herzlichen Dank für dieses Gespräch.

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