hero-ribbon

Neuigkeiten zur IDS hier auf www.frag-pip.de

Nobel Biocare: Genug der Worte, lasst uns Taten sehen

Mit dem Versprechen „101 % Service“ hat Nobel Biocare nicht nur die Mathematik ausgehebelt, sondern auch in der implantologischen Szene viel Aufmerksamkeit erregt. Was aber bleibt übrig, wenn Anzeigenkampagnen und Marketing-Versprechen verklungen sind?

Interview mit Dr. med. dent. Helmut Baader, Oralchirurgie, Implantologie

Die Garantie- und Serviceversprechen der Industrie überschlagen sich gerade ja etwas …

Helmut Baader: Ich denke, die Unternehmen haben alle verstanden, dass gute Produkte allein nicht alles sind – so wichtig eine qualitativ hochwertige und zuverlässige Hardware auch sein mag. Aber wir sehen uns in den Praxen ja auch zunehmend anspruchsvolleren Patienten und komplexeren Fällen gegenüber, die mit Standardlösungen nicht zu bewältigen sind. Viele Produkte sind ausgereift und daher in gewisser Hinsicht auch austauschbar. Durch Service-Angebote, die uns in den Praxen das Leben erleichtern, kann man sich wieder im Wettbewerb hervorheben. Das können praxisnahe Fortbildungsangebote sein, aber auch ein gutes Troubleshooting und ein exzellenter Kundendienst.

Nennen Sie doch bitte einige Beispiele, bei denen Ihnen in Ihrer Praxis schneller und unbürokratischer Service am wichtigsten ist.

Helmut Baader: Ich bin nun seit mehr als 25 Jahren implantologisch tätig und seit 2015 zertifizierter Spezialist für All-on-4-Behandlungen. Erst kürzlich hatten wir in unserer Praxis zusammen mit der Maló-Clinic und Dr. Anna Ferro erneut einen All-on-4 Kurs mit einer von mir erfolgten Live-OP. Wenn der Patient am selben Nachmittag mit seinen neuen festen Zähnen dem Auditorium gegenübertritt, ist das regelmäßig für alle ein großartiger Augenblick. Bei dieser sehr anspruchsvollen Versorgungsform muss alles passen, von der Logistik bis hin zum intraoperativen schnellen Reagieren. Meine beiden Betreuer von Nobel Biocare sind häufig bei meinen Live-OPs dabei, um sich selbst zu schulen und die Bedürfnisse in den Praxen erkennen zu können. Außerdem werden mir bei Nobel Biocare die wichtigsten Neuerungen zeitnah übermittelt und erklärt, und die – ohnehin wenigen – Reklamationen fachmännisch, schnell und ohne viel Bürokratie sowie nervende Rückfragen oder gar ein ausuferndes Formularwesen bearbeitet. Wir haben bei uns im Labor allein sechs Zahntechniker, die auf All-on-4 spezialisiert und damit voll ausgelastet sind.

Daneben bewältigt unsere Prophylaxeabteilung neben den allgemeinen Vorsorgetätigkeiten zusätzlich ca. 1.500 All-on-4 Prophylaxetermine im Jahr. Es ist alles straff organisiert, da kann man nichts brauchen, was einen im Alltag aufhält oder behindert.

Was erleben Sie bei Nobel Biocare neu und anders mit dem heutigen Engagement?

Helmut Baader: Zunächst einmal dürfen wir festhalten, dass es sich hier ungebrochen und seit jeher um einen der internationalen Marktführer und eines der innovativsten Unternehmen überhaupt handelt. Das geriet in Deutschland eine ganze Weile fast in Vergessenheit. Viele Konzepte oder Designs, die heute von Unternehmen als innovativ vorgestellt werden, sind nicht selten Adaptionen oder sogar Kopien von Nobel-Konzepten.

Auch viele Techniken, die wir heute häufig sehr selbstverständlich anwenden, sind maßgeblich auf Nobel-Entwicklungen zurückzuführen. Wir können heute z. B. bei geeigneter Indikation sicher und vorhersagbar „flapless“ vorgehen, dank des aus Nobel Guide entwickelten Nobel-Clinician Diagnostikprogramms und des Planungskonzepts. Die Langzeiterfolge suchen nach wie vor häufig ihresgleichen. Ich habe erst kürzlich eine 25 Jahre alte Implantatversorgung mit Steri-Oss Implantaten neu versorgt und konnte immer noch jedes kleinste Schräubchen problemlos nachbestellen. Versuchen Sie das einmal bei einigen Herstellern, die vor ca. zehn Jahren mit einer wilden Woge an Versprechungen in den Markt kamen und inzwischen wieder in der Versenkung verschwunden sind.

Ich kenne einige Zahnärzte, die zwar mit anderen Systemen arbeiten, aber bei All-on-4 ausschließlich das System von Nobel Biocare nutzen. Auch das neue N1 oder das GalvoSurge, als offensichtlich wohl erste echte Antwort auf die Periimplantitis-Behandlung, sind wahrhaft revolutionär innovative Entwicklungen. Seit geraumer Zeit bringt das Unternehmen seinen Kundenservice auch noch auf dieses exzellente Level. Ich hatte immer das Glück, dass meine beiden Betreuer zum alten Schlag dienstfreudiger Unternehmensvertreter zählen, aber nun spürt man in allen Bereichen des Unternehmens deutlich diesen Aufbruch und diese Zugewandtheit – darüber dürfen wir uns doch alle freuen.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

Weitere Informationen