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Nobel Biocare N1: Wendepunkt für die dentale Implantologie

Seit mehr als 65 Jahren treibt Nobel Biocare den Fortschritt in der dentalen Implantologie voran. Mit der Ankündigung seines neuen Implantatsystems Nobel Biocare N1 hebt das Unternehmen Innovation nun auf eine neue Stufe. Das seit sechs Jahren mit einer Gruppe internationaler Forscher und Kliniker entwickelte und erfolgreich getestete Konzept wurde gezielt unter Berücksichtigung biologischer Prinzipien und heutiger Patientenbedürfnisse entwickelt. pip sprach exklusiv mit Präsident Hans Geiselhöringer auf dem Nobel Biocare Global Symposium in Madrid über das Konzept und warum es einen Wendepunkt in der Implantologie markieren wird.

pip: Welches Feature bzw. welche Charakteristik des neuen Nobel Biocare N1 Implantatsystems wird Ihres Erachtens den implantologisch tätigen Zahnarzt am meisten begeistern?

Hans Geiselhöringer: Bereits bei der Implantatbett-Aufbereitung mit den Instrumenten OsseoDirector und OsseoShaper erlebt der 
Behandler einen sichtbaren Aha-Effekt. Seit 40 Jahren wurde an der Art und Weise, wie dies geschieht, nichts verändert – wir haben das Protokoll nun weiterentwickelt. Es hat sich nicht nur effizienter als herkömmliche Vorgehensweisen gezeigt, sondern wir optimieren die Menge des biologisch intakten Knochens um das Implantatbett. Und in dieses ideale Umfeld setzen Sie ein Implantat, das mithilfe der optimierten Oberflächenchemie und -topografie von Xeal und TiUltra eine optimierte Gewebeintegration in allen Bereichen des Implantats schafft, also neben früher Osseointegration auch die sogenannte Mucointegration. Auch hier steckt die Innovation im
Detail, denn das Nobel Biocare N1-
System hat im apikalen Teil eine
 höhere Oberflächenrauigkeit als im Halsbereich. Durch die besondere Konditionierung der Oberfläche wird eine ultrahydrophile Oberflächencharakteristik gewährleistet. Ein prothetischer Vorteil, der vor allem auch die Zahntechniker erfreuen wird, ist zudem die eindeutige Position der Implantat- Abutment-Verbindung. Mithilfe unserer Ambassador Group haben wir inzwischen mehr als 18 Monate klinische Daten zum Nobel Biocare N1- Konzept und der neuen Methode der Implantatbett-Aufbereitung gesammelt und dürfen daher selbstbewusst sagen, dass das Nobel Biocare N1-Konzept in beinahe allen Aspekten des Behandlungsablaufs überzeugt. Es wird sicher mit jedem Detail den Zahnärzten sowie deren Patienten begeistern und nebenbei einen neuen Standard in der Geschichte der dentalen Implantologie etablieren.

pip: Dabei heißt es doch seit einiger Zeit, die implantologische Hardware sei ausgereizt?

Hans Geiselhöringer: Schauen Sie sich die Historie an: Ob mit der TiUnite-Oberfläche, dem All-on-4-Behandlungskonzept und vielem anderen mehr – anfangs wurden wir grundsätzlich erst einmal kritisiert sowie die Funktionalität und Vorteile infrage gestellt, nur um am Ende wieder umfassend kopiert zu werden. Unsere früheren Innovationen gelten heute vielfach als Industriestandard – und das wird beim Nobel Biocare N1-System nicht anders sein. Nur dass wir inzwischen gelernt haben, unsere Innovationen patentrechtlich etwas besser zu schützen.

pip: Wie steht Nobel Biocare zur Ansprache der Zahntechniker und deren Unterstützung in der künftig engeren Partnerschaft mit dem implantologisch tätigen Zahnarzt? 

Hans Geiselhöringer: Das interdisziplinäre Team wird mit den digitalen Arbeitsprozessen, bei denen wir auch Vorreiter waren, wichtiger denn je. Die Zahntechnik fließt mittlerweile sehr emanzipiert und ganz selbstverständlich in die dentale Implantologie und Ästhetik ein. Auch hier bieten wir mit Konzepten wie DTX Studio Optionen, die Zahnarzt wie Zahntechniker gleichermaßen befähigen, Patienten immer schneller und besser zu versorgen.

pip: Wie viel Kopfzerbrechen bereitet Ihnen die Einführung der neuen MDR 2020?

Hans Geiselhöringer: Absolut keine. Im Gegenteil, wir begrüßen Initiativen wie die EU-Verordnung über Medizinprodukte im Jahr 2020. Wir haben schon immer großen Wert auf wissenschaftliche Dokumentation und Validierung unserer Produkte gelegt. Die Sicherheit unserer Patienten steht bei uns im Vordergrund. Meiner Meinung nach wird es aber für einige Unternehmen zunehmend schwieriger werden, ohne weitere Beweisführungen, bereits bewährte Konzepte einfach zu kopieren. Das kann uns letztendlich nur recht sein.

pip: Welchen Hintergrund hat Ihre hier in Madrid gestartete Rebranding-Initiative?

Hans Geiselhöringer: Wir haben in den letzten Jahren unsere Produkte maßgeblich weiterentwickelt. Es war daher an der Zeit, unser Erscheinungsbild mit allem was dazugehört dem innovativen Potential anzupassen. Alles was wir bei Nobel Biocare tun, soll Behandlern eine immer bessere Versorgung des Patienten ermöglichen. Oder zusammengefasst gesagt: Nobel Biocare is about you, for your patient.

pip: Herzliches Danke für Ihre Zeit hier in Madrid.

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