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Rundas und Novamind vereint

Als eine der ersten Herstellerfirmen folgte Novamid der globalen Tendenz zu verschraubten Restaurationen. Das Unternehmen bietet Zahnärzten und Zahntechnikern kompatible, hochwertige Implantatkomponenten zu fairen Preisen – nun auch exklusiv über den Vertriebspartner Rundas.

Interview mit Reinhard Köhl und Melvin Mendonca

Implantathersteller bieten ihr eigenes Programm an Prothetikteilen, was sehen Sie als Ihr Alleinstellungsmerkmal?

Initial war unsere Überlegung, dass sich auf internationalem Niveau seit Jahren fast 70 % der potenziellen Patienten eine Implantatversorgung aus reinen Kostengründen nicht leisten können. Ziel war es, zu deutlich geringeren Preisen eine vergleichbar gute Qualität herzustellen, was uns mit einer großen Fertigungsstätte in Athen gelungen ist. Unser Ansatz folgt dem Generika-Prinzip aus der Pharma-Industrie. Wir haben keine F&E-Kosten und produzieren unsere kompatiblen, hochwertigen Komponenten zu einem deutlich günstigeren Preis. Zusätzlich hat die Pandemie unterstrichen, wie wichtig ein kontinuierlicher und verlässlich rascher Zugriff auf Lagerbestände ist. Patienten und Behandler erwarten vorhersagbare und immer schnellere Prozesse. Da müssen Zulieferketten belastbar funktionieren. Alle unsere Komponenten werden aus Titan Grad 5 und nicht wie bei manchen Anbietern aus medizinischem Stahl hergestellt. Unsere Qualitätskontrolle prüft jedes einzelne Teil zu 100 % mehrfach.

Welche Hersteller decken Sie mit Ihrem Angebot ab und werden Anwender dazu bei Ihnen auch beraten?

Sie dürfen Komponenten aller gängigen internationalen Implantatsysteme bei uns erwarten, die daneben oft auch mit weniger bekannten Systemen kompatibel sind. Es ist nicht vermessen, von einer nahezu vollständigen Abdeckung zu sprechen. Da wir in unseren Anwenderkreisen durchweg sehr erfahrene Chirurgen haben, fallen wenig Fragen an. Dennoch haben wir Berater für Vor-Ort-Termine und fünf Mitarbeiter im Backoffice mit entsprechender Erfahrung. Mit wöchentlichen Schulungen und auch Hands on-Trainings halten wir sie stetig auf dem neuesten Stand.

Wie weit sind Sie mit Ihrem Programm auf die sehr dynamisch fortschreitenden digitalen Workflows vorbereitet?

Wir haben von Beginn an konzeptionell auf den digitalen Workflow gesetzt, die Zeichen waren ja nicht zu übersehen. Wir bieten also nicht nur Scanpfosten, digitale Analoge und Ti-Basen verschiedener Typen an, sondern haben auch eine kostenfreie ‚State of the Art‘-Mediathek mit Anwenderbeispielen aufgebaut. Auch hier gilt: Ob analog oder digital, bei uns erhalten Sie in jedem Fall die passenden Komponenten. Novamind Multi-Unit-Abutments – MUA – haben nur eine prothetische Plattform für alle Arten von Implantaten. Angenommen, eine Klinik verwendet drei verschiedene Implantatsysteme, dann muss sie die entsprechenden MUA bei drei unterschiedlichen Lieferanten kaufen. Da der obere Teil bei den Novamind MUA identisch ist, kann der Fall mit einer Art versorgt werden. Dadurch werden die Bestell- und Lagervorgänge erheblich verkürzt. Zusätzlich können alle Novamind Analoge auch als digitales Analog verwendet werden.

Wie entstand die Zusammenarbeit zwischen Novamind und Rundas? Wo liegen die Benefits dieser Kooperation für den Anwender?

Rundas ist bekannt für Hygiene-Artikel, Schutzausrüstung und zahnärztliche Verbrauchsmaterialien, daneben auch für chirurgische Spezialitäten wie PowerBone, Ora-Aid und den Easy Blade Holder. Mit Übernahme des Exklusivvertriebs der Keystone Dental- und Paltop-Implantatlinien hatten wir unser chirurgisches Portfolio bereits 2020 erweitert. Da lag eine ergänzende Kooperation mit einem Hersteller wie Novamind auf der Hand. Wir wollten hochwertige und zu allen gängigen Systemen kompatible Komponenten zu einem fairen Preis anbieten. Mit Novamind fanden wir einen Partner, der hinsichtlich langfristiger guter Kundenbeziehungen und einem hohen Qualitätsanspruch unsere Philosophie teilt. Unsere Kunden können nun auf ein mehr als 4.000 Teile umfassendes Novamind- Lager zurückgreifen. Das Multi-Unit-Konzept wird immer populärer. Mehrbehandler- wie auch MKG- und Oralchirurgiepraxen halten unterschiedliche Systeme vor. Wenn sie jeden Hersteller einzeln für die prothetischen Komponenten kontaktieren müssten, wäre das ein erheblicher Zeit- und Verwaltungsaufwand.

Vielen Dank für das interessante Gespräch