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Wasserhygiene: Nie war Hygiene so wertvoll wie heute

Zusammen mit pip feiert auch das Münsteraner Wasserhygiene – und Medizintechnologie-Unternehmen Blue Safety dieses Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Und trifft damit in eine Periode, in der Hygiene im Allgemeinen und eine gute Wasserhygiene im Speziellen wichtiger sind als je zuvor. Sind Sie ein Gewinner der Krise, wollte pip wissen?

Bild: Interview mit Christian Mönninghoff und Jan Papenbrock, beide Gründer und Geschäftsführer von Blue Safety

pip: Sie sind im Mai 2010 mit zwei Mann gestartet …

Genau, zu Beginn haben wir alles selbst gemacht, um unsere Kunden bestmöglich zu schützen und unterstützen. Wir hingen am Telefon, klärten auf, fuhren zu den Kunden, installierten, warteten, nahmen Wasserproben – kurzum das volle Programm. Der Tag hatte einfach nicht genug Stunden und die Nachfrage nach unserem Full Service stieg stetig. Eine erste Sekretärin wurde eingestellt, dann ein erster Techniker und so weiter. Heute umfasst das Team in Münster über 70 interdisziplinäre Spezialisten, ein eigenes mikrobiologisches Labor wurde aufgebaut und unser Haus platzt aus allen Nähten, sodass wir derzeit einen Neubau planen. In Nürnberg gibt es bereits einen zweiten Standort, weitere stehen auf der Agenda. Schließlich vertrauen immer mehr Praxisbetreiber auf unser Safewater System, das ihnen einen echten Mehrwert bietet. Und auch für ältere Dentaleinheiten, die über keine integrierte Trinkwasser-Sicherungseinrichtung verfügen, haben wir mit der neuen Safebottle eine Lösung gefunden. Für den Zahnarzt selbst ändert sich nichts. Außer, dass er sich ruhigen Gewissens der Behandlung widmen kann, ohne sich um die Sicherheit der Beteiligten zu sorgen.

pip: Wie oft hören Sie heute noch den Vorwurf aus Ihren Anfängen, Sie machten ein Problem aus einer Sache, die gar keines sei (Wasserhygiene)?

Uns wehte von Anfang an ein starker Gegenwind aus Industrie und Politik entgegen – auch heute noch. Dass die weitverbreiteten Desinfektionsmethoden auf Wasserstoffperoxidbasis unwirksam sind, wiesen bereits Studien aus den 1970er-Jahren nach und trotzdem sind diese weiterhin im Einsatz. Der Zahnarzt wähnte und wähnt sich teilweise weiterhin also zu Unrecht in Sicherheit. Das konnten wir so nicht akzeptieren und entwickelten mit Hygieneinstituten eine wirksame Lösung mit dem Ziel, die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten und sie im Alltag zu entlasten. Mittlerweile ist das Thema Wasserhygiene in der Zahnärzteschaft angekommen. Immer mehr erkennen die Auswirkungen mangelhafter Wasserhygiene auf den Praxisbetrieb und die Wichtigkeit der Prävention für eine lückenlose Wasserhygiene. Das zeigt das überaus positive Feedback unserer inzwischen weit mehr als 1.000 Partnerpraxen.

pip: Und nun gibt Ihnen Covid-19 – der muss jetzt sein – richtig Wasser auf die Mühlen?

Das Thema Hygiene und unser Einsatz, dafür alles zu tun, dient nur dazu, dass der Zahnmediziner als Sieger aus dieser Zeit hervorgeht. Denn schon vor Covid-19 gab es in den Wasser führenden Systemen gefährliche Keime. Denken Sie bloß an Infektionen durch Legionellen oder Pseudomonas – das sind sicher keine Erkrankungen, die ein Zahnarzt auf sein Gewissen laden möchte. Zudem müssen alle Zahnärzte ja nun die finanziellen Einbrüche des Frühjahrs wieder auffangen. Da ist es umso besser, wenn er sich auf die wirtschaftlich lukrativen Tätigkeiten konzentrieren kann und das Thema Wasserhygiene aus dem Kopf hat. Aber ja, die Pandemie bestätigt uns in unserer Entscheidung, uns mit ganzer Konzentration und Leidenschaft der Hygiene zu verschreiben.

pip: Sie sind und bleiben preislich aber eine Luxus- Variante, oder?

Nein, bereits mehr als 1.000 Praxen und Kliniken arbeiten inzwischen mit dem Safewater Konzept, wie zum Beispiel schon seit acht Jahren die Zahnklinik Witten/Herdecke. Viele dieser Praxen haben die Investition in Safewater mit den seitdem deutlich geringeren Reparaturkosten, Ausfallzeiten und Neuanschaffungen von Geräten gegengerechnet. Sie kommen geschlossen nicht etwa nur auf ein ausgeglichenes Ergebnis, sondern auf eine klare Ersparnis von je nach Praxisgröße bis zu 10.000 Euro im Jahr! Außerdem kann und darf Wasserhygiene kein Luxus sein. Sicherheit ist schließlich ein wichtiger Faktor in einer Zahnarztpraxis und keine Eventualität, über die man irgendwann vielleicht einmal nachdenken kann. Wasserhygiene ist und bleibt eine absolute Notwendigkeit, auf die kein Praxisbetreiber verzichten darf.

pip: Herzlichen Dank, meine Herren für dieses Gespräch.

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