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W&H: 130 Jahre befeuern die Moderne

1890 wurde W&H von Jean Weber und Hugo Hampel in Berlin gegründet. Das Unternehmen stellte die ersten mechanischen Hand- und Winkelstücke in Europa her. Heute befindet sich W&H im Besitz der Familie Malata mit Headquarter in Bürmoos bei Salzburg (Österreich). pip sprach mit W&H- Geschäftsführer KommR DI Peter Malata.

Interview mit Peter Malata – Geschäftsführer W&H

pip: Wie bewahrt man traditionelle Werte und entwickelt dennoch Trends im digitalen Zeitalter?

Peter Malata: Erfolg entsteht, wenn alle an einem Strang ziehen. Daher streben wir als Familienunternehmen respektvolle, vertrauensvolle und langfristige Beziehungen zu Anwendern, Kunden, Partnern und Mitarbeitern an. Beziehungen, auf die man sich verlassen kann. Unsere Unternehmenswerte – Verlässlichkeit, Kompetenz, Offenheit und Nachhaltigkeit – stehen nicht nur auf dem Papier, sondern werden in der gesamten W&H-Gruppe aktiv gelebt.

Ich bin davon überzeugt, dass Innovationen gute Zusammenarbeit brauchen. In einer Welt, die komplexer und schneller geworden ist und in der sich Optionen vervielfachen, bietet W&H einzigartige Lösungen. Ziel ist es, die tägliche Arbeit in der Praxis vernetzter, einfacher sowie sicherer zu gestalten. Unsere Kunden stellen uns die Aufgaben, die wir gemeinsam als Team lösen.

pip: Wo liegt bei Ihrem inzwischen doch breiten Portfolio der Schwerpunkt?

Peter Malata: Technisch und innovativ sind wir heute in mehreren Bereichen maßgebend. Beispielsweise haben wir uns auf dem Gebiet der Oralchirurgie und Implantologie mit unseren Produkten Implantmed und Piezomed sowie mit hochwertigen chirurgischen Instrumenten zu einem bedeutenden Ansprechpartner entwickelt. Durch die Eingliederung von Osstell, einem Experten auf dem Gebiet der Implantatstabilitätsmessung, in die W&H-Gruppe konnten wir unsere Weltmarktposition weiter stärken. Das W&H Osstell ISQ module erleichtert auf Basis objektiver Messdaten die Entscheidung über den optimalen Belastungszeitpunkt eines Implantats. Mit unserer smarten ioDent-Lösung für die digitale Zukunft unterstützen wir Anwender im gesamten Praxisworkflow.

Weiteres Augenmerk legen wir auch auf die Prophylaxe. Mit unserem NIWOP-Workflow „No Implantology without Periodontology“ bieten wir einen ganzheitlichen Behandlungsablauf, den wir mit innovativen Prophylaxe-Produkten begleiten. Künftig wollen wir mit der Marke „W&H Med“ auch Kunden außerhalb der Zahnmedizin ansprechen. Wir setzen dabei auf unser Know-how aus dem Dentalbereich und unsere hohe Qualität, um neue Absatzmärkte in der Medizinbranche zu erschließen.

pip: Sehen Sie die Zukunft in der Entwicklung einzelner Produkte oder vollständiger Lösungsprozesse?

Peter Malata: Der Kunde von heute ist nicht mehr nur am einzelnen Produkt interessiert, sondern möchte im gesamten Workflow in der Praxis unterstützt werden. Verstärkt wird dieser Trend durch die Digitalisierung. Digitale Angebote und Dienstleistungen sind ein wesentlicher Teil der Zukunft. Sie ermöglichen ein neues Benutzererlebnis und revolutionieren die Behandlungsprozesse – für Arzt und Patient. Auch W&H geht diesen Schritt und begleitet mit individuellen smarten Lösungen den gesamten Behandlungsablauf.

Auf der IDS 2019 haben wir mit ioDent, einem cloudbasierten System für intelligente und vernetzte Produktlösungen, eine Benchmark gesetzt. Ob zu Hause, auf dem Weg zur Arbeit oder kurz vor dem Einsatz – der Behandler kann überall auf die vernetzten Geräte zugreifen. Im Praxisalltag bietet das einfache Handling von Patienten- und Gerätedaten eine sehr effiziente Unterstützung bei Rückverfolgbarkeit, Service und Wartung. Der Zahnarzt kann sich damit voll und ganz auf das Wesentliche, nämlich die Behandlung des Patienten, konzentrieren.

pip: Worauf freuen Sie sich im Jubiläumsjahr besonders?

Peter Malata: Darauf, einmal mehr zu zeigen, was uns ausmacht und wer wir sind. Seit 1890 erschließt W&H mit Basisinnovationen immer wieder technisches Neuland. Einfallsreichtum prägt unsere Produkte und Lösungen genauso wie unsere Beziehungen. Wir sind Neuem gegenüber offen und treiben die Entwicklung in der Medizintechnik voran. Es ist die Freude an der Herausforderung, die uns ausmacht und darauf bin ich besonders stolz.

pip: Herzlichen Dank für dieses Gespräch.

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