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5. DGAZ Symposium widmet sich der ambulanten Betreuung

Es ist die Auseinandersetzung mit einem regelrechten Phantom: Über die ambulante Betreuung der in häuslicher Pflege versorgten, meist älteren und betagten Patientinnen und Patienten herrscht nicht selten große Unwissenheit und für viele in der Zahnmedizin scheinen die Betroffenen unerreichbar. Darüber hinaus gibt es wenig wissenschaftliche Daten. Das erzeugt häufig den Eindruck einer allgemeinen Konzeptlosigkeit kombiniert mit dem Vorwurf der Unwirtschaftlichkeit. Diese Vorurteile möchte das bereits 5. Symposium zur SeniorenzahnMedizin der AG Präventive Seniorenzahnmedizin der Uniklinik Köln in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ) beleuchten. Auch diesmal soll das Symposium im Großen Hörsaal der Zahnklinik der Universität Köln stattfinden. Titel der Veranstaltung am 11. März 2022 (14 bis 18.30 Uhr): “Pflegebedarf beginnt nicht im Seniorenheim – Zahnmedizin und die Häuslichkeit“.

Das Symposium unter der wissenschaftlichen Leitung von PD Dr. Dr. Greta Barbe (Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Universitätsklinik Köln) und DGAZ-Schatzmeister Dr. Dirk Bleiel (Rheinbreitbach) hält wieder ein straff gefülltes Programm bereit und soll unter der 2G+-Regel (genesen, geimpft, getestet/geboostert) als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden. Wegen der allgemeinen Corona-Beschränkungen ist die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer leider begrenzt und eine frühzeitige Anmeldung empfiehlt sich. Aufgrund der voraussichtlichen Infektionslage in den nächsten Wochen behalten sich die Veranstalter vor, die aktuell in Präsenz geplante Veranstaltung kurzfristig im Online-Format durchzuführen. Alle angemeldeten Teilnehmer*innen werden Anfang März schriftlich über das endgültige Veranstaltungsformat informiert.

Eröffnet wird das Programm vom Präsidenten der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Vize-Präsidenten der DGAZ, Prof. Dr. Christoph Benz (Uni München). Er wird die Vorstellungen der Kammer zur zahnmedizinischen Versorgung in der Häuslichkeit näher vorstellen und dabei auch auf gesundheitspolitische Auswirkungen und Forderungen eingehen. Über die „Mundgesundheit in der Häuslichkeit“ referiert im Anschluss die sowohl zahnmedizinisch als auch pflegerisch erfahrene Soziologin und Pädagogin Ramona Waterkote (Pflegekosmos Mainz).

Besonders interessant dürfte anschließend der Beitrag von Prof. Dr. Christine Schiessl als Fachärztin für Anästhesiologie und Palliativmedizin sowie Psychotherapie (München) werden. Sie nimmt „Kommunikative Herausforderungen in der Zahnmedizin: Besonderheiten der aufsuchenden Betreuung“ ins Visier.

Nach einer kurzen Kaffeepause geht dann um „Robotik in der Häuslichkeit: Akzeptanz, Technik und Methodik“. Diesen Themenbereich wird Prof. Dr. Patrik Jahn, Leiter der AG Versorgungsforschung im Department für Innere Medizin der Universitätsmedizin Halle (Saale), präsentieren. Den Abschluss der Vorträge und eine Brücke hin zu neuen Technologien im zahnmedizinischen Alltag liefert anschließend Dr. Volkmar Göbel. Der niedergelassene Zahnarzt aus Gössenheim stellt die „Digitale Transformation in der aufsuchenden zahnärztlichen Behandlung von pflegebedürftigen Patient*innen“ vor.

An alle Vorträge schließen sich kurze Diskussionen mit dem Auditorium an, den Abschluss des Programms bildet dann eine Podiumsdiskussion mit den Referenten. Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 80 Euro.

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