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BTI Day: Details machen den Unterschied zwischen einer guten und einer exzellenten Behandlung

Ein vollgepackter Tag mit spannenden und informativen Inhalten: Der BTI-Day am Frankfurter Flughafen konnte auch in diesem Jahr wieder überzeugen. Rund 100 Teilnehmer kamen zur Fortbildung, bei der natürlich auch BTI-Gründer Dr. Eduardo Anitua nicht fehlen durfte.

Dr. Ralf Rauch, General Manager BTI Deutschland, begrüßte die Teilnehmer im Hilton Hotel am Flughafen Frankfurt.
Führte bereits zum wiederholten Mal als Moderator durch das wissenschaftliche Programm beim BTI Day: Dr. Babak Saidi.
Einen Überblick über die CleanImplant Foundation gab deren Gründer Dr. Dirk Duddeck. BTI ist einer der großen Unterstützer der Foundation und von Anfang an mit dabei. Dafür gab es kürzlich auch eines der ersten long term Qualitätssiegel für das BTI-Implantatsystem.
Dr. Asier Eguia aus dem Anitua-Team sprach über den digitalen Workflow und die geführte Chirurgie mit dem Stop & Guide System von BTI. Dabei hat man über Jahre die Bohrprotokolle bei BTI optimiert, auf die entsprechenden Knochentypen spezifiziert. „Man muss nicht mehr beim Bohrprotokoll Kompromisse eingehen, betonte Eguia. Mit dem Stop & Guide System sei eine akurate finale Position des Implantats gesichert. Anhand einiger Patientenfälle zeigte Eguia den BTI-Workflow und betonte: „Der Unterschied zwischen einer guten und exzellenten Behandlung sind die kleinen Details.“
In seinem ersten Vortrag erläuterte BTI-Gründer Dr. Eduardo Anitua, seine Vorgehensweise bei Patienten mit zahnlosem Unterkiefer ist. Biomechanisch zeigen Studien, dass bei einer vertikalen Ladung die Implantatlänge irrelevant ist. Sind die Implantate erst osseointegriert, wirkt die Kraft am stärksten auf die ersten drei Windungen des Implantats. Deshalb ist für Anitua die magische Zahl an Implantaten für den zahnlosen UK die vier. „Meine Erfahrungen der letzten 20 Jahre haben gezeigt, dass vier parallel Implantate im Unterkiefer die beste Behandlung sind“, so der Experte. Was ihn dabei besonders überraschte: In vielen dieser Patientenfälle zeigte sich ein Knochenwachstum im UK bei studenweiser Belastung.
In seinem zweiten Vortrag beschäftigte sich Anitua der Auswahl des Implantatsystems und der Frage: Bone level oder tissue level? Früher habe er Implantate viel im tissue level Bereich gesetzt, heute eigentlich nur noch bone level. Wichtig seien auch die Multi-level Abutments von BTI, die durch die BioBlock-Verbindung eine hermetische Versiegelung der Verbindung zwischen Implantat und Abutment erreichen. Zwischendurch gab es immer wieder ausführlich Gelegenheiten für Fragen an die Referenten.
Dr. Aintzane Torre brachte aus Spanien ganz frische, unveröffentliche Ergebnisse einer Mult-Center-Studie mit. Dabei wurde in fünf spanischen Zahnkliniken der Erhalt des Alveolarkamms druch PRGF getestet. Es zeigte sich eine Beschleunigung der alveolaren Regeneration. Zwölf Wochen nach der Frühimplantation und der Zugabe von PRGF reduziert sich die biologische Breite der Alveole.
Möglichkeiten und Ergebnisse in der MKG-Chirurgie mit PRGF zeigte Prof. Dr. Dr. Jan-Falco Wilbrand. Dabei zeigte er, dass an der MKG-Klinik in Siegen PRGF zum Standard der Behandlung gehöre. Beispielsweise werden Implantate vor der Insertion immer in PRGF getunkt. Im Laufe der Zeit wurden die Indikationen für PRGF zunehmend erweitert – etwa bei Tumorresektionen am Gaumen oder bei Gaumenschleimhauttransplantaten. Wilbrand berichtete zudem vom Einsatz von PRGF in der Behandlung von CMD bei Kiefergelenksspülungen und könnte sich vorstellen, dass Indikationen noch viel breiter werden könnten.
Wie kurze Implantate in der täglichen Praxis zum Einsatz kommen können, berichtete Prof. Dr. Dr. Philipp Streckbein. Dabei betonte er, dass man mittlerweile über evidenzbasierte Langzeitergebnisse verfüge und Behandlungserfolge mit kurzen Implantaten wissenschaftlich belegt sind. Er gab allerdings auch zu bedenken, dass man sich im Umgang mit kurzen Implantaten erst einmal dem Bohrprotokoll nähern müsste und es eine chirurgische Herausforderung sei, das kurze Implantat richtig zu platzieren.
Den Einsatz von Guided Surgery und dem Stop & Guide System von BTI in seiner Praxis zeigte Dr. Christoph Wenninger. Er selber nutzt die Cpomputer Assisted Implant Surgery (CAIS) mit X-Guide und zeigte den Workflow mit Datensammlung, Planung und geführter Navigation.
Während des BTI Days konnten die Teilnehmer sich auch zum Produktportfolio des Unternehmens beraten lassen.
Parallel fand beim BTI Day ein Blutabnahme-Kurs für das gesamte Praxisteam statt, um später einfacher PRGF mit dem Endoret System gewinnen zu können.
Rund 100 Teilnehmer kamen zum BTI Day 2025 nach Frankfurt.