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IDS – neue Formate einer langjährigen Fachmesse

Ungeachtet von MDR, MVZs oder TSVG – die Internationale Dentalschau (IDS) gibt es seit Anfang der Zwanzigerjahre. Im aktuellen Jahr wird die größte internationale Dentalmesse vom 12. bis zum 16. März 2019 in den Kölner Messehallen die neuesten Trends und Techniken aus aller Welt zeigen. Die Reise lohnt sich. Angefangen beim zahnärztlichen Bereich, über den zahntechnischen Bereich sowie den Infektionsschutz und die Wartung bis hin zu Dienstleistungen, Informations-, Kommunikations- und Organisationsmitteln hat die IDS seit vielen Jahren die bedeutendste Rolle als zukunftsweisende Weltleitmesseveranstaltung der Dentalbranche inne.

Auf der nun 38. IDS werden über 2.300 Unternehmen aus mehr als 60 Ländern erwartet, die auf 170.00 Quadratmeter Bruttoausstellungsfläche informieren, diskutieren und beraten. 70 Prozent der erwarteten Besucher sind aus dem Ausland, bisher haben sich 19 Gruppen aus Australien, Argentinien, Brasilien, Bulgarien, China, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Indien, Israel, Italien, Japan, Republik Korea, Pakistan, Russland, Spanien, Taiwan, der Türkei und den USA zur IDS angemeldet. Zusätzlich sind internationale Fachgesellschaften anzutreffen, unter anderem sind die FDI, die CED als auch etliche zahnärztliche Hilfsorganisationen vertreten. Um den Wünschen unzähliger Aussteller zu entsprechen, wurden zur „38.sten“ erstmalig die Quadratmeter um die Halle 5 deutlich erweitert. Folgen sind eine bessere Anbindung im Rundgang, ein verbesserter Überblick, zusätzliche Eingänge und zusätzliche „Food Courts“ mit internationaler Verköstigungsauswahl. Weitere Verbesserungen wurden im Servicebereich installiert: eine neue Logistikzentrale inklusive Zollabfertigungsstelle, ein neues Parkhaus an der Zoobrücke sowie die mit dem Ticket verbundene Erweiterung des VRR- und VRS-Bereiches zur Nutzung der „Öffentlichen“, um nur einige zu nennen.

In Vorbereitung auf diese weltbekannte größte Dentalmesse lud das Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der deutschen Dentalindustrie e. V. (VDDI), die Gesellschaft zur Förderung der Dentalindustrie mbh (GFDI) und die Koelnmesse nationale und internationale Journalisten in die Zentrale der Deutschen Telekom nach Bonn ein.

Mit der Einladung an diesen extravaganten Veranstaltungsort setzten die Veranstalter für die europäischen Fachpressekonferenz zur IDS neue Akzente. Zukünftig wolle man wechselnde aber ähnlich attraktive Veranstaltungsorte für die europäische Fachpressekonferenz bestimmen, hieß es.

Das Format der europäischen Fachpressekonferenz wurde gekrönt von einer fachkundig moderierenden Fernsehjournalistin Gundula Gause, die mit Mark Stephen Pace, dem Vorsitzenden des Vorstandes der VDDI, Gerald Böse, dem Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, Frank A. Schloße, Gesundheitssparte Deutsche Telekom, dem Präsidenten der Bundeszahnärztekammer Dr. Peter Engel, Dominik Kruchen, dem Präsidenten des Verbandes der deutschen Zahntechniker-Innungen, Dr. Markus Heibach, dem Geschäftsführer des GFDI und VDDI und Dr. Bernd Rebmann, dem Leiter des vom VDDI für die Erstellung des Atlas-Dental beauftragten Markforschungsinstitutes einen professionellen und erfrischenden Austausch über die Erwartungen und Ziele der diesjährigen IDS pflegte. Neben den allgemeinen Informationen zum Entwicklungsstand der Digitalisierung in der Gesundheitsbranche, der Position der IDS weltweit, den Aussichten für die einzelnen berufssparten und einigen Vorab-Ergebnissen aus der Atlas-Studie wurden auch kritische Fragen (Kosten-Nutzen IDS) wie etwa zu den Folgen von Brexit (Zulassungsregularien der Produkte) und den Risiken der Digitalisierung laut. Fest stand für alle Interviewten, dass die Digitalisierung in den letzten 15 Jahren rasant vorangeschritten sei. Das vom Bundesgesundheitsminsterium genannte Datum 30. Juni 2019 sei für die Entwickler als auch für die Menschen in der Gesundheitssparte nicht mehr weit. Dr. Peter Engel, Präsident der Bundeszahnärztekammer, relativierte zu diesem Thema. Jeder müsse entscheiden, was er brauche und was nicht. In dem Moment, bei dem die Digitalisierung über das Berufsrecht und die Berufsethik hinausginge, wären Grenzen gesetzt. Seitens der zahnmedizinischen und zahntechnischen Vertreter wurde gemeinschaftlich betont, dass bei aller Faszination für Digitalisierung und Technik diese als Hilfsmittel für die Fachkundigen zu sehen seien, dazu Herr Kruchen „… kein fertiger Zahnersatz wird aus dem 3D-Drucker fallen, er muss individuell bearbeitet und am Patienten angepasst werden.“ Und Dr. Engel setzt von Seiten der Zahnärzte nach, dass nichts über dem Arzt-Patientenverhältnis stünde.

Mark Stephen Pace, Vorsitzender des Vorstandes der VDDI äußerte zum Schluss, dass der 3D-Druck die Herstellung von Zahnersatz für Patienten günstiger und effizienter machen würde. Dieses habe möglicherweise auch Auswirkungen auf die Menge an Anfertigungen von Zahnersatz im Ausland, „Zahntechnik in Deutschland wird 3D – dadurch werden wir wieder konkurrenzfähig!“.

Im Anschluss an das Pressegespräch luden die Gastgeber zu einem Einblick in die unterschiedlichen Welten der digitalen Zukunft in der Bonner Telekom-Design-Gallery. Neben der Faszination für die zukünftigen Möglichkeiten und etlichen diesbezüglichen Nachfragen wurden zwischen den Telekom-Mitarbeitern und den Teilnehmern der PK auch die Themen Ethik und Sicherheit aus den unterschiedlichen Standpunkten der beteiligten heraus teils emotional diskutiert. Bei dem anschließenden Abendessen im Bonner Restaurant Oscar klang die informative Veranstaltung gelungen aus.

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