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Implant Solutions World Summit: Welcome to Miami

Mehr als 600 Teilnehmer kamen im Juni 2024 zum Implant Solutions World Summit von Dentsply Sirona nach Miami. Dabei zeigte man mit dem Kongressmotto „Passion delivered“ und den außergewöhnlichen Inhalten des dreitägigen Events, dass die implantologische Gemeinschaft bei Dentsply Sirona den allerhöchsten Stellenwert genießt.

Bild: Ein absolutes Highlight war die Live-Diskussion zu den Behandlungsoptionen bei vier unbekannten Patientenfällen.

Bereits bei der Begrüßung durch Tony Susino, Group Vice President, Implant & Prosthetic Solutions bei Dentsply Sirona, machte dieser deutlich, dass das Unternehmen die implantologischen Events als „große Familientreffen“ sieht. Denn die Beziehung zwischen Dentsply Sirona und den Kunden soll noch mehr in den Fokus rücken. Ungewöhnlich offen sprach auch Dentsply Sirona CEO Simon Campion diese Beziehung an. „Wir haben in gewissen Bereichen Optimierungsbedarf“, gab er zu. „Aber man ist auf einem guten Weg, wieder näher an den Kunden zu rücken.“ Dazu gehört für Campion insbesondere die Unterstützung der Kunden bei der Digitalisierung in den implantologischen und oralchirurgischen Praxen. „Unser Vorteil ist: Wir können als Komplettanbieter für alle Bereiche Lösungen präsentieren“, sagte der CEO. Auch die Unterstützung der Kunden durch sinnvolle Fortbildungsangebote sieht Campion als klaren Pluspunkt für sein Unternehmen – dazu zählte auch der Kongress in Miami. „Generell stehen wir als vertrauenswürdiger Partner der Praxen weltweit zur Verfügung“, betonte er.

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Rund 600 Teilnehmer kamen trotz schwieriger Umstände durch katastrophale Überschwemmungen nach Florida.

Masterkurse trotzten den regenbedingten Überschwemmungen

Bereits am Vortag des wissenschaftlichen Programms startete man im Summit mit unterschiedlichen Master Class Angeboten. Dabei war es für viele Referenten und Kongressteilnehmer gar nicht so einfach den Weg nach Miami zu finden. Tagelange, sintflutartige Regenfälle sorgten in der Region Südflorida und Miami für katastrophale Überschwemmungen, Verkehrsbeeinträchtigungen, lahmgelegte Flughäfen und generelle Flutschäden. Wer trotzdem bereits am ersten Tag des Kongresses teilnehmen konnte, hatte die Wahl zwischen hochkarätigen Workshops. Darunter auch ein Kadaverkurs am M.A.R.C. Institute oder ein Hands on-Kurs für OP-Techniken am Schweinekiefer. Weitere Themen waren digitale Protokolle, Praxiswachstum, das konometrische Konzept, Digitale Volumentomografie oder der digitale Workflow in der Praxis.

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Am ersten Kongresstag starteten die Master Classes, bei denen unter anderem am Schweinekiefer geübt werden konnte. 

Fokus auf die Patienten-Zahnarzt-Beziehung

Am zweiten Kongresstag startete dann das von Prof. Dr. Lyndon Cooper und Dr. Malene Hallund zusammengestellte wissenschaftliche Programm. Los ging es mit „Top destinations in implant dentistry“ bei dem die vier Referenten Dr. Christopher Barwacz, Dr. Anne Benhamou, Dr. Marco Degidi und Dr. Oliver Pin-Harry ihre unterschiedlichen Behandlungswege anhand von Fallbeispielen zeigten. Die Rolle der Patienten-Zahnarzt-Beziehung rückte beim Thema „Journey to implant success“ in den Mittelpunkt. „Die Wahrheit ist, nicht jeder Patient wird mit seiner implantologischen Versorgung zufrieden sein“, sagte Prof. Cooper. Dr. Gary T. Jones plädierte für eine transparente Kommunikation. „Wenn der Patient wirklich die Behandlungsoptionen versteht, fühlen sie sich gestärkt in ihren Entscheidungen“, so der Experte. Denn, bestätigte auch Priv.-Doz. Nadja Nänni, Implantaterfolg wäre auch immer eine Definitionssache. Zwischen dem vom Patienten wahrgenommenen Behandlungsverlauf und der professionellen Bewertung des Behandlers könnten Welten liegen.

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Dentsply Sirona CEO Simon Campion eröffnete das wissenschaftliche Programm am Kongressfreitag.

Patientenfälle in der Diskussion

Der dritte Kongresstag hatte dann ein ganz besonderes Highlight zu bieten. Der Vortrag hieß „The Monday morning patient“. Die beiden Moderatoren, Prof. Dr. Lyndon Cooper und Dr. Malene Hallund, stellten dabei den Referenten Dr. Mischa Krebs, Dr. Alberto Monje, Dr. Joe Schmidt und Dr. Stijn Vervaeke vier ihnen unbekannte Fälle anhand von Patientenbildern und Röntgenaufnahmen vor und im Panel wurden dann unterschiedliche Behandlungsoptionen dazu diskutiert. Diese offene Art der Gruppendiskussion kam bei den Teilnehmern sehr gut an. Es zeigte sich, dass die Behandlungsansätze zwischen den USA und Europa doch oftmals unterschiedlich waren. Auch würde in den USA viel mehr von Patienten nach einer Sofortversorgung gefragt, was in Europa seltener der Fall sei. Klar wurde aber auch, dass viele Wege zum Ziel führten – trotzdem war es sehr spannend zu sehen, welche Wege die einzelnen Referenten in ihrer Behandlung wählen würden.

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Zwischen den Vorträgen hatten die Teilnehmer immer wieder Zeit, sich das Produktportfolio von Dentsply Sirona im „Inspiration Hub“ anzuschauen. Die begleitende Industrieausstellung gab dabei auch bereits einen Ausblick auf die noch zu erwartenden, zahlreichen Innovationen und Weiterentwicklungen, die Dentsply Sirona im Bereich Implantologie noch bis Ende des Jahres geplant hat – insbesondere den digitalen Workflow betreffend. Nicht nur der „Inspiration Hub“ wurde ausgiebig für das Networking zwischen den Teilnehmern, unter denen auch mehr als 30 Deutsche waren, genutzt. Auch das von Dentsply Sirona gebotene Rahmenprogramm – eine „Welcome Reception“ am Donnerstag und eine Bootstour rund um Miami am Freitag – bot dazu ausreichend Gelegenheit. 

Bildquelle: Dentsply Sirona, Sven Skupin