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MegaGen: Dentale Revolution im Big Apple

„Dentistry wears digital. Discover the new success criteria“ – beim 16. Internationalen MegaGen Symposium Ende April 2023 in New York war das Motto das Programm. Rund 1.000 Teilnehmer aus 50 Nationen, darunter 42 Deutsche, konnten sich auf die Zukunft der digitalen Zahnmedizin einstimmen lassen.

Bild: Das internationale Symposium von MegaGen fand in New York in einem Hotel am Times Square statt. 

Aktuelle Trends und Standards der digitalen Zahnmedizin sowie ein Ausblick in die nahe und ferne Zukunft der Digitalisierung standen im Mittelpunkt. „Unser Ziel ist es, die Praxen und Kliniken weltweit in der digitalen Zahnmedizin zu unterstützen und zu begleiten“, betonte Dr. Kwang-Bum Park, MegaGen CEO und aktiver Behandler, in seiner Begrüßungsrede. Gleich zu Beginn des Kongresses sprach Referent und Moderator des ersten Tages, Dr. Kyle Stanley, ein brandheißes Thema an: Künstliche Intelligenz (KI). Für Dr. Stanley bietet die KI positive Aspekte für die Zahnarztpraxis. Sie ist bereits sofort einsetzbar, automatisiert Prozesse, hilft bei der Befundung und automatisiert teilweise auch Behandlungsabläufe. „Meiner Meinung nach ist die KI die nächste große dentale Revolution“, betonte der Kalifornier. Er zeigte auch, in welchen Bereichen die KI zum Einsatz kommen kann: Etwa bei der Auswertung von Röntgendaten oder der Unterstützung einer digitalen Chirurgieplanung.

„Sehen sie die KI als Assistenten, der sie bei der Arbeit unterstützt. Die letztendlichen Entscheidungen, was umgesetzt wird, treffen aber immer noch wir Zahnärzte.“

Dr. Kyle Stanley

MegaGen
Rund 1.000 Teilnehmer aus 50 Nationen kamen zum Symposium, darunter 42 Deutsche.

Interdisziplinäre Themen runden Programm ab

Bei der ersten Diskussionsrunde ging es am ersten Kongresstag auch um die generelle Frage: Warum überhaupt digital? Die Antworten lieferten sechs Experten aus Praxis, Klinik, Oralchirurgie und Prothetik, moderiert von Prof. Dr. Thomas Han. Das Experten-Panel zeigte anhand unterschiedlicher Patientenfälle, wie die digitale Zahnmedizin heute bereits in die Behandlungsplanung und Therapieausführung eingebunden werden kann. Ebenfalls wurden der Einsatz intraoraler Scanner und digitaler Planungssoftware zur Reduzierung der OP-Zeiten aufgrund präziser Vorbereitungen diskutiert. Mit den Daten aus Intraoralscanner, DVT und Gesichtsscan kann vom Patienten mittlerweile ein dentaler Avatar erstellt werden. Mithilfe dieser optimalen Informationen kann der Behandler einen geeigneten Weg für die Behandlung finden. Dr. Yongjiin Kim stellte in seinem Vortrag heraus, dass selbst Generalisten mithilfe digitaler Unterstützung auf hohem Niveau implantieren können.

MegaGen
Eine Diskussionsrunde befasste sich mit den Vorteilen der Digitalisierung für die Zahnmedizin.

Mittels Digitalisierung zur Spezialisierung

Der zweite Tag des Symposiums stand im Fokus der Biologie, der Umsetzbarkeit der Digitalisierung in der Implantologie sowie deren aktuellen Entwicklungen. In einem spannenden Vortrag zeigte Dr. Kwang-Bum Park auf, dass das spezielle AnyRidge-Implantat-Design noch im Jahr seiner Einführung 2009 sehr skeptisch gesehen wurde, es letztlich aber zu einem Umdenken bisheriger Sichtweisen geführt hat. Zur Begründung führte er Vergleiche zu anderen Imlantat-Systemen an. Intensive Einblicke in die als Osseodensification bekannte Technik im trabekulären Knochen gab Dr. Salah Huwais, der auch hinter der für diese Methode notwendigen und verantwortlichen Versah-Densah-Bohrer-Technologie steht. Warum selbst sterile Implantate im Nanobereich noch immer Verschmutzungen aufweisen, zeigte Dr. Dirk Duddeck, Gründer und Leiter der CleanImplant Foundation. Die energiedispersive Röntgenspektroskopie erlaube eine genaue Aussage zur chemischen Natur der gefundenen Rückstände. Des Weiteren zeigte Dr. Duddeck auf, wie Behandler und Patienten anhand der Vakuum- Plasma-Behandlung mehr Sicherheit durch Bioaktivierung bekommen können.

MegaGen
Parallel zum Symposium gab es auch eine Industrieausstellung von MegaGen und Partnerfirmen.

Prothetische Komponenten aus Zirkonoxid schützen

Bei individuellen Gingivaformern und Restaurationen ist Zirkonoxid für Prof. Dr. Thomas Linkevicius ein Muss. Mit der geeigneten Prothetik unterstützt man Hart- und Weichgewebe und für ihn ist hier Zirkonoxid das Mittel der Wahl.

Fazit

Die klare Botschaft nach zwei Kongresstagen lautet: Digitalisierung mit KI wird die Zukunft der Zahnmedizin maßgeblich beeinflussen. Faktoren wie Primärstabilität und das geeignete Implantat-Design bieten dazu eine entscheidende Basis für den Behandlungserfolg und den Patienten.