hero-ribbon

Neuigkeiten zur IDS hier auf www.frag-pip.de

Mini-Implantate: 6. MDI-Symposium kombiniert Wünsche mit Können

Mini-Implantate: Erneut dienten die tanzenden Türme und die Elbkuppel des Hotels Hafen Hamburg als passendes Ambiente für Zahnärzte, die mit den MDI-Mini-Implantaten zur Versorgung teilbezahnter und zahnloser Kiefer hoch hinaus wollen. Die „Minis“ erfreuen sich, auch zur Pfeilervermehrung, zunehmender Beliebtheit.

Bild: Einen zauberhaften Blick auf die Elbe und die Elbphilharmonie genossen die Besucher des 6. MDI-Symposiums im Hamburg.

Philip Müller, Geschäftsführer condent, begrüßte die Teilnehmer herzlich mit etlichen Neuigkeiten aus der Gruppe, zu der neben den MDI-Mini-Implantaten nun auch OT medical und der Vertrieb der Hi-Tec Implantate zählen. Dr. Winfried Walzer, langjähriger Anwender der Minis, betonte die Wichtigkeit der entsprechenden Ausbildung und geizte nicht mit Tipps zur Komplikationsvermeidung. Außerhalb von okklusionstragenden Bereichen und bei schmalen Lücken nutzt er MDI auch zur Pfeilervermehrung. „Honorarverluste von 4,5 % entstehen pro Jahr aufgrund mangelnder Dokumentation“, führte Doreen Unglaube aus und gab viele Tipps zu häufig vergessenen, aber erbrachten Positionen besonders bei Implantatversorgungen. „Ich bin gern Zahnärztin!“, charmant und unterhaltsam sprang Dr. Adrienne von Germar mit den Teilnehmern über die „10 Stolpersteine auf dem Weg zur erfolgreichen Praxis“. Von Personalmanagement und Finanzplanung, Einkaufskontrolle bis zur Patientenkommunikation teilte sie viele Erfahrungen und Ratschläge aus ihrer Praxis.

Mini-Implantate
Prof. Dr. Torsten Mundt, condent-Geschäftsführer Philip Müller und OA Dr. Christian Lucas, wissenschaftlicher Blick auf Mini-Implantate. 

Mini-Implantate: Die „Minis“ als Patientenmagnet

„Wie oft kommen Patienten zu mir und erklären, sie könnten leider nicht mehr implantiert werden“, berichtete Dr. Arndt Höhne, in dessen Praxis die Miniimplantate einen echten Patientenmagneten darstellen. Für diese häufig verzweifelten Patienten die Kaufähigkeit, das entspannte Essen, ein selbstsicheres Lachen und sogar Küssen wieder ermöglichen zu können, sei eine der segensreichsten Erfahrungen seiner Zahnarztpraxis. „Jeder von Ihnen hat diese Patienten schon in der Praxis!“, riet Dr. Höhne den bestehenden Patientenstamm einmal entsprechend zu analysieren. „Es geht nicht um Overtreatment, sondern darum, die bereits vorhandenen Patienten zu erkennen, die diese Therapie dringend benötigen.“ Einen letzten Höhepunkt setzte Dr. Andreas Buschmann mit „Der Infotag und seine Folgen“ und den modernen Möglichkeiten der Patientengewinnung.

„Nutzen Sie dabei professionelle Agenturen für Onlinemarketing und Social Media!“, sagte Dr. Andreas Buschmann.

Das Ammenmärchen Verschleiß

In guter Tradition stimmte Pater Dr. Dr. Hermann-Josef Zoche am zweiten Kongresstag die Teilnehmer philosophisch auf die Herausforderungen der Zeit ein. Als er einst einer Verkäuferin vorhielt, eine Winterjacke sei ja nicht ganz billig, antwortete diese: „Das können sie am besten am Ende der Tragezeit beurteilen“. Ein sicherlich auch in der Zahnarztpraxis und im Patientengespräch prächtig anzuwendender Satz. Mit einem mutigen Vortrag schloss Dr. Wolfram Olschowsky an, denn: „Der Weise lernt aus den Fehlern der anderen.“ Mit klaren Handlungsanweisungen für gutes Risikomanagement und wertvollen Erfahrungen aus seiner Praxis zur Vermeidung von Komplikationen fesselte er die Zuhörer. Auch „Minis“ implantiert er inzwischen navigiert und schablonengeführt mit 2Ingis, vermeidet so Positionierungsfehler und erzielt eine höhere Zeiteffizienz. Das „Ammenmärchen Verschleiß“ entzauberte Prof. Dr. Norbert Enkling mittels einer Fünfjahresstudie. Die MDI- „Minis“ zeigten klinisch nach fünf Jahren dabei keinerlei Funktionsverlust. Auch soeben erst publizierte Zehnjahresergebnisse zeigen eine unveränderte Erfolgsquote.

Mini-Implantate
Diese munteren Vertreter der MDI-Mini-Implantate treffen Sie in der Praxis! 

Mini-Implannate: Positive Studienergebnisse

Harte Wissenschaft präsentierte nun Prof. Dr. Torsten Mundt, Universität Greifswald. Die Studienlage zu Mini-Implantaten darf inzwischen als gut und die Versorgung unbezahnter Kiefer als evident erfolgversprechende Therapie bezeichnet werden. „Beachten Sie das Belastungsprotokoll im Oberkiefer!“, mahnte er. Auch der Einsatz der Minis zur strategischen Pfeilervermehrung kann inzwischen als valide Option gelten. OA Dr. Christian Lucas, ebenfalls Greifswald, schloss nahtlos an mit Konzepten zur Planungsverbesserung beim Einsatz von Mini-Implantaten. Ein sehr wichtiges Thema behandelte nun erneut Dr. Höhne mit dem „Einfluss der MDI Mini-Implantate auf den Ernährungszustand betagter Patienten“. Mit Mini-Implantaten versorgte Patienten zeigen selbst im hohen Alter neben Gewichtszunahme oft eine zuvor nicht mehr vorstellbare Zunahme an Lebensfreude und -energie. Dr. Olschowsky zeigte nun „Mini-Implantate go guided“. Er nutzt diese Technik vor allem für das transgingivale Vorgehen bei reduziertem Knochenangebot zur Vermeidung von Augmentationen. „Wir dürfen nicht nur machen, wir müssen es auch beweisen können!“ 

Prof. Dr. Friedhelm Heinemann hat eine neue Studienidee zum festsitzenden Zahnersatz mit MDI-Implantaten entwickelt. Die randomisierte Multicenterstudie untersucht den Einsatz von Implantaten mit einem Durchmesser von 3,0 und 2,4 mm und ≥11 mm Länge im Seitenzahnbereich. Prof. Heinemann diskutierte mit den Teilnehmern das weitere Studiendesign und gewann direkt aus dem Zuhörerkreis die notwendigen Teilnehmerpraxen. Das war Fortbildung vom Feinsten. Das beste Fazit zog der langjährige Anwender und Autor des soeben erschienenen Buches „Mini-Implantate“ Dr. Jochen Hilgert: „Es gibt nirgends zufriedenere Patienten als nach dieser Versorgungsform!“

Mini-Implantate
Dr. Arndt Höhne teilt sein langjähriges Expertenwissen.
Mini-Implantate
Angeregter kollegialer Austausch beim Kongress-Ausklang.