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ORIS 2022: Dreams are our reality

ORIS 2022: Was bleibt ein Wunschtraum und was ist gelebter klinischer Alltag – darum ging es beim internationalen Symposium der OR – Oral Reconstruction Foundation mit über 1000 begeisterten Teilnehmern Mitte Oktober in München. Mit Konzepten und Trends über das gesamte implantatchirurgische, -prothetische und regenerative Spektrum sowie dem parallelen 7. Camlog Zahntechnik-Kongress blieben thematisch keine Wünsche offen.

Bild: Wie in guten alten Vor-Pandemie-Zeiten: Volles Haus und authentisches Camlog-Feeling.

Dem Hauptkongress (ORIS) vorgeschaltet fanden am Donnerstagvor- und -nachmittag theoretische und praktische Workshops statt. Analog zu den Gründungssponsoren der OR Foundation, Camlog und BioHorizons, bei denen von der chirurgischen bis zur prothetischen Soft- und Hardware auch eine breite Palette regenerativer Konzepte und Produkte aus einer Hand geboten werden, erstreckten sich die Themen über die gesamte Breite der heutigen klinischen Fragestellungen. Der indikationsbezogene Einsatz von unterschiedlichen Biomaterialien beim kompromittierten Patienten, Periimplantitis-Prophylaxe durch geeignete weichgewebige Techniken und über PRF unterstützte Augmentationsverfahren konnten ebenso praktisch erlebt und eingeübt werden wie die modifizierte Tunneltechnik zur Rezessionsdeckung mittels einer azellulären dermalen Matrix. Bei einem Team-Workshop für Zahnärzte und Zahntechniker wurde der digitale Anspruch der heutigen Implantatprothetik mit der analogen Realität verglichen. Auch beim Workflow einer individuellen Heilungskappe für ein biologisches Gewebe-Management arbeiteten Zahntechniker und Zahnarzt Hand in Hand. Intensiv konnte auch der Arbeitsprozess bei Comfour zur Versorgung zahnloser Patienten verfolgt werden, ebenso der Nutzen innovativer Implantatdesigns wie des Camlog Progressive Line für die Sofortimplantation und Sofortbelastung oder ein geschlossener digitaler Workflow von der Planung und geführten Chirurgie bis zum One-Abutment-One-Time-Konzept. Auch perfekte Chirurgie und Prothetik wollen jedoch vermittelt werden; und so ergänzten Workshops zur positiven Kommunikation innerhalb des Teams, am Patienten, der Erkennung von Persönlichkeitsstrukturen und der entsprechenden Potentialentwicklung den breit gefächerten Trainingstag.

Timing und Digitalisierung

Prof. Dr. Mariano Sanz als Präsident der OR Foundation freute sich, einige der anerkanntesten internationalen Experten für die Rekonstruktion oraler Gewebe zusammengerufen zu haben. Als wissenschaftliche Co-Chairs begrüßten Prof. Dr. Katja Nelson und Prof. Dr. Frank Schwarz einen vollen Saal zum „Timing in der Implantologie“. Verzögert oder sofort – was spricht dafür und welche Konzepte sind jeweils erfolgreich? Den Vormittag beschlossen Behandlungskonzepte für anspruchsvolle Situationen: Die Implantatposition und das Emergenzprofil als wesentliche Erfolgsfaktoren, die Synergie aus Chirurgie und Prothetik für ein perfektes Weichgewebemanagement sowie die Unterstützung durch 3D-Schablonen und die navigierte Implantatinsertion. Ältere und zahnlose Patienten, deren Versorgung mit implantatgetragenen Rekonstruktionen, die Fortschritte und Prozesse heutiger digitaler Workflows im zahnmedizinischen und zahntechnischen Miteinander einschließlich der noch bestehenden Limitationen und Risiken setzten weitere Themenschwerpunkte.

Außergewöhnliche Fallpräsentationen und engagierte Diskussion der Experten

Innovationen und moderne Regenerationsverfahren

Eine der Hauptaufgaben der OR Foundation ist die Wissenschaft und Ausbildung zum Wohle der Patienten. Und so unterstützt die Stiftung auch junge Kliniker bei ihren Forschungsprojekten. Diese durften am zweiten Kongresstag ihre grundlagenwissenschaftlichen Arbeiten vorstellen, deren Ergebnisse oft den Weg für die Entwicklung innovativer Konzepte und Produkte für die Lösung künftiger Aufgaben weisen. Stellvertretend sei eine translationalen Studie zur Untersuchung der Regenerationsfähigkeit von Biomaterialien bei der GBR und GTR genannt. Welche Perspektiven gibt es bei der Knochen- und Weichgewebstherapie und verspricht der Knochen- oder der Weichgewebeerhalt das beste Ergebnis? Neue augmentative Verfahren, effizientes Troubleshooting und innovative Techniken wie der Einsatz von PRF beim Knochenaufbau ergänzten den Themenblock, ehe hochanspruchsvolle Fallpräsentationen und deren gemeinsame Diskussion dem Kongress einen letzten inhaltlichen Höhepunkt aufsetzten.

Die Referenten des 7. Camlog Zahntechnik-Kongresses eingerahmt von den Camlog-Geschäftsführern Markus Stammen und Martin Lugert

Zahntechnik als essenzieller Erfolgsfaktor

Mit „Faszination Implantatprothetik“ wollte der von Dr. Martin Gollner und Ztm. Otto Prandtner geleitete parallele 7. Camlog-Zahntechnik-Kongress am Samstag vor allem Begeisterung für die heutigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Praxis und Labor wecken, die nur noch wenig mit Gipsstaub und Bunsenbrenner gemein haben. Von der ästhetisch hoch anspruchsvollen Sofortversorgung des Einzelzahns in der Front bis zum zahnlosen Kiefer erstreckte sich der Themenreigen, gekrönt von einer mittäglichen, hochkarätig aus beiden Disziplinen besetzten Talkrunde: Was sind die gegenseitigen Erwartungen bei der Zusammenarbeit auf Augenhöhe? Besonders an einigen kommunikativen und Planungsdetails darf hier noch gefeilt werden, aber die Ansätze sind vielversprechend und die Ergebnisse einer modernen kongenialen Zusammenarbeit von Labor und Klinik sprechen für sich.

Und während das diesjährige Oktoberfest in Kälte und Regen versunken war, ging es beim bayerischen Abend am berühmten Münchener Nockherberg mit fulminant gelungenem Fassanstich durch Prof. Mariano Sanz heiß her – und die Reihen aus Labor, Praxis und Klinik schlossen sich im typischen fröhlich-familiären Miteinander.

Beste Stimmung bei der Bayerischen Nacht
Reges Treiben in den Pausen
Prof. Dr. Mariano Sanz glänzt nicht nur als OR-Präsident
Bei Camlog BioHorizons kriegen Sie geholfen!

Save the Date

Oral Reconstruction Global Symposium: Rom/Italien vom 18.-20.05.2023

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