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Über 1.000 internationale Ankylos-Fans

Da war er wieder spürbar, der kräftige und verbindende und von manchen etwas vermisste Geist der Ankylos-Familie: Über 1.000 Teilnehmer aus knapp 50 Nationen, darunter erfrischend viele junge und weibliche, fanden sich zu einem internationalen Kongress der Sonderklasse im Estrel Berlin ein. Einigend wirkt nicht nur das seit mehr als 30 Jahren dokumentierte Implantatsystem, sondern das Vertrauen, über digitale Prozesse und einige neue, technisch maßgebende Entwicklungen mit dem System auch die Zukunft der dentalen Implantologie erfolgreich und in der ersten Reihe mitgestalten zu können.

Über die Änderungen in der Unternehmensgeschichte der letzten Jahre mit Zusammenschlüssen und damit naturgemäß einhergehenden Wechseln bekannter Ansprechpartner hatte sich bei einigen Verwendern des Systems durchaus Unsicherheit hinsichtlich der Bedeutung des Implantatsystems innerhalb des neuen globalen Konzerns eingestellt. Mit Begeisterung und sichtlicher Freude wurde daher aufgenommen, dass der neue CEO von Dentsply Sirona, Don Casey, bei seiner Begrüßung ausdrücklich bestätigte, dass Ankylos auch im Weltkonzern eine herausragende Stellung besäße und man nicht nur am System unverbrüchlich festhalten würde, sondern es als ganz bedeutendes Element für die künftigen digitalen Versorgungskonzepte sähe.

Mix aus harten Fakten und soften Kompetenzen

Hatte ein gigantisches Programm gestemmt: Der wissenschaftliche Leiter des Ankylos-Kongresses, Dr. Paul Weigl.

Dr. Paul Weigl, Oberarzt an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Frankfurt am Main, hatte gemeinsam mit Dentsply Sirona ein aufwendiges Programm auf die Beine gestellt. „Jeder Referent musste bei seinem Thema wirklich in die Tiefe gehen – wir wollten ja nicht zwei Tage dauernd dasselbe zu Ankylos hören!“ Und so waren die beiden Tage im Hauptpodium in fünf Plenar-Sessions unterteilt, die sich sowohl klinischen Themen und Erfahrungen widmeten als auch softe Kompetenzen wie eine heute geforderte patientenorientierte Implantologie, die Organisation und Positionierung als implantologische Praxis und die Umstellung der Arbeitsprozesse unter Nutzung der heute zuverlässigen digitalen Methoden beleuchteten. Der Nutzen der 3D-Diagnostik speziell bei komplexen Ausgangssituationen, bis zu 17 Jahre klinische Follow ups mit einer retrospektiven Analyse von 18.945 Ankylos-Implantaten bei 7.783 Patienten, Langzeiterfolge bei erfolgreichem Weichgewebsmanagement, minimalinvasive Protokolle im Vergleich zu augmentativen Verfahren – das Ankylos-System mit dem einzigartigen TissueCare-Konzept war seiner Zeit schon sehr oft voraus.

Als eines der ersten Systeme mit einer selbsthemmenden konischen Innenverbindung und Platform Switch wurde das Implantat kontinuierlich an moderne Erfordernisse adaptiert, sodass es von der Einzelzahnversorgung in der ästhetischen Zone bis hin zu Full-Arch-Versorgungen über SmartFix umfassend klinisch einsetzbar ist. Vom was zum warum ging es bei der Plenar- Session zur patientenorientierten Zahnmedizin: Wie begegnet man den unterschiedlichen Bedürfnissen informierter Patienten, junger Patienten und älterer Patienten – und welche Rolle wird künftig der virtuelle Patient spielen? Über die implantologische Hardware und zahnmedizinisch gelungene Konzepte hinaus ging es mit der Frage, wie heute wahre Exzellenz in der Praxis erreicht werden kann. Digitale Verfahren, damit einhergehende neue Optionen einer engen Zusammenarbeit aus Zuweiser und Chirurg, Prothetiker und Techniker ebenso wie eine betonte Orientierung an den Bedürfnissen des Patienten stellen restaurative Konzepte von heute auf ein ganz neues Niveau.

Focus Sessions für spezielle Interessen

Parallel zum Hauptprogramm konnten sich die Teilnehmer in neunzehn Focus-Sessions in Theorie und Hands on in einem spezifischen Interessensgebiet weiterbilden. Auch hier zeigte sich die Stärke der heutigen Einbettung des Ankylos-Systems in einen dentalen Weltkonzern, denn vom intraoralen Schweißen mit WeldOne, Sofortversorgungskonzepten, dem digitalen Praxis-Labor-Workflow, der Versorgung zahnloser Patienten mit einer spannungs- freien CAD/CAM-Versorgung, stabilen aber herausnehmbaren Versorgungen auf individualisierten Abutments, Augmentationstechniken für Fortgeschrittene zum Gewinn vertikaler Höhe, Chairside-Arbeitsprozessen, chirurgischem Komplikationsmanagement und modernen Nahttechniken bis hin zu Tipps und Tricks bei der Dentalfotografie wurde jedes spezifische Interesse beantwortet.

Tradition und Inspiration

Der begleitende „Inspiration Hub“ war in Ausstellungs- und Kommunikationsbereiche zu den unterschiedlichsten Themen gegliedert. Eine Speakers’ Corner unterhielt die Teilnehmer mit Posterpräsentationen und Kurzvorträgen und gab die Möglichkeit zur direkten Diskussion. Mehrere Lounges boten Informationen zum zwanglosen Zusammentreffen, informierten aber gleichzeitig über regenerative Lösungen wie Symbios oder Algipore, stellten direkt erlebbar die Arbeitsprozesse für Chairside oder Labside- Lösungen nach oder zeigten in der Stepps-Lounge ergänzende Marketing-Services zur besseren Positionierung der Praxis beim Patienten.

Umschwärmt war der Stand, an dem mit Acuris eine völlig neue, dramatisch zeitsparende Prothetiklösung gezeigt wurde, die Dentsply Sirona ab der EAO 2018 in Wien anbieten wird. Das zusammen mit Dr. Marco Degidi aus Bologna entwickelte Acuris beendet die Diskussion um verklebte versus verschraubte Lösungen mit der besten von beiden Welten: Basierend auf einem Friktionskonzept besteht Acuris aus einem verschraubten Abutment und einer Kappe, auf die extraoral die fertige Krone geklebt wird. Diese Kronenkappe wird im Mund mittels eines kleinen Instruments mit einer vordefinierten Kraft festgedrückt. Der Patient hat damit eine festsitzende Prothetik, die vom Zahnarzt aber problemlos herausnehmbar ist.

Dr. Karsten Wagner, Global Director für Ankylos und Xive bei Dentsply Sirona: „Acuris vermeidet die ästhetischen Probleme einer verschraubten Lösung, speziell im Frontzahnbereich, auf der einen und auf der anderen Seite die durch verbleibende Zementreste drohenden periimplantären Komplikationen.“ Die Anwendung ist einfach und enorm zeitsparend, sowohl in der Praxis als auch dem Labor. Für viele Zahnärzte, die sich die Vorteile einer Vorgehensweise mit Kompromissen bei der mechanischen oder biologischen Stabilität einkaufen mussten, dürfte Acuris einen echten Wandel in der Implantatprothetik bedeuten.

„Ankylos ist und bleibt für uns ein entscheidendes System“: Don Casey, CEO Dentsply Sirona.

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