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Weichgewebsmanagement kompakt und intensiv

Das 13. Internationale Wintersymposium der DGOI vom 18. bis 22. März 2018 begeisterte die mehr als 100 Teilnehmer: Mit Top-Referenten, spannenden Diskussionen zum Gipfelthema Weichgewebsmanagement, vielen Workshops und dem freundschaftlichen Miteinander der Kollegen hat die Fachgesellschaft einmal mehr unter Beweis gestellt, dass „Fortbildung auf höchstem Niveau“ für sie keine Marketingfloskel ist, sondern gelebte Praxis.

Kompakt, spannend, abwechslungsreich und nah an der Praxis war das Programm des 13. Internationalen Wintersymposiums 2018 der DGOI in Zürs am Arlberg. Während es draußen schneite, konzentrierten sich die über 100 Teilnehmer voll und ganz auf die Top-Referenten mit ihren hochkarätigen Vorträgen und Workshops. Die Themen waren für die Kollegen wissenschaftlich fundiert und zugleich praxisorientiert aufbereitet. So konnten sie konkrete Impulse und Anregungen zur Umsetzung in die Praxis mitnehmen. Rund um das Weichgewebe wurden biologische Grundlagen, Behandlungsabläufe, ästhetische Belange und das Komplikationsmanagement beleuchtet. Deutlich wurde: Das Weichgewebe bleibt nur dann langzeitstabil, wenn die prothetischen und biologischen Parameter berücksichtigt werden. Einflussfaktoren auf das Weichgewebsmanagement am Implantat haben Lappendesign, Nahttechnik und -material, Emergenzdesign, systemische Erkrankungen, Hartgewebsmanagement und Biotyp.

Wenn Zahntechniker und Implantologe von Behandlungsbeginn an zusammen planen, lässt sich das Weichgewebe – mithilfe digitaler Techniken – frühzeitig steuern. Modernes Teamwork im digitalen Zeitalter zeigten Uli Hauschild (l.), Beisitzer im Vorstand der DGOI, und Dr. Fred Bergmann, Präsident der DGOI, in ihrem Workshop.

Thematisiert wurden die biologischen Parameter des Weichgewebes am natürlichen Zahn und Implantat sowie die Unterschiede. So ist bei der Planung der Implantatachse zu beachten: An einem Implantat wird mehr als drei Millimeter Schleimhautstärke und eine Schleimhauthöhe von 3,5 bis vier Millimetern benötigt. Im Vergleich dazu sind es nur zwei Millimeter am natürlichen Zahn. Diskutiert wurden auch die biologischen Prozesse im Gewebe während und nach der Extraktion. Weitere Themen waren Keramikimplantate, das freie Schleimhauttransplantat und Bindegewebstransplantat, Nahttechniken für den spannungsfreien Wundverschluss nach Augmentation und Sofortversorgung. Ein Tipp: Nähte mit dünnem Nahtmaterial erhöhen die Erfolgswahrscheinlichkeit ebenso die Verwendung von mikrochirurgischen Instrumenten für minimalinvasive Techniken. Auf prothetischer Seite scheint das One-Abutment-one-Time-Konzept erfolgversprechend zu sein. Schon zu Behandlungsbeginn sollte der Zahntechniker in die Planung involviert werden, um frühzeitig das Weichgewebe zu steuern – zum Beispiel mit patientenindividuell gefertigten Abutments. Die zahlreichen Workshops (in Kooperation mit Industriepartnern) an den Nachmittagen boten die Gelegenheit, die vorgestellten Techniken in kleinen Gruppen direkt an der Seite der Referenten zu vertiefen. In Special Lectures zu „Out-of-the-Box“-Themen wurde das „Umfeld“ des zahnmedizinischen Berufes beleuchtet. „Die Teilnehmer gaben ein überaus positives Feedback zu dem hohen Niveau der Vorträge und Workshops. Auch waren sie begeistert von unserem freundschaftlich-familiären Spirit“, so Dr. Fred Bergmann, Präsident der DGOI, und weiter: „Uns freut besonders, dass einige Teilnehmer noch in Zürs unserer Fachgesellschaft beigetreten sind.“

Save the date! Internationales Wintersymposium der DGOI vom 27.-31.03.2019