Von Anbeginn an hatte sich Medentika, die seit April zur Straumann-Gruppe gehören, einer Symbiose der Technik mit der Menschlichkeit verschrieben und besonders intensiv den nahen Kontakt zu seinen Kunden gesucht. So machte sich das Unternehmen im Frühjahr zu einer bundesweiten Roadshow durch insgesamt acht Städte auf den Weg, um vor Ort im Dialog mit den Anwendern ihre Wünsche und Anregungen aufzunehmen und Medentika und das aktuelle Produktangebot und einige kommende Innovationen zu präsentieren. pip war im Cinemaxx München dabei.
Nach der Zusammenkunft und Begrüßung übernahm Jürgen Kälber als Gründer und Gesellschafter von Medentika den ersten Vortrag. Der Maschinenbauer hatte nicht nur selbst ein buntes Leben mit Stationen in Nah- und Fernost, auch die Entwicklung der Medentika nahm über Strecken unkonventionelle und für den Dentalmarkt ganz neue Wege. In vielen Labors habe man einen gewissen Frust und eine Enttäuschung verspürt, sowohl beim Zahnarzt als auch bei der Industrie immer das fünfte Rad am Wagen zu sein. Umso größer die Bereitschaft und Begeisterung, als man in Medentika einen Anbieter fand, der nicht nur zuhörte, sondern Anregungen und Verbesserungsvorschläge aktiv aufnahm und in die eigenen Entwicklungen überführte.
„Einer unserer Vorzüge ist eine sehr schnelle Reaktionszeit“, so Kälber, „Anregungen aus Kundenkreisen werden bei uns enorm zügig umgesetzt.“ So habe man in kurzer Zeit prothetische Komponenten fertigen können, die oft präziser als die Originalteile waren. Allerdings habe man es nicht bei einfachem Nachbau belassen, sondern die Ausgangsteile jeweils sehr genau vermessen und in vielen eigenen technischen Zeichnungen Maße und Toleranzen geändert und die Präzision damit sofort verbessern können. Oft habe man mit eigenen Weiterentwicklungen auch Lücken im Portfolio anderer Anbieter erfolgreich schließen können.
Symbiose von Menschlichkeit und Technik
„Es geht den Kunden nicht allein um die Ware, sondern auch darum, wie man sie behandelt“, betont Kälber die humane Ausrichtung des Unternehmens, die selbst bei einer auf inzwischen 80 Mitarbeiter angewachsenen Größe auch durch die Konstanz der Mitarbeiter spürbar werde. Inzwischen ist Medentika in über 40 Ländern vertreten, eine beeindruckende globale Präsenz, die durch den Eintritt in die Straumann-Gruppe zusätzlich befeuert wird. Auch die Entwicklung einer eigenen Implantatlinie entstand aufgrund von Anregungen aus dem Kundenkreis: 2009 wurde Microcone eigens für die komplexen Anforderungen in Praxis und Labor entwickelt und zu einem sehr fairen Preis-Leistungsverhältnis im Markt vorgestellt.
Original 2.0
Udo Wolter, als Mitglied der Geschäftsleitung, oblag die Vorstellung der aktuellen Varianten des Medentika-IPS-Implantatsystems und ein kleiner Ausblick auf spannende Neuentwicklungen. „Original“ bedeute Ursprung oder Herkunft, entsprechend also eine Urform, aus der sich etwas weiterentwickle, und so habe man neben Microcone, Quattrocone und Procone, den Multi-Plattform-Systemen Medentiloc und Novaloc und den in Vorbereitung befindlichen Minicone und einer Titanbasis mit abgeschrägtem Schraubenkanal ein Portfolio für ein breites Spektrum der chirurgischen und prothetischen Anforderungen von heute. Viele innovative Systemeigenschaften wie etwa ein Mikro-Makrogewinde, eine natürliche Formung des Emergenzprofils und eine hochreine Korund-gestrahlte und Säure-geätzte Oberfläche verschmelzen
zu einem hochpräzisen, kraft- und formschlüssigen Interface für beste Stabilität zwischen Implantat und Aufbau und damit einer langfristigen Gewährleistung von Funktion und Ästhetik. „Unsere Kunden sind kein abstrakter Markt, sondern als Zahnärzte und Zahntechniker Individuen mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen“, so Wolter. „Ihnen gelten unsere Bemühungen, und ihnen hören wir zu – so lange, bis klar ist, worauf es ankommt.“ Das angeregte Miteinander im Foyer zum langen Ausklang der Veranstaltung zeigte, wie sehr dieser Weg von Medentika zu seinen Kunden geschätzt und gewürdigt wird.
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