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ALUMNI-Preis 2020 des BdZA geht an Prof. Dr. Robert Sader

Im Rahmen des Dentalsummer Anfang September verlieh der Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni in Deutschland e.V. (BdZA) zum elften Mal seinen ALUMNI-Preis. Geehrt wurde in diesem Jahr Prof. Dr. Dr. Dr. Robert Sader. Der Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt/Main engagiert sich bereits seit 15 Jahren in der implantologischen Fortbildung junger Zahnmediziner.

Bild: Marie-Christine Steegmann (BdZA) übergibt den ALUMNI-Preis 2020 an Prof. Dr. Robert Sader (Foto: BdZA)

Kaum ein Verfahren hat in den letzten 20 Jahren die Zahnmedizin so sehr verändert wie die Implantologie. Statt wie früher Zähne für Kronen oder Brücken beschleifen zu müssen, ersetzen Implantate fehlende Zähne 1:1 und geben dem Patienten durch verbesserte Funktion und höhere Ästhetik Lebensqualität zurück. Trotz der immensen Zunahme an implantologischen Leistungen wird das Verfahren an vielen zahnmedizinischen Universitäten allerdings bis heute kaum gelehrt. Um die Implantologie dennoch möglichst früh in die Ausbildung zu integrieren, entwickelte Prof. Sader schon frühzeitig einen externen Kurs für Studierende.

Implantologie-Kurse für Studierende

Zusammen mit Prof. Dr. Bilal Al-Nawas, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der Universitätsmedizin Mainz, entstand 2004 bei einem gemeinsamen Vortrag die Idee, Studierenden zwei Lehrmeinungen gleichzeitig kontrovers und konstruktiv gegenüberzustellen mit allen Facetten von prothetischer Versorgung über Implantologie bis Chirurgie. In den folgenden zwei Jahren entwickelte sich daraus ein Fortbildungskonzept, das 2006 mit dem ersten Summer Camp im Rheingau umgesetzt wurde und seitdem alljährlich seine Fortsetzung findet. Name, Location und Partner haben zwischenzeitlich gewechselt, gleich geblieben ist dagegen der rote Faden, der die Veranstaltung kennzeichnet: Das interuniversitäre Konzept, bei dem neben Prof. Sader auch Prof. Al-Nawas und Referenten weiterer Universitäten den 40 Studierenden der 8./9. Semester einen kompakten Einstieg in alle Aspekte der Implantologie vermitteln. Wichtig ist aber auch das intensive Gemeinschaftsgefühl, das aus dieser Atmosphäre einer Klausurtagung erwächst. Daneben ist an das leibliche Wohl und ein abendliches Rahmenprogramm gedacht, ohne dass beide im Vordergrund stehen. Durch diesen klaren Schwerpunkt hat der Kurs in den vergangenen Jahren immer wieder Studierende mit einem besonderen Interesse an der Implantologie angezogen.

Eine reduzierte Version der 3-tägigen Fortbildungsveranstaltung auf Burg Staufenberg ist der auf dem Dentalsummer angebotene Kurs „My first Implant“. Am dem Fortbildungsevent am Timmendorfer Strand schätzt Prof. Sader das besondere Umfeld, das aus der Kombination von Strand- und Tagungsatmosphäre geschaffen wird, und plant auch in Zukunft mit der IfG als Veranstalter von Live-Events.

Mit dem DGÄZ-Symposium für Ästhetische Zahnmedizin wird es im kommenden Jahr auf Sylt eine weitere Fortbildungsveranstaltung unter der Leitung von Prof. Sader geben. Die Nordseeinsel bietet beste Voraussetzungen, in kleinerem Rahmen als beim Dentalsummer, aber wie auch dort ein hochkarätiges Fortbildungsprogramm mit einer guten Work-Life-Balance in Einklang zu bringen. Der Termin an Christi Himmelfahrt lädt dazu ein, auch die Familie mitzubringen und abseits des Seminarprogramms im Hotel, einer Ferienwohnung oder auf einem der Campingplätze auszuspannen.

Aus den Händen von Schriftführerin Marie-Christine Steegmann, die sich für sein langjähriges Engagement bedankte, nahm Prof. Sader den ALUMNI-Preis des BdZA am Abend des Dentalsummer-Freitag auf der Freiluftbühne des Maritim-Hotels entgegen. Sein wichtigster Rat an die junge Zahnärzteschaft lautet, sich für die Assistenzzeit einen Chef zu suchen, der sie verantwortungsvoll und umfassend ausbildet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation erwartet der vielfache Doktorvater eine tendenziell eher nachlassende Qualität der universitären Ausbildung. Und so sieht Prof. Sader in der Etablierung einer strukturierten Weiterbildung nach dem Staatsexamen auch nach Einführung der neuen Approbationsordnung noch eine wichtige und große Aufgabe.

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