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Kite & Education – Chirurgische Highflyer auf Sylt

Sicherheit, gute Schulung, Techniken und Erfahrung sind beim Kitesurfen ebenso wie in der Zahnmedizin die Grundlagen für langfristigen Erfolg. Das neue Fortbildungskonzept von Bien Air und Mectron versammelte noch vor acht Uhr am Sylter „Ellenbogen“ Kitesurf-Anfänger ebenso wie gestandenen Kiter. Beide Gruppen genossen das Coaching durch die bereits im 20. Jahr von Dirk Effler mit großer Leidenschaft betriebenen Surfschule „I love kite – surf Sylt“, ehe es ab Mittag die mit viel Wind angereicherte hellwache Gruppe in die hochklassigen chirurgischen Fortbildungen zog.

Am Sonntag stellte Dr. Dr. Ulrich Stroink, Düsseldorf, sein Protokoll zu anspruchsvollen Implantatversorgungen beii reduziertem Knochenangebot mit mikrochirurgischen Therapieansätzen, regenerativen und Augmentationstechniken vor. Im praktischen Teil übte Dr. Christopher Köttgen, Mainz, die Bone Lamina Technik bei regenerativen parodontologischen Eingriffen und beim präimplantologischen Kammaufbau ein. Nach den physiologischen Hintergründen von PRF – Platelet Rich Fibrin – zeigte Dr. Dr. Eik Schiegnitz, Mainz, Schritt für Schritt die Herstellung und die inzwischen evidenten Indikationen in der Hart- und Weichgewebsaugmentation. Beim nicht minder spannenden Thema „Periimplantitis kompakt – das Wichtigste zu Prävention und Therapie“ erstellte Priv.-Doz. Dr. Dr. Peer Kämmerer anhand klinischer Fälle einen evidenzbasierten Leitfaden zur konservativen und chirurgischen Therapie und nannte die wichtigsten Faktoren zur Prävention.

Kreative Konzepte und Techniken

Univ.-Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets, Hamburg, fesselte seine Zuhörer mit praktischem Troubleshooting bei den heute immer häufiger in der Praxis auftretenden Risikopatienten. Umfangreich und mit vielen Tipps und Tricks angereichert präsentierte Prof. Dr. Dr. Daniel Rothamel, Mönchengladbach, etablierte und kreative Techniken zur Behandlung von Kieferdefekten in der implantologischen Praxis. Bio-Bag oder Ravioli-Technik, Tentpole- und Sausage-Technik, First- oder Tent-Technik – lokalisierte und auch ausgedehnte Defekte können heute mit einer Vielzahl von Techniken und Materialien vorhersagbar und minimalinvasiv therapiert werden. Dr. Stefan Schnitzer, Georgsmarienhütte, konzentrierte seinen Vortrag auf die Grundlagen und heutigen Techniken im Weichgewebsmanagement, von der einfachen bis zur hoch anspruchsvollen Rezessionsdeckung und der Behandlung periimplantärer Defekte.

Den Endspurt am Freitag bestritt das Duo Andreas und Dr. Thomas Clauder aus einer gemischt endodontischen und implantologischen Überweiserpraxis in Hamburg mit dem sehr interessanten Spannungsfeld Endodontie und Zahnerhalt versus Extraktion und implantologische Versorgung. Auch die Endodontie hat in den vergangenen 20 Jahren neue regenerative Optionen und Dimensionen erreicht. Endodontische Übertherapie gilt es ebenso zu vermeiden wie übereilte implantologische Rehabilitationen.

Jeden Tag ergänzt ein praktischer Workshop die intensiven Theorie-Blöcke.

Den theoretischen Vorträgen folgte jeden Tag ein praktischer Workshop zum Einüben von Freilegungs-, GBR- und GTR-Techniken mit Referenten zum Anfassen, die mit vielen dienlichen Tipps und Tricks zur Seite standen. Auch die angrenzende Industrieausstellung wurde in den Pausen rege genutzt. Die perfekte Mischung aus gemeinsamem Sporterlebnis und Spaß, einem durch das gemeinsame Abenteuer erweckten großen kollegialen Gemeinschaftsgeist und die intensive theoretische und praktische Bearbeitung vieler Einzelthemen – mit einer Referentenriege der Oberklasse – erhielt einhelliges Lob und wird 2019 in die Fortsetzung gehen.

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