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Fallstudie: Weichgewebemanagement für langfristigen Implantaterfolg

Dass eine keratinisierte periimplantäre Schleimhaut von adäquater Breite und Dicke ein elementarer Baustein für einen dauerhaften Implantaterfolg darstellt, dürfte aktuell als Konsens anzusehen sein. Im vorliegenden Beitrag wird ein Konzept vorgestellt, das bei konsequenter Einhaltung dazu führt, dass alle geforderten Weichgewebeparameter wie etwa die Breite an keratinisierter Schleimhaut/attached Gingiva und Weichgewebedicke um jedes Implantat optimal eingehalten werden. So wird nicht nur das Risiko einer Periimplantitis reduziert, sondern auch die Ästhetik optimiert.

Bouri et al. zeigten bereits 2008 [1], dass eine größere Breite von keratinisierter Schleimhaut (größer als 2 mm) mit einem geringeren Knochenverlust um dentale Implantate und einer verbesserten periimplantären Gesundheit assoziiert ist. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass eine schmale oder nicht vorhandene keratinisierte Schleimhaut zu einem signifikanten Anstieg von frühen Implantatverlusten führt [2].

Neben der Breite der keratinisierten Schleimhaut ist auch ihre Dicke ein entscheidender Erfolgsfaktor. Sie muss groß genug sein, um die Etablierung einer biologischen Breite von 1,5 mm zwischen Kronenrand und krestaler Knochenkante bzw. Knochenkante und Gewebeaustritt bei einteiligen Konstruktionen zu ermöglichen. Im Bereich der Implantatschulter sollte daher eine Gewebestärke von 1,5- 2 mm zu keinem Zeitpunkt der Therapie unterschritten werden.

Da dies insbesondere im Unterkiefer bei geringer Gewebedicke im Rahmen von Verschiebelappenplastiken nicht generell sicherzustellen ist, könnte es ratsam sein, bei unzureichender Breite der keratinisierten Schleimhaut zum Zeitpunkt des Therapiebeginns die Schleimhautdicke grundsätzlich zu erhöhen.

Lesen Sie hier die gesamte Fallstudie