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Heft 5 – September 2024

Liebe Leserin, lieber Leser, 

Ende August ist ein wichtiger Termin verstrichen! Die Rede ist aber nicht vom meteorologischen Herbstanfang am 1. September. Nein, es geht um die Frist für die Steuererklärung 2023. Deutsche Steuerbürokratie bedeutet einen Haufen Quittungen rauszusuchen, Formulare auszufüllen und manchmal seitenlangen Schriftverkehr mit den Finanzämtern. Das ist sicherlich kein Spaß, die Zahnärzte in Deutschland können darüber aber nur müde lächeln. Denn das Monster Bürokratie raubt ihnen nicht erst seit diesem Jahr oftmals den Spaß an ihrem Job.

Viele Praxisinhaber haben mittlerweile – nennen wir das Kind beim Namen – die Schnauze voll und fühlen sich durch die hiesige Bürokratie überlastet. Das ist zwar kein neues Phänomen, nimmt aber immer größere Ausmaße an. Im Juni sind deswegen bereits die Praxisteams verschiedenster Kammern und KZVen zusammengekommen, um für bessere Arbeitsbedingungen zu protestieren. Egal ob Demonstrationen, Praxisschließungen oder Diskussionsrunden mit der Politik – bundesweit gab es mehrere Aktionen gegen die bürokratischen Auswüchse im Gesundheitswesen.

Doch ändert sich etwas? Bisher nicht. Auch die zunehmende Digitalisierung erleichtert die Situation in den Praxen nicht. Im Grunde ist genau das Gegenteil der Fall – sie wird in vielen Fällen sogar noch verschärft. Die Unzufriedenheit unter den Zahnärzten wächst, das zeigen Umfragen aus allen Bereichen. Schließlich sollte die deutsche Bürokratie nicht zu den Kernkompetenzen des Berufsbildes eines Zahnarztes gehören. Es bleibt also abzuwarten, ob sich die Rahmenbedingungen nun endlich verbessern und das momentane Bürokratie-Monster bald dem Scheinriesen gleich zu einem Zwerg schrumpft.

Herzlichst Ihr Sven Skupin