Das Wiener Hightech-Unternehmen epitome hat soeben mit dem e1 das „präziseste Dental Device“ der Welt auf den Markt gebracht. Damit nicht genug, misst es verschiedene Körperwerte – ein Gamechanger in Sachen Prävention und Longevity. 180 Wissenschaftler haben sechseinhalb Jahre daran gearbeitet.
Rund 600 Jahre lang hat sich die Dentalpflege kaum verändert. Angefangen in der chinesischen Tang-Dynastie, haben sich Menschen die Zähne über Jahrhunderte von Hand mit Bürsten gereinigt, erst mit Schweine- dann mit Pferdehaaren, schließlich mit Nylonborsten. Jetzt stellt das Wiener Unternehmen epitome (der englische Begriff für Vollkommenheit), dieses Vorgehen komplett auf den Kopf.
Das revolutionäre Dental Device e1 ist eine technische Errungenschaft, die mit der gewohnten Putzroutine radikal bricht. Es verzeichnet eine Reinigungsleistung von 99 Prozent (bisher waren 70 Prozent möglich). Gleichzeitig werden über den Mundraum physiologische Parameter wie Körpertemperatur, Herzfrequenz und Cortisolspiegel gemessen, die direkt über eine mobile App angezeigt werden. epitome-CEO Thomas Kloibhofer sagt: „Wir haben mit dem e1 ein Device entwickelt, das weit über die Fähigkeiten herkömmlicher Zahnbürsten hinausgeht.“ Und er ergänzt: „Wir sind stolz darauf, damit eine neue Ära der Dentalpflege und der Gesundheitsprävention eingeläutet zu haben.“
Internationalen Experten gelingt bahnbrechende Entwicklung
Sechseinhalb Jahre lang haben 180 internationale Experten in Wien an der Umsetzung der zukunftsweisenden Vision gearbeitet. Darunter Zahnärzte, Hard- und Software-Ingenieure, Spezialisten für KI, Robotik, Sensorik, Optoingenieure und Produktdesigner. „Die größte Herausforderung war dabei die Sichtbarmachung des Biofilms, etwas, das bislang noch keinem gelungen war. Wir haben zwischenzeitlich sogar ans Aufgeben gedacht. Doch als wir das Thema geknackt hatten, war ich mir sicher, dass es kein Aufhalten mehr gibt“, so Thomas Kloibhofer. Und auch der weltweit anerkannte Experte für Biofilm, Prof. Dr. Georgios Belibasakis (Karolinska Institut), betont die Bedeutung dieser Innovation: „Die Fähigkeit, Biofilm digital sichtbar zu machen und gezielt zu entfernen, ist ein Durchbruch in der Zahnpflege. Es ermöglicht eine präzisere und effektivere Reinigung, als sie mit herkömmlichen Methoden möglich ist.“
14 Nanokameras und mehr als 100 Sensoren
Im geschlossenen Zustand sieht das Device aus wie eine runde Sound Box, die sich zu zwei Halbmonden öffnen lässt. Eine Hälfte ist das detection device. Es ist ausgestattet mit 14 Nanokameras und mehr als 100 Sensoren (im Vergleich dazu: eine elektrische Zahnbürste verfügt im Schnitt über vier, eine Waschmaschine über acht Sensoren). In der Mitte befindet sich ein Mundstück, das sich der Nutzer nach der Spülung mit einer Speziallösung in den Mund steckt und das in weniger als 30 Sekunden jedes noch so kleine Zeichen von Biofilm erkennt und markiert.
Gleichzeitig werden auch physiologische Parameter wie beispielsweise Temperatur, Herzfrequenz und Blutdruck gemessen. Ein zukunftsweisender Meilenstein für die Prävention vieler Krankheiten. Oder wie Dr. Reinhard Gruber, Professor für Orale Biologie an der Universitätszahnklinik Wien, sagt: „Durch die Kombination von Robotik, KI und hochauflösender Sensorik bietet e1 nicht nur eine herausragende Zahnpflege, sondern auch wertvolle Daten zur allgemeinen Gesundheit.“ Nach einer weiteren Spülung kommt das cleaning device zum Einsatz, das die Zähne und Zwischenräume mit drei Bürstenköpfen und vollautomatischen Roboterarmen innerhalb von 60 Sekunden vollständig säubert. Die Liquids – N°1 für das Detection Device und N°2 für das Cleaning Device – werden monatlich als Abo-Produkt geliefert.
Aktuell ist e1 im Online-Shop unter epitome.inc zum Preis von 2.400 Euro erhältlich. Im August eröffnete der epitome-Pop-up-Store in 1010 Wien, Interessierte haben dort die Gelegenheit, das Device live zu erleben. Weitere Standorte sind geplant. Nach dem Heimatmarkt Österreich und der DACH-Region, will epitome die USA und Japan als Zielmärkte ansteuern. An einem Produkt für Zahnarztpraxen wird ebenfalls auf Hochtouren gearbeitet.