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Mucograft: Behandlung extraoraler Hautdefekte

Die resorbierbare porcine Kollagenmatrix Geistlich Mucograft kann ab sofort auch zur extraoralen Wundversorgung von Hautdefekten im Gesichts- und Kopfbereich verwendet werden. Ermöglicht wird dies durch eine Indikationserweiterung im Rahmen der MDR. Damit positioniert sich Geistlich klar als Experte für hochwertige Biomaterialien, erstmals auch in einem neuen Indikationsgebiet.

In der oralen Anwendung kann die Geistlich Mucograft als Alternative zum freien Schleimhaut- oder Bindegewebstransplantat verwendet werden. Sie gilt als etabliertes Medizinprodukt zur Augmentation von Weichgewebe sowie zur Verbreiterung keratinisierter Mucosa. Die zweischichtige, nicht vernetzte Kollagenmatrix zeichnet sich durch eine Einheilung ohne Fremdkörperreaktion aus und ermöglicht eine schnelle Geweberegeneration durch eine unauffällige, druck- und spannungsfreie Integration der Geistlich Mucograft ins Umgebungsgewebe. Fixiert werden kann die Kollagematrix beispielsweise mittels Einzelknopfnähten, vollkommen ohne Verzug des umliegenden Gewebes.

Mucograft zur Behandlung von Hautdefekten im Gesichts- und Kopfbereich

Durch die Indikationserweiterung im Rahmen der Medical Device Regulation (MDR) vergrößert sich ab sofort das Behandlungsspektrum der Kollagenmatrix um die Behandlung extraoraler Hautdefekte und Hautwunden am Kopf. Damit setzt das Schweizer Familienunternehmen Geistlich einen weiteren Meilenstein in der Weichgeweberegeneration und baut seine Positionierung als Experte für hochwertige Biomaterialien erstmals auch im extraoralen Indikationsgebiet weiter aus. Von besonderer Relevanz dürfte die Indikationserweiterung für chirurgisch tätige Ärzte sein, die sich mit der Thematik der Resektion von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich, wie zum Beispiel Basalzell- oder Plattenepithelkarzinome, und der daraus folgenden Wundversorgung auseinandersetzen (MKG-Chirurgie, plastische Chirurgie, Dermatologie et cetera). Als Goldstandard bei der Versorgung von Hautdefekten gelten lokale Verschiebelappenplastiken. Sollte eine Lappenplastik vom Behandler jedoch als nur bedingt oder nicht geeignet eingestuft werden, kann alternativ ein autologes Hauttransplantat oder die Geistlich Mucograft zur Gewebe- und Defektregeneration angewendet werden.

Mucograft
Druck- und spannungsfreie Applikation der Geistlich Mucograft in den Hautdefekt, mit Einzelknopfnähten fixiert.
Mucograft
1,5 Jahre nach Tumorresektion: Die Narbe zeigt sich leicht hypotroph, ohne Gewebeverzug und unauffällig.

„Vergleichbare Ergebnisse“ wie beim Hauttransplantat

In der Zulassungsstudie zur extraoralen Anwendung der Geistlich Mucograft konnte gezeigt werden, dass ihre Verwendung nach Tumorresektion im Kopfbereich gegenüber autologen Hauttransplantaten zu vergleichbaren Ergebnissen führt. Hervorzuheben ist, dass bei Verwendung der Geistlich Mucograft auf eine Gewebeentnahme, wie bei der Behandlung durch ein autologes Hauttransplantat, verzichtet werden kann. Das Produkt ist gut mit dem Wundrand vernähbar beziehungsweise mit Nähten fixierbar und unterstützt die Wundheilung. Patienten profitieren außerdem von einer kurzen OP-Zeit mit einfacher Nachversorgung und schnellem Heilungsverlauf.

Einsatzmöglichkeiten der Geistlich Mucograft im Kopfbereich

Bei der Auswahl möglicher extraoraler Indikationsbereiche sind defektspezifische Faktoren, wie beispielsweise die Defektlokalisation, Verschiebbarkeit der Haut beziehungsweise des Defektareals, Intensität der Bewegung, Dicke des Umgebungsgewebes ebenso wie patientenspezifische Parameter zu beachten.