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Nachruf zum Tod von Gerhard Stachulla

Gerhard Stachulla ist verstorben. Der international bekannte und weithin geschätzte Zahntechnikermeister ist am 08.11.2023 im Alter von fast 71 Jahren von uns gegangen. Er starb im Kreise seiner Angehörigen, noch mit vielen Wünschen im Kopf, friedvoll – einfach zu früh.

Gerhard Stachulla absolvierte nach dem Abitur eine Lehre zum Zahntechniker und übte als ambitionierter Zahntechnikermeister ab 1982 diesen Beruf mit Hingabe aus. Er war als Geschäftsführer in verschiedenen Unternehmen und dann seit der Gründung seines eigenen gewerblichen Zahnlabors in Augsburg selbständig tätig. Schon früh erkannte er die Chancen der digitalen Zahnmedizin und befasste sich wohl als einer der ersten mit der CAD-CAM-Technologie insbesondere in der Implantatprothetik. Er darf sicher als ein Pionier, vielleicht sogar als der Pionier für Navigationschirurgie in Deutschland bezeichnet werden. Als Spezialist für 3D-Planungssysteme war er für chirurgische Maßnahmen und auch als routinierter Referent national und international gesucht. Seine Vorträge als Zahntechniker zeugten in hervorragender Weise bei hochkarätigen zahnmedizinischen Veranstaltungen von interdisziplinärer Zusammenarbeit. Seine Erkenntnisse haben auf allen Ebenen Anerkennung und Bewunderung erlangt. Trotz eines ausgefüllten beruflichen Lebens stand für Gerhard Stachulla die Familie an erster Stelle. Ausgleich fand er als leidenschaftlicher Segelflieger und in seinem Wunschhaus am Fuß der Chiemgauer Alpen.

Wir verlieren in Gerhard Stachulla einen liebenswerten Menschen und echten Freund, auf den man sich immer verlassen konnte, sowie einen versierten Zahntechniker mit vielen Ideen. Er hinterlässt eine Lücke, die wohl nicht zu schließen ist. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und ihn immer in Erinnerung behalten.

Unser herzliches, aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl gilt in diesen Tagen seiner Familie.

Dr. Friedemann Petschelt

Auch der pip-Verlag trauert. Gerhard Stachulla bereicherte über 10 Jahre das EA-Board der pip als zahntechnischer Editorial Advisor.  Er erfüllte diese Position mit vielen wertvollen Impulsen und Sachverstand,  und trug allein mit einer vielbeachteten mehrteiligen Serie dazu bei, die innerhalb der digitalen Arbeitsprozesse oft erstaunliche Sprach-Losigkeit und Missverständnisse zwischen Zahnärzten und Zahntechnikern zu beseitigen. Kein Treffen mit ihm an einer Fachveranstaltung blieb ohne wichtige und fruchtbringende Gedanken und Ideen, sowohl in fachlicher als auch in menschlicher Hinsicht. Er wird uns sehr fehlen.

Die Redaktion des pip-Verlages