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Anthogyr: Präzise Implantate aus den französischen Alpen

Der französische Implantathersteller Anthogyr verfügt über eine 77-jährige Firmengeschichte. Wer vor Ort in Sallanches das Firmengelände betritt, bemerkt sofort, dass am Rande des Mont Blanc Implantologie gelebt wird.

Bild: Anthogyr produziert am Standort Sallanches in Frankreich alle seine Produkte.

Immer wieder wird von Implantologen und den Mitarbeitern Anthogyrs von der „ganz speziellen DNA“ des Unternehmens gesprochen. Das liegt sicherlich an der langen Historie. Das Familienunternehmen wurde vor 77 Jahren für die Fertigung hochpräziser Kleinteile gegründet – beispielsweise für die Manufakturen Schweizer Uhrenhersteller sowie die Dentalindustrie. Anschließend ging es los mit der Produktion eigener Dentalinstrumente, die in Frankreich bis heute sehr erfolgreich laufen. Das erste eigene Implantatsystem wurde 1997 mit Anthofit auf den Markt gebracht.

Anthogyr
Wegen der Wachstumspläne und eines kompletten Fokus auf die Implantologie, werden die Produktionskapazitäten erhöht.

Anthogyr: Ziel globale Marke

Seit mittlerweile fünf Jahren gehört Anthogyr zur Straumann Gruppe und hat auch den deutschen Markt fest im Blick. Denn die Zeichen in Sallanches stehen auf Wachstum. „Wir wollen eine globale Marke werden“, betont Philippe Neimark, General Manager bei Anthogyr. Die globale Strategie sehe vor, weitere Märkte in Europa, Asien und die USA zu erschließen. Dabei wolle man weiterhin den „Anthogyr-Spirit“ beibehalten. Sprich, die Nähe zu den Zahnärzten sowie den Key Opinion Leader ausbauen – insbesondere durch Veranstaltungen und Fortbildungen.

Anthogyr

Ein wichtiger Erfolgsfaktor für Anthogyr war in der Vergangenheit, dass die gesamte Produktion vor Ort in Sallanches stattgefunden hat. Doch wie lässt sich das mit den zukünftigen Wachstumsplänen vereinbaren? Philippe Neimark ist zuversichtlich, dass sie die Produktionskapazitäten am derzeitigen Standort in Frankreich erweitern können. Aus diesem Grund gilt bei Anthogyr ab diesem Jahr die exklusive Konzentration auf implantologische Produkte. Somit wird die Produktion komplett auf die Dentalprodukte umgestellt und entsprechend erweitert.

Wie der General Manager Philippe Neimark verriet, sei ab 2026/2027 zudem ein großer China-Campus der Straumann Gruppe geplant, an dem Anthogyr beteiligt sei. Dafür werde in China eine Produktionsstätte der Straumann Gruppe gebaut, um den chinesischen Markt mit Produkten beliefern zu können, die vor Ort produziert werden. Natürlich steht auch der deutsche Markt hoch im Kurs für das Unternehmen.

„Wir haben die passenden Lösungen, die für die deutsche Kundschaft viele Vorteile bieten. Jetzt müssen wir diese nur noch davon überzeugen“, Philippe Neimark, General Manager von Anthogyr.

Dank der guten Zusammenarbeit mit der Straumann Gruppe arbeite man gemeinsam an dieser Aufgabe. Besonders stolz ist der General Manager auf das komplette Produktportfolio durch die Synergien mit der Straumann Gruppe. Man könne einen komplett digitalen Workflow mit Anthogyr-Produkten bieten.

Für alle Indikationen

Ein Anwender, der bereits seit rund zehn Jahren mit Anthogyr-Produkten in seiner Praxis arbeitet, ist Zahnarzt Fabian Hirsch aus Zeuthen.

Anthogyr
Zahnarzt Fabian Hirsch verwendet in seiner Praxis ausschließlich das Anthogyr Implantatsystem.

„Ich habe Anthogyr kennengelernt, da waren sie auf dem deutschen Markt noch kein Thema. Das Implantatsystem fand ich von der ersten Sekunde an interessant. Denn es hat mir Möglichkeiten geboten, die andere Systeme nicht hatten – also meine gewünschte konische Innenverbindung mit der von mir gewollten Außengeometrie, die ich bis dahin nicht zur Verfügung hatte.“

Fabian Hirsch, Zeuthen.

Mittlerweile arbeitet er in seiner Praxis bei allen Indikationen mit Anthogyr-Produkten, denn die Möglichkeiten mit den Implantat-Systemen der Axiom-Reihe decken alle Therapiemöglichkeiten ab. Besonders überzeugt hat ihn, dass man in Frankreich verstanden habe, was die Anwender wollen. „Deshalb bietet Anthogyr die Bohrkassetten für mehrere Implantatlinien und Neuerscheinungen mit den gleichen Bohrern und Protokollen an und ändert diese nicht ständig“, so der erfahrene Implantologe Fabian Hirsch.

Einfache Lösungen

Einfache Lösungen sind das Konzept des französischen Implantatherstellers – für die Implantation werden zum Beispiel oft nur zwei Bohrer benötigt. Das bringt natürlich Zeitersparnis für die Behandlung und Aufbereitung. Anthogyr entwickelt seine Produkte zudem beständig weiter. Ergebnis ist aktuell das neue Axiom X3 Implantat. Hirsch wurde vom Axiom X3 vor allem durch die alternierenden Gewindelängen überzeugt. Der Knochen werde in den einzelnen Gewindeflanken komprimiert und nicht mehr nach außen verdrängt. Durch das Pressen des Knochens zwischen die Gewinde entstehe zudem die Primärstabilität. Die neuartigen, selbstschneidenden Gewindegänge beim Axiom X3 seien für den Operateur anfangs etwas gewöhnungsbedürftig.

Anthogyr
Die Anthogyr-Produkte bieten einfache Lösungen für alle Indikationen.

Hirsch: „Beim ersten Eindrehen, muss man die Position sehr genau festhalten. Deshalb bin ich dazu übergegangen, das Implantat mit dem Motor einzudrehen, nicht mehr händisch.“ Je nach Indikation setzt er das Axiom X3 in der Sofortversorgung seiner Patienten ein. Auch die Nähe als Behandler zum Implantathersteller sowie die familiäre Atmosphäre bei seinen Besuchen in Sallanches haben ihn von Anthogyr überzeugt. Auch nach der Integration in die Straumann Gruppe habe sich dieses Gefühl nicht geändert: „Anthogyr konnte innerhalb des Straumann Konzerns seine Identität behalten.“