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DZR Kongress 2024: Mut zu neuen Wegen

DZR: Bereits zum 11. Mal trafen sich mehr als 200 Teilnehmer zum jährlichen Kongress für Abrechnung und Praxismanagement des DZR in Stuttgart. An zwei Tagen vermittelten die Referenten spannende Thermen aus Bereichen wie Abrechnungsmanagement, Hygiene, Online-Marketing und Motivation.

Bild: Dr. Dr. Alexander Raff gab wertvolle Tipps für die Abrechnung in der Funktionsanalyse und -therapie. Dabei zeigte er unter anderem, welche Therapiebereiche sich besonders für die analogen Positionen eignen.

Da in den Praxen und im Labor immer mehr gefräst wird, wird auch die Abrechnung der zahntechnischen Leistungen immer kniffeliger. Damit das nicht so bleibt, haben Uwe Koch und sein Team vom DZR den BEB CAD/CAM erstellt. Koch, Leiter des DZR-Kompetenzcenters BEL/BEB/Zahntechnik, zeigte den Teilnehmern außerdem, warum es so wichtig praxisindividuelle BEB-Nummern anzulegen. Ein großes Drama sieht der Experte auch bei gefrästen Stegen. „Diese werden meist falsch abgerechnet.“

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Uwe Koch, Leiter des DZR-Kompetenzcenters

Judith Grieger-Happel, Zahnärztin in Berlin, nutzte bereits früh die sozialen Medien für ihre Praxis und für ihr zweites Unternehmen molaria.de. Diese Art der Kommunikation kommt sowohl bei Patienten wie auch Mitarbeitern an. Zumindest mit der Mitarbeitergewinnung und -bindung hat Grieger-Happel keine Probleme.

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Judith Grieger-Happel, Zahnärztin in Berlin

Die Auswüchse der Cyberkriminalität machte Polizist, Interpolmitarbeiter und Sicherheitsexperte Cem Karakaya den Teilnehmern deutlich. Er zeigte, warum man es mit dem eigenen Online-Verhalten und dem Smartphone den Tätern manchmal auch sehr einfach mache.

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Cem Karakaya, Polizist, Interpolmitarbeiter und Sicherheitsexperte

Das Zauberwort „Dokumentation“ stellte Stefanie Schneider, Leiterin des DZR-Kompetenzcenters und Fachreferats GOZ/GOÄBEMA, in den Fokus. Das Motto dabei: Wer schreibt, der bleibt. Für Schneider ist die Dokumentation eine Aufgabe des ganzen Praxisteams. Denn aus der Behandlungsdokumentation entstehe die Abrechnung. Ohne ausreichende Dokumentation könne weder die Faktorsteigerung entsprechend begründet, noch die vielen kleinen Begleitleistungen aufgeführt werden- Dadurch verliert eine Praxis laut der Expertin bares Geld.

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Stefanie Schneider, Leiterin des DZR-Kompetenzcenters und Fachreferats GOZ/GOÄBEMA

Zum „out-of-the-box”-Denken animierte zum Abschluss des ersten Kongresstages Extremsportler Benedikt Böhm. Er ist nicht nur Chef des Skitourausrüsters Dynafit, sondern besteigt als Extremskibergsteiger auch die 8000er Berge ohne Sauerstoff innerhalb von 24 Stunden. Der Abstieg erfolgt dabei mit Skiern. Böhm betonte, wie wichtig dabei die richtige Vorbereitung und das Minimieren von Ausrüstung sei.

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Extrembergsteiger Benedikt Böhm, Chef des Skitourausrüsters Dynafit

Unangenehme Wahrheiten sprach Christian López Quintero in seinem Vortrag an. Der Gründer von Vabodent, selbständiger Trainer und Fortbildungsreferent für sämtliche Bereiche der zahnärztlichen Abrechnung, brachte die Teilnehmer auf den „Weg der leistungsgerechten Honorierung“. Dabei möchte er die Praxen von der Last der eigen gesetzten Limitierung befreien und die Möglichkeit der Honorarvereinbarung zu nutzen. „Aber regelmäßig, nicht nur vereinzelt“, betonte der Experte. Sonst könne eine Zahnarztpraxis beim aktuellen Preisniveau nicht wirtschaftlich geführt werden.

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Christian López Quintero, Trainer und Fortbildungsreferent für zahnärztliche Abrechnung

Tipps und Tricks für die behördliche Begehung gab es von Hygienecoach Viola Milde. Die Gründerin der VMH-Hygieneberatung berichtete etwa von vermehrten unangekündigten Spontanbegehungen, die nicht einmal anlassbezogen seien. Außerdem betonte sie die Wichtigkeit der validierten Medizinprodukteaufbereitung, die in manchen Praxen noch nicht angekommen seien. Man könne sich bei einer Begehung dann nicht mehr hinter vermeintlicher Unwissenheit verstecken.

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Viola Milde, Gründerin der VMH-Hygieneberatung