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Heft 1 – Februar 2018

Unsere Reihe der wissenschaftlichen Zusammenfassungen zum „Digitalen Workflow“ findet in dieser Ausgabe mit dem dritten Teil, „Prothetik“, ihren würdigen Abschluss.

Bei aller zeitlichen und technischen Optimierung durch die zunehmende Digitalisierung unseres Alltags- und Berufslebens gibt es einen großen Haken: Die Prozesse werden Fehlern gegenüber immer ungnädiger. Ebenso wie kein Auto heute mehr mit dem berühmten Damenstrumpf wieder flottgemacht werden kann, wird dereinst eine in Gang gesetzte digitale
Prozesskette mit irgendwelchen einfachen Improvisationen beeinflusst werden können.

Umso mehr möchte ich allen noch einmal das Werk des Pariser Oralchirurgen Dr. Franck Renouard, „The search for the weakest link“, ans Herz legen, das in deutscher Sprache unter dem Titel „Das schwächste Glied?“ im Quintessenz-Verlag erschienen ist. Dr. Renouard entlarvt, analog zu Prozessen in der Flugsicherheit, den Menschen und dessen spezifische Risiken dabei ganz klar als die Schwachstelle in einer technisch immer perfekteren Umgebung. Selbstüberschätzung, zu viel Routine, mangelndes Risikobewusstsein und falsche Strategien im Umgang mit Stress sind Fehlerquellen, die in einer digital und technisch perfekt vor sich hinschnurrenden Umgebung umso mehr Sand ins Getriebe bringen können.

Dr. Renouard belässt es dankenswerterweise nicht beim Lamentieren. Mit einfachen Prüfungen lassen sich eigene Schwachpunkte sehr deutlich analysieren und viele daraus potentiell entstehende Probleme mithilfe von Checklisten und Sicherheitszwischenschritten vermeiden.

Wer bereit ist, die nicht unerheblichen Investitionen in die technische Optimierung seines Umfeldes zu tätigen, sollte sich dieses menschliche Feintuning wert sein.