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enretec: Wohin mit Amalgam, Röntgenchemie und Co?

Was sind gefährliche Abfälle und wie werden sie richtig entsorgt? Timo Hand, Leitung Marketing und Vertrieb bei enretec, gibt nachfolgend fünf Tipps für die umweltsichere Entsorgung gefährlicher Praxisabfälle.

Bild: Für gefährliche Praxisabfälle gibt es unterschiedliche, sichere Sammelboxen.

Gefährliche Abfälle sind auf den ersten Blick an dem Sternchen (*) hinter der sechsstelligen Abfallschlüsselnummer zu erkennen. Damit gekennzeichnet sind zum Beispiel Amalgam, extrahierte Zähne mit Amalgamfüllungen, Amalgamabscheider, Röntgenchemikalien und medizinische Elektroaltgeräte, zum Beispiel Behandlungseinheiten. Diese – teilweise sogar giftigen – Abfälle dürfen während des Entsorgungsprozesses auf keinen Fall in die Umwelt gelangen. Wer die folgenden Punkte berücksichtigt, handelt sicher für Mensch und Umwelt.

Der richtige Entsorger

Nur ein zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb ist der richtige Partner, wenn gefährliche Praxisabfälle zu entsorgen sind. Diese haben das professionelle Equipment und die jahrelange Erfahrung, um diese Abfälle für Mensch und Umwelt sicher zu entsorgen und gegebenenfalls aufzubereiten.

Der richtige Entsorgungsbeleg

Zahnarztpraxen müssen nachweisen, dass sie gefährliche Abfälle richtig entsorgt haben. Nur die Nachweise von zertifizierten Entsorgungsspezialisten sind rechtssicher und für drei Jahre ab Ausstellungsdatum zu archivieren. Alternativ zu konventionellen Papierbelegen bietet enretec die digitale Archivierung als Bestandteil des Service-Abos „enretec4you“ an. Entsorgungsbelege können jederzeit über einen Login einfach abgerufen werden.

Umweltsicherer Transport

Der Weg von der Praxis zum Entsorger birgt bei unsachgemäßem Transport die Gefahr, dass medizinische Abfälle in die Umwelt gelangen sowie Praxispersonal, Logistiker und Entsorger verletzt werden. Um das zu vermeiden, sollten alle Praxisabfälle durch Logistiker mit speziellen Genehmigungen und in den dafür vorgesehenen Behältern direkt in der Praxis abgeholt werden. Gut zu wissen: Wer gefährliche/kontaminierte Abfälle mit normalen Paketdiensten versendet, handelt fahrlässig und haftet, wenn der Abfall während des Versands in die Umwelt gelangt oder sich jemand verletzt.

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Der Weg von der Praxis zum Entsorger birgt bei unsachgemäßem Transport große Gefahren.

Amalgamabfälle

Diese sind zum Beispiel in Filtersieben von Behandlungseinheiten, extrahierten Zähnen mit Amalgamfüllungen, Amalgamkapseln und Amalgamabscheider-Behältern enthalten. Für diese Abfälle sollten bis zur Abholung sichere Sammelboxen verwendet werden. Sie können auch für Filtersiebe, die in Behandlungseinheiten Verwendung finden, genutzt werden. Gut zu wissen: In Filtersieben sammeln sich amalgamhaltige Füllungsmaterialien. Daher dürfen sie nicht über dem Waschbecken ausgewaschen werden. Das amalgamhaltige Material würde ins Abwasser gelangen und die Umwelt belasten.

Röntgenchemikalien

Entwickler- und Fixierbadlösungen müssen in besonders zugelassenen Kanistern gesammelt werden – und zwar getrennt voneinander in zwei verschiedenen Behältern. Nur dann können sie umweltfreundlich recycelt werden. enretec arbeitet mit einem Spezialunternehmen zusammen, das diese Lösungen für die Zementherstellung wiederverwertet.

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