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Patent: Neue Langzeitstudie zu zweiteiligem Implantatsystem

Neue 5- bis 12-Jahresdaten der Universität Graz bescheinigen dem zweiteiligen Patent Implantatsystem beeindruckende biologische Langzeiterfolge. Die aktuellen Daten wurden im Rahmen einer Pressekonferenz der Fachpresse vorgestellt.

Bild: Dr. Sofia Karapataki stellt die Ergebnisse ihrer unabhängigen Langzeitstudie vor. Das erstaunliche Ergebnis: keine Periimplantitis rund um das zweiteilige Patent-Implantatsystem. Selbst kompromittierte Patienten zeigten nur geringe biologische und keine prothetischen Komplikationen.

Keine Periimplantitis nach bis zu 12 Jahren – so das bedeutendste Ergebnis einer neuen Langzeitstudie der Universität Graz [1]. Die unabhängige Studie bestätigt damit erneut die klinische Performanz des zweiteiligen Patent Implantatsystems Abb. 1). Das Team um Dr. Sofia Karapataki untersuchte 39 Patienten mit 91 Implantaten nach 5 bis zu 12 Funktionsjahren auf biologische Komplikationen.

Wie Patent Periimplantitis vermeiden kann: Durch seine abgestimmte Kombination aus Soft-Tissue-Level-Design, spezialisierter Oberflächentopografie und exklusiver Materialkomposition erzielt das zweiteilige Patent Implant einen intimen Kontakt zwischen seiner transmukosalen Oberfläche und dem Weichgewebe. Dieses biologische Interface kann im Sinne eines „Soft-Tissue Seal“ Bakterien daran hindern, in die periimplantären Weich- und Hartgewebe einzudringen. Darüber hinaus findet sich bei Patent kein Mikrospalt auf dem kritischen krestalen Knochenniveau. Vielmehr wird der Kronenrand einschließlich der dichten prothetischen Verbindung epigingival positioniert und ist folglich durch häusliche Mundhygiene gut pflegbar. Diese Faktoren sind entscheidend, um chronische Gewebeentzündungen wie Periimplantitis langfristig zu vermeiden. (Bild: Patent)

Biologische Komplikationen wie Infektionen der Weich- und Hartgewebe um Implantate sindweit verbreitet: 43 bis 47% der Patienten zeigen laut Studienlage eine Perimukositis, die sich in geschätzten 50% der Fälle zu einer Periimplantitis ausweitet [3, 4]. Einmal aufgetreten ist Periimplantitis schwer behandelbar und endet in vielen Fällen im Implantatverlust [5]. Im Gegensatz dazu stehen die Ergebnisse von Dr. Karapataki und Kollegen, und das nicht allein: Eine Ende 2022 erschienene Langzeitstudie der Universität Düsseldorf fand um zweiteilige Patent Implantate nach 9 Jahren Funktion ebenfalls keine Periimplantitis [2].

Studienergebnisse auf einen Blick

  • Keine Periimplantitis
  • Überlebens- und Erfolgsraten von 100% [6, 7]
  • 36 von 39 Patienten (81 Implantate) zeigten gesunde Weichgewebe (Abb. 2)
  • Wenige biologische Komplikationen: Nur 3 Patienten (7,7%, 9 Implantate) mit Perimukositis-Symptomen; bei 85 von 91 Implantaten kein/geringer marginaler Knochenverlust (MBL < 0,7 mm); maximaler MBL von 1,67 mm
  • Keinerlei prothetische Komplikationen

Die chirurgischen Eingriffe erfolgten mit klassischen Standardprotokollen. Auch Patienten mit Allgemeinerkrankungen und unter entsprechender Medikation, Parodontitis, dünnem Gingivatyp, sowie (starke) Raucher wurden in die Studie eingeschlossen. Somit sind die Daten gut auf den implantologischen Alltag übertragbar.

Patent
CEO Marco Waldner hat eine klare Vision: eine Implantologie ohne Periimplantitis
Patent
Johannes Liebsch (l.), Marketing und PR Coordinator bei Patent, eröffnet die Patent-Pressekonferenz im Herzen Zürichs. 

„Die Langzeitstudie dokumentiert über einen langen Beobachtungszeitraum von bis zu 12 Jahren herausragende Ergebnisse mit dem untersuchten Implantatsystem – auch in ‚Real Life‘-Patienten, die ich in der täglichen Praxis zu behandeln habe. An den Ergebnissen sehen wir, dass Implantatbehandlungen ohne Periimplantitis im implantologischen Alltag möglich sind.“

Dr. Sofia Karapataki

Referenzen

  1. Karapataki S, Vegh D, Payer M, Fahrenholz H, Antonoglou GN. Clinical performance of two-piece zirconia dental implants after 5 and up to 12 years. Int J Oral Maxillofac Implants 2023;38:1105–1114. DOI: 10.11607/jomi.10284
  2. Brunello G, Rauch N, Becker K, Hakimi. AR, Schwartz F, Becker J. Two-piece zirconia implants in posterior regions: A cohort study with a follow-up period of 9 years. Clin Oral Implants Res 2022;33:1233–1244.
  3. Derks J, Tomasi C. Peri-implant health and disease. A systematic review of current epidemiology. J Clin Periodontol 2015;42(16):s158–s171.
  4. Lee CT, Huang YW, Zhu L, Weltman R. Prevalences of peri-implantitis and peri-implant mucositis: Systematic review and meta-analysis. J Dent 2017;62:1–12.
  5. Abdelhay N., Prasad S. & Gibson MP (2021) Failure rates associated with guided versus non-guided dental implant placement: a systematic review and meta-analysis. BDJ Open 7; 31 (2021). DOI: 10.1038/s41405-021-00086-1
  6. Buser D, Weber HP, Lang NP. Tissue integration of non-submerged implants. 1-year results of a prospective study with 100 ITI hollow-cylinder and hollow-screw implants. Clin Oral Implants Res 1990;1:33–40.
  7. Kohal RJ, Knauf M, Larsson B, Sahlin H, Butz F. One-piece zirconia oral implants: One-year results from a prospective cohort study. 1. Single tooth replacement. J Clin Periodontol 2012;39:590–597.