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Patent Implantatsystem: Glauben Sie keinem Unternehmen, glauben Sie Daten und Fakten!

Das Patent Implantatsystem ist ein Yttrium-stabilisiertes Zirkonoxid-Implantat, das alles will, nur nicht in die Schublade der „Keramikimplantate“ gesteckt werden. Welches Konzept steckt dahinter und wieso will man nicht einfach mitschwimmen auf der aktuell doch sehr erfolgreichen Keramikwelle? 

Was haben Sie als Hersteller eines Keramikimplantates gegen Keramikimplantate?

Manchmal macht es fast ein wenig müde, es immer wieder zu diskutieren, aber es geht in der Klinik doch nicht ums Material, sondern um faktenbasierte, reproduzierbare Langzeiterfolge! Dieses ganze Sektierertum, diese Einteilung in feindliche Lager ‚Titan versus Keramik‘ und auch der Versuch, Keramikimplantate in eine Vollmond-Anbeter und Wünschelrutengeher-Ecke zu stellen, oder sie als speziell für ein schwieriges und hochkomplexes Patientengut geeignet zu vermarkten, ist nicht zielführend. Zahnärzte suchen doch kein spezifisches ‚Material‘, sondern ein System, das für den Großteil der Indikationen und der Patienten zuverlässig und vorhersagbar funktioniert. Wenn Sie ein neues Auto suchen, gehen Sie ja auch nicht auf eine Ausstellung nur für E-Autos, sondern informieren sich grundsätzlich, welches Fahrzeug und welche Technologie für Ihre Bedürfnisse und Anforderungen am besten geeignet ist. Und Patent ist völlig unabhängig von der Keramikfrage ein System, das ausgezeichnet funktioniert und Langzeitdaten zu seinem Erfolg weit über die 10-Jahreslinie hinaus liefert.

Wodurch unterscheidet sich Patent konkret?

Wollen Sie mich mit Mühe doch wieder auf die Materialschiene zurückbringen? Das wird nicht funktionieren. Sicherlich können wir auch rein auf der Materialseite auf eine patentierte und damit einzigartige Herstellungstechnologie verweisen, aber am Ende ist es die abgestimmte Kombination aus Soft-Tissue-Level-Design, dem eigens für uns hergestellten Material, der idealen Oberflächentopographie und dem innovativen prothetischen Konzept, die im Verbund zu den ausgezeichneten und gut dokumentierten Langzeitergebnissen führt.

Gutes Stichwort: Können Sie Ihre Behauptungen mit Studien unterfüttern?

Am besten sind immer Studien, die weder in unserem Auftrag erstellt noch von uns finanziert wurden. Die Langzeitbeobachtung der Universität Düsseldorf unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Jürgen Becker ist genau eine solche und wurde in COIR, einem Peer Reviewed Journal, veröffentlicht. Sie attestiert dem zweiteiligen Patent Implantatsystem nach fast zehn Jahren herausragende Weichgewebsverhältnisse und stabile marginale Knochenniveaus. Die zusätzlich hervorgehobene besondere Ästhetik, mit einem Zuwachs an keratinisierter Gingiva um die untersuchten Implantate, war noch die Kirsche obendrauf – wichtig ist, dass das System als uneingeschränkt für die Anwendung im klinischen Alltag geeignet ausgewiesen wurde. Übrigens ist Patent meines Wissens auch das einzige System, dem über diese Anwendungsdauer nicht ein einziger Fall von Periimplantitis nachgewiesen werden konnte. Angesichts der Häufigkeit von periimplantären Entzündungen in der klinischen Praxis und den horrenden Statistiken in Studien sind das Fakten, mit denen sich Anwender eigentlich auseinandersetzen müssen.

Letztlich ist es doch eine gute Nachricht für Behandler: Periimplantitis ist mit dem richtigen Implantatsystem vermeidbar. Eine weitere Studie, die beeindruckende Langzeitergebnisse zum zweiteiligen Patent System liefert, wurde übrigens kürzlich von einem weiteren Peer Reviewed Journal akzeptiert und wird noch im Laufe der kommenden Monate erscheinen.

Ihr Claim ist ‚Der neue Standard in der dentalen Implantologie‘ – kleiner haben Sie es nicht?

Die Medizin und auch die Zahnmedizin haben sich enorm weiterentwickelt, aber wir legen oft immer noch Parameter aus den 90er Jahren des vergangenen Jahreshunderts zugrunde, um Erfolge zu messen. Wir dürfen heute nicht mehr nur auf das Knochenniveau schauen, sondern müssen auch das Verhalten der Weichgewebe im Blick haben. Was noch vor 20 Jahren als Implantaterfolg gegolten hätte, wäre angesichts dessen, was inzwischen mit Technologien wie Patent erreichbar ist, heute ein klarer Misserfolg. 

Wie sieht Ihr klassischer Anwender aus?

Unser Anwender ist der ganz normale Kliniker auf der Suche nach erfolgreichen Langzeitergebnissen und auch unser Patient benötigt vor der Behandlung weder eine besondere Substituierung von Vitaminen oder Mineralstoffen noch irgendeine anderweitige besondere Konditionierung, um für die erfolgreiche Therapie mit Patent vorbereitet zu werden. Es ist nichts dagegen zu sagen, wenn sich Zahnärzte zum Beispiel als ‚Spezialisten bei Materialunverträglichkeiten‘ positionieren wollen, aber wir richten uns an den ganz normalen Zahnarzt, der eine Vielzahl von Indikationen zuverlässig beherrschen und vorhersagbar therapieren muss. Wenn es dazu noch zu einer besonders hervorzuhebenden Weichgewebsreaktion und Ästhetik kommt, ist das nur ein Detail mehr innerhalb eines erfolgreichen Gesamtkonzepts, das auf die Erhaltung der langfristigen Mundgesundheit ausgelegt ist.

Vielen Dank für das Gespräch.