Ende November 2021 ehrte die Deutsche Gesellschaft für Implantologie auf dem Deutschen Implantologentag in Wiesbaden – ihrem 35. Kongress – Prof. Dr. Dr. Peter Tetsch mit der Karl-Ludwig Ackermann-Medaille. Mit der Medaille, die erstmals vergeben wurde, zeichnet die Gesellschaft das herausragende Lebenswerk von Professor Tetsch auf dem Gebiet der oralen Implantologie aus.
Bild: Prof. Dr. Dr. Peter Tetsch konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Wiesbaden kommen. Sein Sohn, Dr. Jan Tetsch, nahm die Medaille entgegen.
Prof. Dr. Dr. Volker Strunz (Berlin), selbst Ehrenmitglied der DGI, beschrieb in seiner Laudatio Professor Tetsch als Mensch, Hochschullehrer, Arzt und Wissenschaftler. Er habe etwa die Implantologie in den Vorlesungsplan aufgenommen, viele Assistenten und Studierende in diesem Gebiet ausgebildet und unzählige Fortbildungsveranstaltungen sowie viele Kongresse organisiert, sagte Professor Strunz. Vor allem habe Professor Tetsch 1985 eine international stark beachtete Studie „Verlaufskontrolle und Weiterentwicklung zahnärztlicher Implantate“, finanziert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft initiiert an der sich fünf Universitäten beteiligten.
Diese lieferte das Fundament für die wissenschaftliche Anerkennung der Implantologie. Auch Karl Ludwig Ackermann, an den die Medaille erinnert, gehörte Ende der 1970er Jahre zur Abteilung für zahnärztliche Chirurgie von Professor Tetsch an der Mainzer Universitätsklinik – und damit zur „Keimzelle der Implantologie“, wie Professor Strunz ausführte. Stellvertretend für seinen Vater, der aus gesundheitlichen Gründen nicht am Deutschen Implantologentag teilnehmen konnte, nahm Dr. Jan Tetsch die Medaille entgegen.