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Gesichtsvisiere für Zahnarztpraxen: Einnahmen gehen an „Ärzte ohne Grenzen“

Das digitale Fertigungszentrum und Dentallabor Rübeling+Klar GmbH hat die Initiative„Gesundheit besser schützen, Menschen aktiv unterstützen“ ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt stehen wiederverwendbare Gesichtsvisiere als ergänzender Infektionsschutz für zahnmedizinische Praxisteams. Die Visiere werden gegen eine geringe Schutzgebühr zur Verfügung gestellt. Alle Einnahmen – abzüglich der Materialkosten – gehen an die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“.

Das Berliner Unternehmen Rübeling+Klar Dental-Labor GmbH produziert komfortable Gesichtsvisiere für zahnmedizinische Praxisteams in Berlin-Brandenburg und trägt so zum Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus bei. „Zahnärzte arbeiten grundsätzlich nach extrem hohen Hygienestandards. In Zeiten von Corona sind nun zusätzliche Schutzmaßnahmen gefragt, um den Infektionsschutz für Patienten und Mitarbeiter zu gewährleisten. Gesichtsvisiere sind Teil der Maßnahmen“, sagt Andreas Klar (Geschäftsführer). Hergestellt werden die Visiere in einem speziellen 3D-Druckverfahren, dem Filament-Druck. 

„Unsere Kompetenz im 3D-Druck können wir im Kampf gegen Corona einsetzen. Als Unternehmen, Dienstleister, Produzent und Arbeitgeber haben wir eine gesellschaftliche Verantwortung und leisten im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag. Wir verkaufen die Visiere nicht, sondern stellen sie Zahnarztpraxen gegen eine geringe Schutzgebühr zur Verfügung“.

Gemeinsam für die Gesundheit

Der Bedarf an Gesichtsvisieren als Teil der Schutzausrüstung für medizinisches Personal ist hoch, auch in Zahnarztpraxen. Da vonseiten der industriellen Produktion die Nachfrage derzeit nur schwer zu bewältigen scheint, weiten auf 3D-Druck spezialisierte Unternehmen ihre Produktion auf die nützlichen Visiere aus. Rübeling+Klar gründete hierfür die Initiative „Gesundheit besser schützen, Menschen aktiv unterstützen“. Zahnarztpraxen erhalten die gedruckten Visiere gegen eine geringe Schutzgebühr. Die Einnahmen (abzüglich Materialkosten) gehenan die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“. Mit den Gesichtsvisieren werden somit Patienten sowie Praxisteams geschützt und zugleich in gesundheitliche Not geratene Menschen in aller Welt unterstützt. „Es ist vielleicht nur ein kleiner Beitrag, doch nur mit Solidarität werden sich die weltweiten gesundheitlichen Folgen von Corona etwas lindern lassen. Die internationale Hilfsorganisation reagiert weltweit auf die Ausbreitung des Coronavirus mit entsprechenden Hilfsprogrammen. Gemeinsam können wir den Menschen helfen, die dringend auf medizinische Hilfe angewiesen sind; auch unabhängig von der aktuellen Pandemie.“

Gesichtsvisier
Die Visiere werden in zwei unterschiedlichen Konfigurationen angeboten; für die Arbeit mit sowie ohne Lupenbrille.

Neue Filament-Drucker für die Produktion des Visiers

In enger Zusammenarbeit mit dem Technologieunternehmen Organical CAD/CAM GmbH gilt Rübeling + Klar auf dem Dentalmarkt als einer der digitalen Pioniere. Die Unternehmen fertigen nicht nur Zahnersatz, sondern entwickeln und vertreiben zudem digitale Fertigungseinheiten. Den 3D-Druck nutzen die Zahntechniker normalerweise für die Herstellung von Zahnersatz bzw. Hilfsmitteln. Nun werden mit dem Verfahren auch Gesichtsvisiere produziert. „In der aktuellen Situation haben wir nach kreativen Lösungen gesucht, um unsere Zahnarztkunden aktiv zu unterstützen“, so Andreas Klar.Zwölf Mitarbeiter sind involviert; Ingenieure, Maschinenbauer, Zahntechniker und Zahnärzte. Der Druck von zwei Visieren dauert zirka vier Stunden.  Eigens angeschafft wurden neue Filament-Drucker, die vom Maschinenbauteam und 3D-Druck-Spezialisten des Unternehmens weiterentwickelt und konfiguriert worden sind.Regulär vertreibt das Unternehmen sogenannte DLP- (LED) und SLA-Drucker. Da der Markt zunehmend nach Filament-Druckern zum Druck von Abformlöffeln oder Modellen (z. B. für die Aligner-Fertigung) fragt, werden die Drucker gleichzeitig für diese Indikationen angepasst.

Gesichtsvisier
Herstellen der Visiere im Filament-Drucker. Die Filament-Drucker wurden von den 3D-Druck-Spezialisten der Organical CAD/CAM GmbH speziell für diese und weitere dentale Indikationen konfiguriert.

Wiederverwendbare Visiere für den zahnmedizinischen Einsatz

Die gedruckten Gesichtsvisiere sind kein medizinisch zertifiziertes Produkt, werden aber zum wichtigen Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung für das Praxisteam. Die Visiere bestehen aus einem stabilen, desinfizierbaren Material, welches undurchlässig für Tröpfchen ist und auch vor Aerosol schützen kann. Zudem wird durch das Tragen des Visiers das Berühren des Gesichts mit den Händen verhindert. Angeboten werden die Visiere mit zwei verschiedenen Kopfbügeln. Die Variante für die Arbeit mit Lupenbrille hat einen größeren Abstand zwischen Gesichtsfeld und Außenvisier. Befestigt werden die Visiere mit einem individuell verstellbaren Lochgummiband, sodass sie für jede Kopfgröße passend sind.

Wer bei der Initiative „Gesundheit besser schützen, Menschen aktiv unterstützen“ mitmachen möchte, kann sich unter  info@ruebeling-klar.de melden. Die Spezialisten stellen unkompliziert und schnell die entsprechenden Visiere zur Verfügung und geben nach Abzug der Materialkosten alle Einnahmen aus der Schutzgebühr eins zu eins an „Ärzte ohne Grenzen“ weiter.

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