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24. Fellow Meeting der ITI Sektion Deutschland am 11. und 12. Februar in Eltville

Weichen für die Zukunft gestellt!

Was für ein Kontrast! Von „back to the roots“ in Form der Rückkehr des Fellowmeetings zum langjährigen Veranstaltungsort Eltville-Reinhartshausen bis hin zu „shaping the future“ in Form der Wahl des neuen Leadershipteams 2023 der rührigen deutschen ITI Sektion. Beim Betreten der altehrwürdigen Kelterhalle, Veranstaltungsort zahlreicher früherer Fellow-Treffen, wurden zahlreiche Erinnerungen wieder aufgerufen, aber mit dem Rückenwind der Rückbesinnung wurden die Weichen der deutschen Sektion für die Zukunft gestellt. Obschon die Legislaturperiode des amtierenden Leadershipteams noch ein volles Jahr andauert, wurden bereits eine neue Führungsriege für die Zeit ab 2023 einmütig gewählt.

Dieses neue Leadershipteam wird zwar erst im kommenden Jahr in Amt und Würden kommen, aber die deutschen Fellows des globalen implantologischen Netzwerks ITI haben bewußt in diesen kuriosen Zeiten die Wahl auf dieses Jahr gelegt, damit das künftige Leadershipteam das bisherige ein ganzes Jahr begleiten kann. Und so wird ein personell wesentlich verändertes und zudem wesentlich verjüngtes Leadershipteam ab kommendem Jahr die sehr aktive deutsche Sektion führen – Anne Bauersachs, die momentan das Amt der Study-Club-Koordinatorin innehat, wird dann die erste Chairwoman der deutschen ITI sein und somit auf Johannes Kleinheinz folgen. Auf Bilal Al-Nawas wird Eik Schiegnitz als Education Delegate folgen und Florian Will übernimmt das Amt des Study-Club-Coordinators. 

Und nach fast zwei Jahrzehnten Öffentlichkeitsarbeit für die deutsche Sektion wird Georg Bach ebenfalls aus dem deutschen Leadershipteam ausscheiden, sein Amt übernimmt Stefan Röhling. Zufrieden formulierte der amtierende Chairman Johannes Kleinheinz: „Wir haben die Weichen für die Zukunft gestellt – für eine gute Zukunft unserer deutschen Sektion!“ Wie in den Vorjahren wurden Kollegen neu in den Kreis der deutschen Fellows aufgenommen. Traditionsgemäß halten diese am ersten Tag des Fellowmeetings ihre Antrittsvorträge. 

So referierte Frederic Kauffmann über „Augmentation im Wandel – wenn weniger auch mal mehr ist!“ Kauffmann war in der Vergangenheit bereits ITI Scholar gewesen und so paßte es ideal, dass im Vorfeld seines Vortrages Dr. S. Pieralli einen kurzen Bericht über sein einjähriges ITI Scholarship an der Universität von Sao Paula (Brasilien) erstattet. Frederic Kauffmann führte aus, dass dereinst der Mangel an geeigneten Knochenersatzmaterialien dazu geführt hat, den autologen Knochen als state-of-the-art für die Augmentation knöcherner Defekte zu definieren. Diese Einschätzung, so Kauffmann, treffe heute nicht mehr vollumfänglich zu – „weniger spielt das, was drin ist, eine Rolle, vielmehr sind die Techniken von Bedeutung!“. Erstes Ziel solle die Reduktion der Resorption sein und bei diesem Ziel gewinnen Knochenersatzmaterialien immer größere Bedeutung. Auch der Wundverschluß spielt beim Volumenerhalt eine nicht unbedeutende Rolle.

Letztendlich haben sich Kombinationen einer Augmentation bestehend aus autologem Knochen und dem Auftrag eines Knochenersatzmaterials in Partikelgrößenstärke (als Resorptionsschutz) als vorteilhaft erwiesen; auch hier kommt dem guten Wundverschluß eine wichtige Bedeutung zu. Hyaluronsäure verlängert zudem die Resorptionszeit der Membran. Mit Daniel Grobeanu ergriff nicht nur ein neuer ITI-Fellow, sondern auch der amtierende Präsident der DGOI (Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie) das Mikrofon, er sprach über Sofortbelastung und Sofortversorgung des Implantats unter funktionellen Aspekten. Momentan keine Veranstaltung, der die Pandemie nicht in irgendeiner Weise ihren Stempel aufdrückt – Professor Grobeanu war nicht in der historischen Kelterhalle persönlich anwesend, sondern wurde online zugeschaltet.

Die Darstellung der Veränderungen des Knochens nach Zahnverlust stellte den ersten Teil der Ausführungen Grobeanus dar und die hieraus resultierenden Erkenntnisse übertrug der Trierer Implantologe auf die Veränderungnen des Knochens nach Implantation. Konsequenz der hieraus gewonnen Erkenntnisse muß, so Grobeanu, ein standardisiertes Planungsprocedere unter Berücksichtigung patientenindividueller Gegebenheiten und der vorgängig vereinbarten Ziele sein.

Sorgfältig dokumentierte Fallbeispiele untermauerten die Ausführungen Grobeanus. Besondere Aufmerksamkeit des Auditoriums galt einem Fall, in dem der nicht erhaltungswürdige Zahn entsprechend modifiziert (ausgehöhlt) durch Replantation zum Volumenerhalt der Weichteile diente. Mit einem Hinweis auf die hohe Zufriedenheit, die Patienten nach Sofortimplantation und Sofortbelastung aufweisen, schloss Grobeanu seine Ausführungen. Ebenfalls neu im Kreis der Deutschen ITI Fellows ist nun Florian Stelzle, der seit vielen Jahren sehr aktiv im deutschen ITI ist und unter anderem an dem Online-Format „ITI-Kontrovers“ mitgewirkt hat. Der Münchener Kieferchirurg sprach über „Immediacy als implantologisches Konzept“. „Einerseits möchte ich an die Ausführungen von Professor Grobeanu anschliessen, andererseits möchte ich ihre Aufmerksamkeit auch auf andere Aspekte der Sofortbelastung legen“, so die Einführungsworte Stelzles. Mit einem Hinweis auf entsprechende Erfahrungen, die in der Orthopädie gesammelt werden konnten, sei zu bewerten, ob das auf anderen medizinischen Gebieten gesammelten Erkenntnisse sich 1:1 auf die Mundhöhle übertragen lassen. Immediacy ist somit ein Sammelbegriff für die Konzepte der Sofortimplantation, der Sofortversorgung und Sofortbelastung.

Neben einer besseren Lebensqualität für den Patienten stehen auch massive Zeitersparnis, die Erzielung einer ästhetisch und sicher abgestützten prothetischen Interimsversorgung und eine deutlich verbesserte Weichgewebsunterstützung. Mit Fallbeispielen, die die Optionen, aber auch die Limitationen der Immediacy zeigten, schloß Stelzle seinen informativen Beitrag zum 24. Fellowmeeting ab. Robert Würdinger ist ebenfalls seit Jahren ein Aktivposten in der deutschen Sektion, unter anderem als Study-Club-Direktor. Sein Antrittsvortrag hatte die rote und weiße Ästhetik aus Sicht des Chirurgen zum Thema. Nach einer kurzen Einführung legte Würdinger den Schwerpunkt seiner Ausführungen auf die Schalentechnik. Vor allem die geringen Resorptionsraten des so gewonnenen Augmentats sieht er als großen Vorteil gegenüber anderen Verfahren an.

Ferner kann nach vier Monaten von einem komplett durchregenerierten Augmentat ausgegangen werden, was beim Blocktransplantat nicht immer gegeben ist, so Würdinger. Ein weiterer Schutz vor Augmentation kann durch das Relining-Verfahren erfolgen (Bedeckung mit einer Schicht Knochenersatzmaterial). Eine Optimierung des ästhetischen Ergebnisses kann durch ein idealisiertes Emergenzprofil als direkte Schnittstelle zur Prothetik erfolgen. Schöne Patientenbeispiele für die Alloschalentechnik dienten als beredter Beweis für die Wertigkeit dieses Augmentationsverfahrens. Salomonisches Fazit: „Rot-weiß-Ästhetik ist Ansichtssache!“ Außergewöhnlich das Thema des Antrittsvortrages des Mainzer Kieferchirurgen Eik Schiegnitz, der einen Erfahrungsbericht des Dental Practice Management (DMP) Kurs erstattete. In gewohnt überaus eloquenter und lebendiger Weise stellte Schiegnitz seine Erfahrungen mit dem Praxismanagementkurs, den die ITI mit der DMD Hochschule zusammen veranstaltet, vor.

„Sie müssen die Anatomie kennen.“

Die Darstellung der Veränderungen des Knochens nach Zahnverlust stellte den ersten Teil der Ausführungen Grobeanus dar und die hieraus resultierenden Erkenntnisse übertrug der Trierer Implantologe auf die Veränderungnen des Knochens nach Implantation. Konsequenz der hieraus gewonnen Erkenntnisse muß, so Grobeanu, ein standardisiertes Planungsprocedere unter Berücksichtigung patientenindividueller Gegebenheiten und der vorgängig vereinbarten Ziele sein.

Sorgfältig dokumentierte Fallbeispiele untermauerten die Ausführungen Grobeanus. Besondere Aufmerksamkeit des Auditoriums galt einem Fall, in dem der nicht erhaltungswürdige Zahn entsprechend modifiziert (ausgehöhlt) durch Replantation zum Volumenerhalt der Weichteile diente. Mit einem Hinweis auf die hohe Zufriedenheit, die Patienten nach Sofortimplantation und Sofortbelastung aufweisen, schloss Grobeanu seine Ausführungen. Ebenfalls neu im Kreis der Deutschen ITI Fellows ist nun Florian Stelzle, der seit vielen Jahren sehr aktiv im deutschen ITI ist und unter anderem an dem Online-Format „ITI-Kontrovers“ mitgewirkt hat. Der Münchener Kieferchirurg sprach über „Immediacy als implantologisches Konzept“. „Einerseits möchte ich an die Ausführungen von Professor Grobeanu anschliessen, andererseits möchte ich ihre Aufmerksamkeit auch auf andere Aspekte der Sofortbelastung legen“, so die Einführungsworte Stelzles. Mit einem Hinweis auf entsprechende Erfahrungen, die in der Orthopädie gesammelt werden konnten, sei zu bewerten, ob das auf anderen medizinischen Gebieten gesammelten Erkenntnisse sich 1:1 auf die Mundhöhle übertragen lassen. Immediacy ist somit ein Sammelbegriff für die Konzepte der Sofortimplantation, der Sofortversorgung und Sofortbelastung.

Neben einer besseren Lebensqualität für den Patienten stehen auch massive Zeitersparnis, die Erzielung einer ästhetisch und sicher abgestützten prothetischen Interimsversorgung und eine deutlich verbesserte Weichgewebsunterstützung. Mit Fallbeispielen, die die Optionen, aber auch die Limitationen der Immediacy zeigten, schloß Stelzle seinen informativen Beitrag zum 24. Fellowmeeting ab. Robert Würdinger ist ebenfalls seit Jahren ein Aktivposten in der deutschen Sektion, unter anderem als Study-Club-Direktor. Sein Antrittsvortrag hatte die rote und weiße Ästhetik aus Sicht des Chirurgen zum Thema. Nach einer kurzen Einführung legte Würdinger den Schwerpunkt seiner Ausführungen auf die Schalentechnik. Vor allem die geringen Resorptionsraten des so gewonnenen Augmentats sieht er als großen Vorteil gegenüber anderen Verfahren an.

Ferner kann nach vier Monaten von einem komplett durchregenerierten Augmentat ausgegangen werden, was beim Blocktransplantat nicht immer gegeben ist, so Würdinger. Ein weiterer Schutz vor Augmentation kann durch das Relining-Verfahren erfolgen (Bedeckung mit einer Schicht Knochenersatzmaterial). Eine Optimierung des ästhetischen Ergebnisses kann durch ein idealisiertes Emergenzprofil als direkte Schnittstelle zur Prothetik erfolgen. Schöne Patientenbeispiele für die Alloschalentechnik dienten als beredter Beweis für die Wertigkeit dieses Augmentationsverfahrens. Salomonisches Fazit: „Rot-weiß-Ästhetik ist Ansichtssache!“ Außergewöhnlich das Thema des Antrittsvortrages des Mainzer Kieferchirurgen Eik Schiegnitz, der einen Erfahrungsbericht des Dental Practice Management (DMP) Kurs erstattete. In gewohnt überaus eloquenter und lebendiger Weise stellte Schiegnitz seine Erfahrungen mit dem Praxismanagementkurs, den die ITI mit der DMD Hochschule zusammen veranstaltet, vor.

Dem dreimoduligen Kurs wies der Mainzer Kieferchirurg hohe Wertigkeit zur Veränderung und besseren Platzierung der eigenen Praxis/ Tätigkeit zu – ein, wie angekündigt, außergewöhnlicher indes auch bemerkenswerter Vortrag. Abschlußpunkte des ersten Tages stellten der Vortrag des Industriepartners und ein kurzer Bericht der ITI-Taskforce „Digitale Optionen“ dar; für den Industriepartner Straumann referierte Andreas Utz über „Straumann in der ästhetischen Zahnmedizin“ und Kay Vietor stellte eloquent und kurzweilig das neue ITI Curriculum Digitale Optionen vor.

Auch hier beschreitet die deutsche ITI Sektion erneut Neuland und startet nun bereits ihr drittes Curriculum-Format. Der zweite Tag des Fellowmeeting startete mit einem highlight: Einen im wahrsten Sinne des Wortes „besonderen Vortrag“ erstatte ITI Urgestein Daniel Buser – der eidgenössische Emeritus referierte über Implantation nach Extraktion im ästhetischen Bereich. „Das Timing der Implantation nach Zahnverlust ist extrem entscheidend“, so Buser, aber auch angesichts aller aktuellen (frühen) Insertions- und Belastungsoptionen müsse das Hauptziel nach wie vor das Erzielen eines langzeitstabilen Ergebnisses sein. Vier Faktoren beeinflussen das Behandlungsergebnis, der Operateur, der Patient, Biomaterialien und letztendlich der Behandlungsansatz.

Wie relevant diese Problematik ist, zeigt sich daran, dass sich vier ITI-Konsensuskonferenzen mit der Implantation im ästhetischen Bereich beschäftigten. Die vorgängige Anfertigung eines DVT/ CT sieht Buser als unersetzlich an, denn „Sie müssen die Anatomie kennen“ und die damit verbundenen Ausgangsbedingungen, denn „jeder Fall ist unterschiedlich!“, so Buser. Als Optionen stehen zur Verfügung: Die Extraktion und die Sofortimplantation, dann die Extraktion und die Spontanheilung und letztendlich die Extraktion mit socket graftig und ridge preservation. Um eine entsprechende Entscheidung treffen zu können, ist eine patientenindividuelle Beurteilung und Kategoriesierung erforderlich. Buser stellte sämtliche Optionen – stets in Anlehnung an die jeweilige ITI-Evidenz – vor und wertete diese. Ausgezeichnet dokumentierte Fallbeispiele dienten hier zur Untermauerung der Ausführungen des Berner Professor emeritus.

Die Sofortimplantation wird von Buser zwar als sehr attraktive Option gesehen, die aber an das Vorhandensein idealer Ausgangsbedingungen gebunden ist. Die momentan sehr forcierte „root-membrane-Technik“ (socket-shield), bei der ein Teil der Wurzel belassen wird, wird von Buser sehr kritisch hinterfragt und ist momentan mit hohen Mißerfolgsraten vergesellschaftet. Hier, so Buser, ist eine Definition erforderlich, wann diese Technik Sinn macht und wann nicht, dies wird die ITI zu leisten haben. Fazit Busers nach seinem kurzweiligen Vortrag: „The key is Case Selection!“. Am zweiten Sitzungstag, der traditionell sektionsinternen Belangen gewidmet wird, erstattete der Chair der deutschen ITI Sektion, Johannes Kleinheinz, seinen Bericht. Natürlich stand – wen wunderts? – der nunmehr bereits zum zweiten Mal verschobene ITI-Kongress in Dresden im Vordergrund seiner Ausführungen.

Der Verlauf der Pandemie und die behördlichen Vorgaben, so Kleinheinz, haben keine Alternative zur erneuten Verschiebung des Kongresses nunmehr ins Jahr 2023 gelassen. Dort aber, und hier ist das Leadership der Deutschen Sektion zuversichtlich, wird dann in der Sachsenmetropole ein viel beachteter Kongress stattfinden. Dennoch muß 2022 nicht auf ein ITI-Fortbildungshighlight der deutschen Sektion verzichten müssen, denn Anfang Juli (08. und 09. Juli) wird im Frankfurter Raum ein momentan kurzfristig auf den Weg gebrachtes Meeting in Präsenz stattfinden.

Wie bereits im Vorfeld dieses Berichtes erwähnt standen Wahlen für das Leadershipteam ab dem kommenden Jahr an, die – sektionstypisch – sehr einvernehmlich und harmonisch verliefen. Die deutschen Fellows folgten einmütig dem Vorschlag des scheidenden Leadershipteams, so dass ab kommendem Jahr die deutsche Sektion erstmals von einer Frau, der Sonneberger Oralchirurgin Anne Bauersachs geleitetet werden wird. Dieses Jahr indes ist sie noch in der Funktion der Study Club Koordinatorin tätig und so konnte Bauersachs sehr erfreuliche Zahlen über den Stand der ITI-Study Clubs in Deutschland berichten. 41 Study Clubs sind in Deutschland aktiv – 110 Meetings wurden durchgeführt und – in Corona-Zeiten mehr als beachtlich! – sogar vier neue Study-Clubs wurden auf den Weg gebracht.

Flankierend zur Pandemie erwiesen die Online-Study-Clubs keinesfalls als Notlösung, nein dieses Format wurde derart begeistert aufgenommen, dass es sich als Alternative zur Präsenzveranstaltung zweifelsfrei etablieren wird. Bilal Al-Nawas zeichnet für das sehr erfolgreiche Fortbildungswesen der deutschen Sektion verantwortlich, auch er konnte Erfreuliches berichten: Von dem ad hoc ITI Webinar, welches Bilal Al-Nawas für das vergangenes Jahr auf den Markt eingeführte Zygoma-Implantat lanciert hatte, über die zahleichen ITI-Fortbildungskurse bis hin zum Young-ITI-Meeting in Hamburg – die facettenreichen Fortbildungsaktivitäten der deutschen Sektion stiessen auf hohes Interesse. „Die Zahlen sprechen für sich!“, so Al-Nawas sichtlich zufrieden. Besondere Erwähnung fanden die unterhaltsamen Knowledge Nuggets, wo in kurzer Zeit alle wesentlichen Informationen zu einer relevanten Frage der Implantologie in kurzweiliger Form vermittelt werden.

Neben dem erfolgreichen „Curriculum Implantologie“, dem Dauerbrenner, startete ein neues Curriculum für Orale Regeneration und nun, Ende des Jahres, wird ein drittes deutsches Curriculum starten, das über „digitale Optionen“. Hier hat die deutsche Sektion nicht nur mehrfach Neuland beschritten, sondern auch klare Trends gesetzt, finden doch die deutschen Formate zwischenzeitlich Einzug in die globale ITI-Welt. Der Sektion Manager Thomas Kreuzwieser, präsentierte eine Vielzahl von Informationen über die mannigfaltigen Aktivitäten der rührigen deutschen ITI-Sektion. Auch in Coronazeiten war die deutsche ITI Sektion auf zahlreichen Veranstaltungen und Kongressen präsent.

Hier konnten auch zahlreiche neue Mitglieder gewonnen werden. Pandemiebedingt wurde im vergangenen Jahr das Sektionsbudget nicht ausgeschöpft, das diesjährige wurde in der Hoffnung auf zahlreiche Präsenzveranstaltungen wieder aufgestockt. Mit 1176 Mitglieder und Fellows ist die deutsche Sektion eine der großen in der globalen ITI Welt. Auch wenn die Coronapandemie den in den vergangenen Jahren vehementen Wachstum einen kleinen Dämpfer verpaßt hat, ist Kreuzweiser dennoch zuversichtlich, dass das Jahr 2022 mit vielen Präsenzveranstaltungen der deutschen Sektion wieder einen deutlichen Wachstumsschub geben wird. Seit fast zweieinhalb Jahrzehnten kümmert sich Georg Bach um die Öffentlichkeitsarbeit für die deutsche ITI Sektion, davon drei Legislaturperioden als Communications Officer.

Der berichtete, dass sich in diesem Zeitraum das Wesen der standespolitischen und fachspezifischen Öffentlichkeitsarbeit komplett gewandelt hat. Und Corona hat diese Entwicklung hin zu digitalen Medien eindeutig katalysiert! War das Verhältnis digitale zu analoge Berichterstattung über die deutsche ITI-Sektion noch nahezu ausgeglichen, so hat sich dieses im vergangenen, zweiten Coronajahr deutlich gewandelt, nunmehr sind über zwei Drittel der ITI-Öffentlichkeitsarbeit in digitalen Medien angesiedelt. Wesentliche Bereiche der Tätigkeit Bachs betrafen das Schilli-Weingart-Symposium, das er auch in Rahmen seines eigenen ITI-Study-Clubs Freiburg angesiedelt hatte und in dessen Rahmen in würdiger und angemessener Weise an die beiden ITI-Titanen erinnert wurde.

Auch das „bootcamp-Implantologie“ der rührigen Young-ITI-Mannschaft und das letztjährige – erstmals digital ausgetragene – Fellowmeeting der deutschen Sektion waren wesentliche Punkte seiner Tätigkeit. Erneut Neuland hat die deutsche Sektion mit der Ausrichtung des „Spezialpodiums Zahntechnik“ im Rahmen der Schwarzwaldtagung der Bezirkszahnärztekammer Freiburg im Confertainment Center des Europaparks in Rust. Top-Referenten mit ausgezeichneten Beiträgen haben diesem neuen Fortbildungsformat mit der Zielgruppe Zahntechnikerinnen und Zahntechniker bereits im ersten Jahr einen großen Schub verliehe, so dass bei der Folgeveranstaltung Ende April d.J. eine noch höhere Resonanz zu erwarten ist.

Für die deutsche ITI-Sektion
Dr. Georg Bach
Communications Officer
Rathausgasse 36
79098 Freiburg
doc.bach@t-online.de