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Fachtag Implantologie: Gelungene Premiere in Erlangen

Fachtag Implantologie: Die Veranstaltungsreihe von Dentaurum sind bereits eine feste Größe im Fortbildungskalender. In Lübeck findet dieser inzwischen zum 14. Mal statt, in Erlangen gab es jetzt die Premiere mit mehr als 100 Teilnehmern.

Bild: Gelungene Premiere: Zum 1. Fachtag Implantolgie in Erlangen konnte Dentaurum rund 100 Teilnehmer begrüßen.

Renommierte Referenten bringen die Teilnehmer beim Fachtag Implantologie in Erlangen auf den aktuellen Stand der Forschung – passend zum Arbeitsalltag der Implantologen und Oralchirurgen. In entspannter, persönlicher Atmosphäre startete die Fortbildung in der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen mit interessanten Informationen rund um die „guten und bösen Gifte in der Zahnheilkunde“. Prof. Dr. Dr. Lars Bräuer beispielsweise präsentierte neueste Erkenntnisse zu Paracetamol und Antibiotika. Bei Prof. Dr. Dr. Marco Kesting ging es anschließend um „Revision, Resektion, Extraktion, Implantation“.

Eine zeitgemäße Alternative: Mini-Implantate

Jan Kielhorn hielt ein beeindruckendes Plädoyer für Mini-Implantate. Der Oralchirurg aus Öhringen sieht viele Chancen in der Behandlung mit Mini-Implantaten – insbesondere beim Kostendruck, den viele Patienten aktuell hätten.

„Man kann die Patienten so von heute auf morgen glücklich machen“, berichtete Kielhorn.

Eine Chance sieht er für die Mini-Implantate auch, um neue Zielgruppen für Praxen zu erschließen. Im Blick hat er dabei die Senioren, die oft aufgrund Alter, Morbidität oder des vermeintlich nicht vorhandenen Budgets gar nicht erst auf diese Therapiemöglichkeiten angesprochen werden. „Dabei sind ältere Patienten sehr offen für Lösungen bis zu einem bestimmten Budget“, erklärte der Oralchirurg. Der Vorteil nach einer erfolgreichen Behandlung mit Mini-Implantaten sei, dass die dankbaren Patienten einen hohen Weiterempfehlungsfaktor hätten. „Sie erzählen es allen – auch denen, die es gar nicht wissen wollen“, scherzte Kielhorn. Generell seien die Vorteile auf jeden Fall groß, wie der Experte betonte: hohe Patientenzufriedenheit, Wirtschaftlichkeit, einfach ins Praxiskonzept integrierbar sowie eine große Patientengruppe. Nicht zu unterschätzen sei auch die hohe Lebensqualität, die Patienten durch festsitzende Prothesen dank der Mini-Implantate zurückerhalten würden.

Keine Kompromisse bei der Implantatposition

Die Vorteile durch den digitalen Workflow in der Prothetik zeigte Dr. Johannes Petschelt. Das Problem der Genauigkeit etwas beim Intraoralscanner sei dabei – anders als noch vor einigen Jahren – nicht mehr aktuell. Hier hätte die Dentalindustrie große technische Fortschritte gemacht. Aber: „Die Genauigkeit ist auch abhängig von der Erfahrung und dem Können der Person, die scannt“, betonte Petschelt. Mit dem Einfluss von Implantatposition, Anschlussdesign und Befestigungsart auf die Langzeitstabilität der Implantate beschäftigten sich die erfahrenen Referenten Dr. Joachim Hoffmann und Dr. Friedemann Petschelt.

Ihr Fazit: Beim Anschlussdesign geht die Tendenz zum Konus, bei der Befestigung zum Verschrauben und bei der Implantatposition gibt es keinen Kompromiss. Gerade wenn es zu einer palatinalen Knochenresorption komme, sollte man sich gut anschauen, wie die Implantate positioniert seien. „Darüber wird leider viel zu selten gesprochen“, so Dr. Hoffmann. Zum Abschluss gab es einen Vortrag von Cem Karakaya. Der Experte für Internetkriminalität zeigte, warum das World Wide Web manchmal Fluch und Segen zugleich sein kann, wie man sich im Internet schützen könne und präsentierte die Tricks von Cyberkriminellen.

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