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Nomen est omen


In die heimliche Hauptstadt Polens, ins pittoreske Krakau, lud Mitte Mai der VIP-ZM Verband der innovativen Zahnmediziner. Teilnehmer aus 20 Ländern folgten dem Ruf an die Weichsel. Zwei Tage abwechslungsreiches Programm mit Themen aus der Chirurgie und Gewebsaugmentation über die Implantatprothetik und neue Materialien bis hin zur Rechts- und Wirtschaftsberatung mit Referenten aus sechs verschiedenen Ländern sowie die Vorstellung vieler innovativer Techniken boten reichen Lohn.

„80 % meiner Fälle in der Praxis sind inzwischen Sofortimplantationen“, erklärt Dr. Armin Nedjat nach herzlicher Begrüßung der Teilnehmer. Die wichtigste Frage sei, was der Patient wünsche – technisch sei die Implantologie inzwischen so weit, den Patientenwünschen weitestgehend zu entsprechen. Die Ernährung des Gewebes sei die Hauptsache, invasive Verfahren wie Lappenbildungen und Aufklappen sollten bestmöglich vermieden werden. Patientensitzungen könnten damit von fünf auf zwei Sitzungen reduziert werden. Ausführlich stellte Dr. Nedjat die MIMI-Flapless-Verfahren I und II vor und den direkten Sinuslift mit Augmentation mittels des neuartigen Ethoss Knochenersatzmaterials. Warm erinnerte Dr. Nedjat an den vor zwei Jahren tödlich verunglückten Dr. Ernst Fuchs-Schaller als begeisterten Verfechter minimalinvasiver Verfahren. Auf reges Interesse stieß die Präsentation der partiellen Extraktionstechnik (PET) oder Socket Shield Technik, bei welcherder bukkale Teil des Zahnes bei Extraktion stehenbleibt, und der eventuell verbleibende Defekt mit dem per Smart Grinder aus dem Zahnmaterial gewonnenen und aufgereinigten, partikulären Augmentat. „Um den Alveolarkamm und die bukkale Lamelle bestmöglich zu erhalten, ist das körpereigene Zahnmaterial die biologisch naheliegendste Lösung!“

Einfach, aber anders

Reger Andrang, Dr. Armin Nedjat erklärt das MIMI-II-Verfahren.

Zunehmend beobachtet man allgemein genetisch bedingte Titanunverträglichkeiten, inzwischen zählen ca.
zehn bis 15% zu den sogenannten High Respondern. Bei geeigneter Indikation bietet er daher direkt auch eine alternative Keramik-Implantatversorgung an. Prof. Dr. Andrea Mombelli zitierend, nach dem es nicht möglich wäre, den Eiffelturm in Beton nachzubauen, erklärte Dr. Nedjat die besondere Fertigungstechnik der zweiteiligen BioRevo-Keramikimplantate. Diese werden bereits seit 2004 hergestellt, sind aber nun neu im Programm der Champions Implants aufgenommen worden. Im Unterschied zu anderen Keramikimplantaten ist es bei den BioRevo-Typen gelungen, die Oberfläche über ein besonderes Verfahren anzurauen, was die Knochenapposition entscheidend verbessert. Ergänzend erfolgt über die Piezobrush eine biologische Aktivierung der Oberfläche mit kaltaktivem Plasma. Dr. Nedjat beobachtet bei seinen Fällen eine exzellente Einheilung und ästhetisch ausgezeichnete weichgewebige Verhältnisse. Einstige Vorbehalte und Einschränkungen bei Keramikimplantaten seien damit überwunden. Gute Erfahrungen macht Dr. Nedjat speziell in den Wintermonaten mit einer vorherigen Herbst- und Winter-Vitamin D3-Bestimmung der Patienten und einer entsprechenden vorangehenden Substitution, immer in Kombination mit Vitamin K2- und Magnesiumgaben.

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